Süß aber gewöhnungsbedürftig
Bei dem Buch "Seoulmates" handelt es sich um eine Liebesgeschichte zwischen zwei koreanischen Jugendlichen, welche sich bei einem Sommerpraktikum angemeldet haben, um etwas Abstand von ihren Familien zu ...
Bei dem Buch "Seoulmates" handelt es sich um eine Liebesgeschichte zwischen zwei koreanischen Jugendlichen, welche sich bei einem Sommerpraktikum angemeldet haben, um etwas Abstand von ihren Familien zu kriegen. Ihre gleichen Namen machen es möglich, dass sie dort ihre Rollen tauschen und so die doch sehr unterschiedliche Welt des anderen kennenlernen. Dadurch haben auch sie selbst immer mehr Kontakt und die Anziehung zwischen ihnen wird mit jedem Treffen immer größer...
Die Story an sich finde ich wirklich sehr süß, zumal wirklich interessante und wichtige Themen angesprochen wurden, wie Gleichberechtigung, Gerechtigkeit und die uns wahrscheinlich allen bekannte Kluft zwischen Arm und Reich.
Auch die Charaktere sind wirklich sehr liebenswert und gut durchdacht, mit ihren Stärken sowie Schwächen. Außerdem konnte man eine Selbstentwicklung wahrnehmen, welche durch die vertauschten Rollen stattgefunden hat und mir persönlich sehr gut gefallen hat.
Leider muss ich trotzdem sagen, dass das Buch mich nicht wirklich fesseln konnte. Bis ich in die Geschichte reingekommen bin, hat es bei mir jedes Mal leider etwas gedauert und auch so habe ich sonst nicht unbedingt den Drang verspürt, weiterzulesen.
Das lag glaube ich nicht zuletzt am Schreibstil und den Charakteren, welche zwar sehr liebenswürdig, aber dennoch etwas gewöhnungsbedürftig sind.
Zudem hat mich das Ende leider ziemlich enttäuscht, da plötzlich große Sprünge gemacht wurden und ich als Leserin nicht mehr ganz mitgekommen bin, sowie die Handlung nicht mehr nachvollziehen konnte.
Alles in allem würde ich das Buch Leuten empfehlen, die auf der Suche nach einer leichten Romanze mit viel Humor sind, ohne viel Tiefgründigkeit aber nichtsdestotrotz ernsten Themen.