Cover-Bild Memory Game - Erinnern ist tödlich
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Penhaligon
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 25.09.2017
  • ISBN: 9783764531829
Felicia Yap

Memory Game - Erinnern ist tödlich

Thriller
Bettina Spangler (Übersetzer)

Wie findet man einen Mörder in einer Welt, in der es keine Erinnerungen gibt?

In Claires Welt gibt es zwei Arten von Menschen: solche, die wie sie sind und sich nur an die Ereignisse des vorangegangenen Tages erinnern können, und solche wie ihren Ehemann Mark, deren Gedächtnis zwei Tage zurückreicht. Claire hat nur eine Verbindung zu ihrer Vergangenheit: ihr Tagebuch. Was sie nicht rechtzeitig aufschreibt, geht für immer verloren. Eines Morgens steht die Polizei vor Claires Tür. Die Leiche einer Frau wurde im Fluss gefunden. Nach Aussage der Beamten war sie Marks Geliebte und er wird des Mordes verdächtigt. Sagt die Polizei die Wahrheit? Kann Claire ihrem Ehemann vertrauen? Und vor allem: Kann sie sich selbst vertrauen?



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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2018

Ein super spannendes Buch!

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In der Welt von Claire Evans gibt es zwei Arten von Menschen: Die Monos und die Duos. Claire ist ein Mono – ein Mensch, der sich nur an gestern erinnert. Clairs Mann Mark ist ein Duo – ein Mensch, der ...

In der Welt von Claire Evans gibt es zwei Arten von Menschen: Die Monos und die Duos. Claire ist ein Mono – ein Mensch, der sich nur an gestern erinnert. Clairs Mann Mark ist ein Duo – ein Mensch, der sich sowohl an gestern, als auch an vorgestern erinnern kann. Damit man trotzdem weiß wie, mit wem und wo man sein Leben verbringt, führt man Tagebuch und lernt die Dinge auswendig, die wichtig für die Zukunft sind und an die man jeden Tag denken muss.

Claire und Marks Ehe ist einzigartig, denn Ehen zwischen Monos und Duos sind gesellschaftlich nicht gerne gesehen. Doch Claire denkt, dass in ihrer Ehe alles gut läuft, bis eines Tages in der Nähe ihres Hauses die Leiche einer Frau aufgefunden wird und Mark als Verdächtiger auf die Polizeiwache geführt wird. Bei dieser Frau handelt es sich um Sophia, mit der Mark eine Affäre hatte. Für Claire bricht ihre Welt zusammen und sie versucht, die Vergangenheit nach Spuren abzusuchen, die darauf hinweisen, dass es ein Fehler war, Mark zu heiraten. Dabei stößt sie auch auf andere Ereignisse aus dem Leben ihrer Ehe, die sie eigentlich schon längst vergessen hatte.

Der Ermittler Hans ist der festen Überzeugung, dass Sophia ermodert wurde und beginnt zu ermitteln. Sein ehrgeiziges Ziel: Den Mörder innerhalb eines Tages finden. Er gräbt tief in der Vergangenheit des Opfers und auch seines vermeintlichen Täters Mark und findet etwas, mit dem selbst er nicht gerechnet hatte. Doch er macht bei seinen Ermittlungen einen entscheidenden Fehler…

Was für ein Erstlingswerk! Dieses Buch war wirklich unfassbar fesselnd und meiner Meinung nach undurchschaubar. Man meint die Geschichte erfasst zu haben, doch die Autorin Felicia Yap dreht die Geschichte auf der letzten Seite noch einmal komplett in eine andere Richtung. Der Schreibstil ist wirklich toll, jede Person, aus deren Sicht der Roman geschildert ist, wird einzigartig beschrieben. Mark ist ein sehr bildhafter und ausschweifender Erzähler, er geht jede seiner Möglichkeiten durch, bevor er sich für sein Vorgehen entscheidet. Claire drückt sich fast ausschließlich durch Fakten und Gefühle aus. Sophia hat mir am besten gefallen, da sie wirklich unvergleichbar ist. Sie ist eine rachsüchtige, hinterlistige und überaus clevere Frau – Eine wirklich unglaublich tolle und einzigartige Protagonistin. Hans ist ein Ermittler durch und durch, was man vor allem an seinen geschilderten Gedanken merkt. Er macht sich auch selbst unheimlich viel Druck. Mir sind so viele Details des Buches in Erinnerung geblieben, einfach weil der Schreibstil so toll war!

Felicia Yap ist ein Name, den ich mir merken werde. Ich kenne mich zwar nicht mit dem Genre „Thriller“ aus und weiß nicht, ob diese Bezeichnung gerechtfertigt ist, aber die Bezeichnung „Absolute Spitzenklasse“ trifft auf jeden Fall zu! Dies war mein erster Thriller seit langem, was aber einerseits auch bedeuten kann, dass es weitaus bessere Thriller gibt als diesen, da ich das einfach nicht beurteilen kann.

Trotzdem kann ich über dieses Buch nur ein Loblied singen und es jedem wärmstens empfehlen!

Meine Bewertung: 5/5

Veröffentlicht am 03.11.2017

außergewöhnlich und spannend

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Memory Game ist ein sehr interessanter, außergewöhnlicher und spannender Thriller, der mich total überrascht hat.
Der Schreibstil ist locker, flott, leicht und mit Spannungsbogen von Anfang an zu lesen. ...

Memory Game ist ein sehr interessanter, außergewöhnlicher und spannender Thriller, der mich total überrascht hat.
Der Schreibstil ist locker, flott, leicht und mit Spannungsbogen von Anfang an zu lesen.

Der Thriller handelt von Claire, Mark, Sophie und Hans. Diese Hauptcharaktere sind Hauptteil der außergewöhnlichen Geschichte.
Claire und Mark sind seit Jahren verheiratet, haben keine Kinder und leben nur noch ihren "Alltag" ohne Sexualität.
Mark ist ein sehr erfolgreicher Romanautor und ein Duo (ein Duo erinnert sich an die letzten beide Tage zurück) und Claire war früher Kellner und ist ein Mono ( ein Mono erinnert sich nur an einen Tag).
Jeder Bewohner verfügt über ein iDiary (Elektronisches Tagebuch), damit sie jeden Tag nachlesen können, da sie ansonsten alles vergessen.
Sophie ist jedoch ein Ausnahmefall, lebte lange im St.Augustine, einer Irrenanstalt.
Hans ist Detektive und hält geheim, dass er ein Mono ist, denn normalerweise dürften nur Duos diesen Job machen.

Was die vier verbindet? Eine Leiche, aber wer ist der Täter?

Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben und in Szene gesetzt worden. Claire war mir von Anfang sympathisch und sie tat mir auch sehr leid.
Mark konnte ich teilweise nicht verstehen und seine Entscheidungen nachvollziehen, aber zum Ende hin, habe ich auch ihn verstanden.
Hans Ermittlungen und Vorgehensweise hat mich beeindruckt, da er jeden Fall innerhalb von 24 Stunden zu lösen versucht, da er eben ein Mono ist und keine zwei Tage Zeit hat. Er ermittelt sehr gut und professionell.
Sophie ist mir zwar nicht unsympathisch, aber ich blicke bei ihr auch nicht wirklich durch. Warum? Das kann ich nicht verraten.

Besonders gut gefallen haben mir die Perspektivenwechsel, die für manche vielleicht verwirrend sein mögen, jedoch kam ich sehr gut damit klar und konnte auch der Handlung folgen. Die Tagebucheinträge wurden in einer anderen Schriftart präsentiert und dies hat dem Leser auch noch einiges leichter gemacht, um zwischen Eintrag und Geschichte unterscheiden zu können.

Die Spannung hielt sich von Anfang bis Ende und meine Vermutung zum Täter hat sich in Luft aufgelöst, denn ich war total auf der falschen Spur. Immer wieder wurde der Leser mit neuen Szenen überrascht.


"Ein außergewöhnlicher, spannender Thriller, der mich von Anfang gefesselt hat, dass ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte. Locker und schnell zu lesen, mit unterschiedlichen Charakteren und einer Welt, die ich so noch nicht gekannt hatte. Täter kann man sehr schwer feststellen. Ein Thriller, der fesselnd ist und mir sehr gut gefallen hat. Absolute Leseempfehlung."

Veröffentlicht am 27.10.2017

Spannend bis zum Schluss und voller Überraschungen

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Inhalt:

Claire lebt in einer Welt, in der es zwei Arten von Menschen gibt. Zum einen sind da die "Monos" - wie Claire eine ist -, die sich nur an die Ereignisse des vorangegangenen Tages erinnern können. ...

Inhalt:

Claire lebt in einer Welt, in der es zwei Arten von Menschen gibt. Zum einen sind da die "Monos" - wie Claire eine ist -, die sich nur an die Ereignisse des vorangegangenen Tages erinnern können. Auf der anderen Seite gibt es die "Duos", deren Gedächtnis zwei Tage zurückreicht. Solch ein Duo ist auch Claires Ehemann Mark. Um Dinge aus ihrer Vergangenheit im Gedächtnis zu behalten, muss Claire alles, was wichtig ist, in ihr Tagebuch schreiben. Ansonsten sind die Erlebnisse für immer verloren. Eines Tages steht die Polizei vor Claires Tür. Denn es ist die Leiche einer Frau gefunden worden, die Sophia Ayling heißt und angeblich die Geliebte von Mark war. Nun wird Mark des Mordes verdächtigt. Ist das die Wahrheit? Wem kann Claire trauen, in einer Welt, in der Erinnerungen in Tagebücher geschrieben werden?

Meine Meinung:

Das Cover passt wunderbar zum Buch. Ich mag die Farbauswahl und die Stimmung, die das Cover vermittelt. Es wirkt auf mich düster und bedrückend und spiegelt den Inhalt bzw. die Stimmung des Buches perfekt wieder.

Der Schreibstil von Felicia Yap hat mich sofort in seinen Bann gezogen und ich konnte eigentlich schon nach den ersten Seiten nicht mehr aufhören, zu lesen. Er ist sehr flüssig und hält einen tollen Wechsel der Erzählperspektive bereit. Denn das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Claire, Mark, Sophia und Hans Richardson, der als Detective im Mordfall ermittelt, erzählt. So bleibt es durchweg spannend, da immer neue Tatsachen und Erkenntnisse ans Licht kommen.

Auch die Charaktere im Buch haben mir alle sehr gut gefallen. Sie sind sehr vielfältig und von Felicia Yap facettenreich dargestellt: Claire, die unglückliche und depressive Mono-Frau, die an der Treue ihres Ehemannes zweifelt, war mir irgendwie sofort sympathisch, aber nicht so richtig greifbar. Mark konnte ich lange Zeit überhaupt nicht einschätzen. Er ist Romanautor, hat aber auch große Ambitionen, in die Politik zu gehen und ist damit sehr erfolgreich. Lange war ich, was Mark betrifft, auf einer völlig falschen Fährte. Auch Detective Hans, den ich nicht so richtig in mein Herz schließen konnte, hat ein Geheimnis, das er versucht, zu verbergen. Und Sophia ist eine ziemlich durchtriebene Person, die es versteht, die Menschen zu manipulieren.

Aber nicht nur die Charaktere, die Felicia Yap geschaffen hat, sondern auch die Welt, in der sie leben, hat es in sich. Die Welt der Monos und der Duos hat mich oft nachdenklich gemacht und wirkte immer sehr bedrückend auf mich. Denn es ist mehr als eine Zweiklassengesellschaft. Die Monos werden eigentlich immer belächelt und als zweitklassige Menschen dargestellt, die halt geduldet werden müssen.

Die Kombinationen dieser Welt und der Charaktere, die ich in diesem Buch kennengelernt habe, haben das Lesen oft zu etwas sehr Besonderem gemacht und mir spannende Lesestunde beschert.

Auch die Verstrickungen und Fährten, die von der Autorin ausgearbeitet und gelegt wurden, haben mich wirklich begeistern können. Ich lag nicht nur einmal mit meinen Theorien komplett daneben und habe das Ende des Buches so nie kommen sehen. Somit hielt die Spannung bis zur letzten Seite an.

Mein Fazit:

Ein Thriller, der in einer völlig anderen und oft bedrückenden Welt seine Handlung hat, der mit vielen Überraschungen und Wendungen mich immer wieder begeistern konnte. Ich habe bis zur letzten Seite mitgerätselt und bin absolut begeistert. Ich empfehle dieses Buch unbedingt weiter!

Veröffentlicht am 20.10.2017

Buch mit Nervenkitzel - bis zum Schluss!

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Meine Erwartungen an dieses Buch waren groß - und wurden dennoch übertroffen. Ich habe mit dem Lesen begonnen und konnte es kaum noch aus der Hand legen. Zum Glück hatte ich Urlaub, sodass ich mich meiner ...

Meine Erwartungen an dieses Buch waren groß - und wurden dennoch übertroffen. Ich habe mit dem Lesen begonnen und konnte es kaum noch aus der Hand legen. Zum Glück hatte ich Urlaub, sodass ich mich meiner Leselust absolut hingeben konnte. Das Buch hat mich zu 100% begeistert und wird meinen Ansprüchen an einen Psychothriller absolut gerecht. Gerade das Thema Mono- und Duogenetik, das "Memory Game" letztendlich zu dem gemacht hat, was es ist, hat mich total in seinen Bann gezogen. Unvorstellbar, was in deren Welt vorgeht. Auch wenn ich froh bin, nicht Teil dieser Welt zu sein, fand ich es doch gleichermaßen spannend. Ich habe mit Detektiv Hans mitgefiebert und mitgerätselt, konnte mich aber auch gut in die Lage von Claire versetzen. Ihr Ehemann Mark ist für den Leser nicht weniger interessant und hat immer mal wieder für neue Gedankengänge gesorgt. Felicia Yap ist es ohne Wenn und Aber gelungen, eine reizvolle Geschichte zu schreiben, die mich als Leserin vollkommen umgehauen hat. Ich kann für dieses Buch guten Gewissens eine Empfehlung aussprechen und hoffe, dass ihr mindestens genauso begeistert sein werdet wie ich. Wer noch einen guten Psychothriller sucht, sollte sich "Memory Game" zur Hand nehmen.

Veröffentlicht am 18.10.2017

eine Leseempfehlung - bevor ich es vergesse

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Das Setting, welches Felicia Yap in ihrem Erstling „Memory Game“ erfunden hat, ist sehr ungewöhnlich und überraschend. Die Welt ist aufgrund der Gedächtnisleistungen in Monos und Duos unterteilt, wobei ...

Das Setting, welches Felicia Yap in ihrem Erstling „Memory Game“ erfunden hat, ist sehr ungewöhnlich und überraschend. Die Welt ist aufgrund der Gedächtnisleistungen in Monos und Duos unterteilt, wobei erstere sich nur an den letzten Tag ihres Lebens bewusst zurückerinnern können und die anderen immerhin ganze zwei Tage. Also eine Deformation des Kurzzeitgedächtnisses, denn grundlegende Dinge können durch Erlernen ins Langzeitgedächtnis abgespeichert werden.

Ich habe vor ein paar Monaten einen Thriller gelesen, deren Protagonistin an einer ähnlichen Krankheit gelitten hat und die Vorgaben sind sehr ähnlich. Hier wie dort wird ein Tagebuch benötigt, um die täglichen Ereignisse nicht vollständig zu vergessen. Was natürlich beinhaltet, dass ein Tagebuch auch mal ungenau oder subjektiv ist, Daten fehlen oder auch manipuliert werden können. Oder das Tagebuch geht verloren, was der Supergau wäre.

Da es gleichzeitig auch ein Thriller ist, geschieht natürlich ein Mord und der Leser bekommt nun durch die wechselnden Perspektiven von vier verschiedenen Hauptdarstellern und dem Tagebuch der Ermordeten einen trickreichen und anfangs fast undurchschaubaren Kriminalfall präsentiert.

Mich hat die Geschichte sofort gefesselt. Der Erinnerungsdefekt wird als Normalzustand der Menschen zu einem spannenden Detail, welches der Autorin die Möglichkeit gibt, viele Geschehnisse noch geheimnisvoller und undurchsichtiger zu gestalten. Teilweise wissen sowohl der Leser als auch die Protagonisten nicht, was wirklich passiert ist bzw. was die Wahrheit ist und wo der Zusammenhang liegt. Auch der Schreibstil hat mir ausgesprochen gut gefallen und das Finale birgt noch die ein oder andere Überraschung.

Abgerundet durch eine sehr ansprechende Cover-Gestaltung ist dieses Buch eine wirkliche Leseempfehlung. Gut, dass ich das jetzt aufgeschrieben habe. So kann ich es nicht wieder vergessen.