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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2024

Hat mir gefallen

Im Nordwind
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Zum Inhalt:
Alice lebt mit ihrem verhassten Mann im Arbeiterviertel Uhlenhorst, nur Tochter Rosa macht das Leben erträglich. Um Rosa zu schützen, wagt sie den Schritt die Ehe zu beenden, doch das ist 1913 ...

Zum Inhalt:
Alice lebt mit ihrem verhassten Mann im Arbeiterviertel Uhlenhorst, nur Tochter Rosa macht das Leben erträglich. Um Rosa zu schützen, wagt sie den Schritt die Ehe zu beenden, doch das ist 1913 für eine Frau nicht einfach.
Meine Meinung:
Das kann und will man sich als moderne Frau von heute gar nicht vorstellen, dass man mal derart abhängig von Männern war und eine Scheidung fast unmöglich war. Und wenn man dann auch noch nach dem damaligen Schuldprinzip auch noch alles verliert, sogar das Sorgerecht für ein Kind, macht den Schritt eine Ehe beenden zu wollen noch viel gewagter. Mir hat Alice und ihr Kampfgeist enorm gut gefallen, aber auch Anwalt John mit seiner cleveren Strategie hat mir als Typ gut gefallen. Ich freue mich schon jetzt auf eine Fortsetzung, denn das Buch war ausgesprochen interessant und in der Hörbuchversion sehr gut gelesen.
Fazit:
Hat mir gefallen

Veröffentlicht am 25.07.2024

Unterhaltsam

Sobald wir angekommen sind
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Zum Inhalt:
Ben und Marina sind getrennt, kümmern sich aber regelmäßig um die beiden Kinder im Nestprinzip und Ben liebt seine Freundin Julia. Ben ängstigt sich über den Krieg in Osteuropa, ist gesundheitlich ...

Zum Inhalt:
Ben und Marina sind getrennt, kümmern sich aber regelmäßig um die beiden Kinder im Nestprinzip und Ben liebt seine Freundin Julia. Ben ängstigt sich über den Krieg in Osteuropa, ist gesundheitlich nicht fit und hat Geldsorgen. Eines Tages flüchten Marina und Ben mit den Kindern nach Brasilien, Julia bleibt zurück.
Meine Meinung:
Die Geschichte hat was. Gerade Ben ist als Protagonist in seiner Art irgendwie verschroben aber dadurch auch irgendwie liebenswert. Man fragt sich auch, wie man wohl als Freundin damit umgeht, wenn der Freund mit Kindern und getrennter Frau in ein weit entferntes Land flieht ohne einen in Kenntnis zu setzen oder gar mitzunehmen. Ben und Marina sind immer wieder hin und her gerissen zwischen Trennung oder möglichem Neubeginn. Ben reflektiert immer wieder sein Leben, kommt aber nie so wirklichen vom Fleck, weiß aber dass er etwas ändern muss. Das Buch ist äußerst unterhaltsam, auch wenn man mitunter den Faden verliert, weil die Geschichte schon auch sehr springt, insgesamt aber gute Unterhaltung ist.
Fazit:
Unterhaltsam

Veröffentlicht am 22.07.2024

Hat mir gefallen

Das Pfauengemälde
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Zum Inhalt:
Ana fährt zwei Jahre nach dem Tod ihres Vaters in die alte Heimat Rumänien, um ihr Erbe an dem Pfauengemälde anzutreten, von dem ihr Vater so oft erzählt hat. Die übrige Familie ist eher an ...

Zum Inhalt:
Ana fährt zwei Jahre nach dem Tod ihres Vaters in die alte Heimat Rumänien, um ihr Erbe an dem Pfauengemälde anzutreten, von dem ihr Vater so oft erzählt hat. Die übrige Familie ist eher an anderen Werten interessiert, die in der Vergangenheit enteignet wurden.
Meine Meinung:
Ich muss gestehen, dass ich nicht sonderlich viel über Rumänien wusste, weder über die Vergangenheit, wo die Bürger vielfach enteignet wurden, noch über die Gegenwart. Das Buch bringt einen das Land, die Geschichte, aber auch die Menschen ein bisschen näher auch wenn es natürlich eher um Anas Geschichte geht. Ja, das Pfauengemälde, was es damit auf sich hat, dass wird uns eine lange Zeit vorenthalten und es geht um viele andere Dinge, die aber das Buch eigentlich sogar viel interessanter machen wie als Beispiel die Schwierigkeiten die rumänischen Papiere zu bekommen. Insgesamt hat mir das Buch recht gut gefallen und für ein Erstlingswerk schon sehr beeindruckend.
Fazit:
Hat mir gefallen

Veröffentlicht am 22.07.2024

Philosophische Betrachtung

Mitte des Lebens
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Ich muss gestehen, dass ich das Buch angefragt habe, da es ein einfach wunderschönes Cover hat und ich so richtig auf den Klappentext nicht geachtet habe. So war ich dann schon ein wenig über den Inhalt ...

Ich muss gestehen, dass ich das Buch angefragt habe, da es ein einfach wunderschönes Cover hat und ich so richtig auf den Klappentext nicht geachtet habe. So war ich dann schon ein wenig über den Inhalt überrascht, da ich irgendwie einen Roman erwartet habe. Dennoch habe ich das Buch als interessant empfunden, weil es sich auf philosophische Art mit der Mitte des Lebens beschäftigt. Zum Glück ist es nicht zu abgehoben geschrieben wie Philosophen es mitunter durchaus machen. Es muss nicht unbedingt von vorne bis hinten gelesen werden sondern man kann durch die Kapitel springen, je nachdem was einen gerade anspricht. Es werden viele Themen angeschnitten, die für den einzelnen wichtig sein können. Es ist ausdrücklich kein Ratgeber und so werden auch keine allgemein gültige Tipps gegeben, was ich auch gut finde. Das Buch lässt sich gut lesen, wenn auch etwas schwerer als es bei einem Roman gewesen wäre.

Veröffentlicht am 22.07.2024

Psychogramm einer Mutter

Kleine Monster
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Zum Inhalt:
Es hat einen Vorfall mit Sohn Luca gegeben, deshalb sitzen Pia und Jakob nun im Klassenzimmer. Der Vater Jakob hat keine Zweifel an seinem Sohn. Pia fällt es zunächst schwer, die Vorwürfe zu ...

Zum Inhalt:
Es hat einen Vorfall mit Sohn Luca gegeben, deshalb sitzen Pia und Jakob nun im Klassenzimmer. Der Vater Jakob hat keine Zweifel an seinem Sohn. Pia fällt es zunächst schwer, die Vorwürfe zu glauben, schließlich ist er erst sieben, doch dann erinnert sie sich an ihre eigene Kindheit und ist nicht mehr so sicher und lässt ihren Sohn nicht mehr aus den Augen.
Meine Meinung:
Das Buch hat es ganz schön in sich, denn das Buch wird immer mehr zu einer Art Psychogramm der Mutter, die durch ihre eigene Kindheit weiß, dass nicht jedes Kinderleben einfach ist. Mal in der Gegenwart, mal in der Vergangenheit erfahren wir vorallem viel über Pia, ihre Geschwister und die Eltern, aber auch über ihr Hin- und Hergerissen sein, alles richtig machen zu wollen und oft vor Wände zu rennt, denn auch jedes Kind ist ein Individium, dass nicht immer so funktioniert, wie man es erwartet. Das Buch hatte eine enorme Themendichte ohne überfrachtet zu sein. Ich fand es interessant.
Fazit:
Psychogramm einer Mutter