Sehr tragisches Frauenschicksal
Sing, wilder Vogel, singDas Buch „Sing, wilder Vogel, sing“ von Jacqueline O’Mahony erzählt die fiktive Geschichte von Honora, einem Mädchen, das seit seiner Geburt mit einem Fluch belegt ist. Die Erzählung weist jedoch Bezug ...
Das Buch „Sing, wilder Vogel, sing“ von Jacqueline O’Mahony erzählt die fiktive Geschichte von Honora, einem Mädchen, das seit seiner Geburt mit einem Fluch belegt ist. Die Erzählung weist jedoch Bezug zu historischen Begebenheiten wie zum Beispiel der großen Hungersnot in Irland auf.
Da Honoras Mutter bei ihrer Geburt stirbt, wächst Honora großteils auf sich selbst gestellt und am liebsten in der freien Natur auf. Meinungen der Leute zum Trotz heiratet William die allseits verstoßene Honora aus Liebe.
Bei der großen Hungersnot verliert Honora ihr Baby und ihren Mann, ihr bleibt somit niemand mehr, der sie in Irland hält. Sie beschließt nach Amerika zu gehen, was ihr auch gelingt. Bei der Überfahrt lernt sie 3 Mädchen kennen, die ihr helfen unentdeckt am Schiff als blinder Passagier zu verweilen.
Sie arbeitet mit Mary als Hausmädchen und nachdem die beiden ihren Lohn nicht erhalten, beschließt Honora mit Mary zu fliehen. Mary hat einen alten Bekannten, an den sie sich in Amerika wenden könne. Leider meint es dieser nicht gut mit den beiden Mädchen.
Das Buch war fesselnd geschrieben, die Erzählung ist wortgewaltig und trotz des tragischen Themas wunderschön. Allein die lange, intensive Schilderung der Hungersnot und deren Folgen hätte mich das Buch zu Beginn beinahe weglegen lassen, das ist gewiss nichts für schwache Nerven.
Im Laufe der Geschichte habe ich mich immer wieder gefragt, wie viel Leid und Pech ein Mensch ertragen kann.
Das Buch war toll, aber Honoras Schicksal war für meinen Geschmack ein wenig zu hart.