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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2021

Wo ein Wille ist…

Nachtschicht in Neukölln
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Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und mich hat von Anfang an Lanas eigene Geschichte mehr interessiert als die Episoden über die Polizeieinsätze. Vielleicht habe ich letztere teilweise auch deshalb ...

Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und mich hat von Anfang an Lanas eigene Geschichte mehr interessiert als die Episoden über die Polizeieinsätze. Vielleicht habe ich letztere teilweise auch deshalb als etwas belanglos wahrgenommen. Natürlich sollen die Personen nicht wiedererkannt werden und sind nur Beispiele für typische Polizeitätigkeiten, aber ich fand sie nicht alle interessant. Beindruckend fand ich dagegen Lanas Wille, etwas aus Ihrem Leben zu machen und sich immer wieder gegen Widrigkeiten durchzusetzen. Deshalb haben mir die biografischen Teile sehr gut gefallen und ich hätte davon gerne noch mehr. Man hat keine Idee davon, welche Schwierigkeiten man in einem fremden Land ohne Sprachkenntnisse hat, wenn man das nicht mal erlebt hat. Auch die Polizeieinsätze, die großen Bezug zu dem Thema Integration, Ausländer, etc. hatten (z.B. die Oma, die zu ihren Verwandten wollte) fand ich passend. Insgesamt eine interessante Lektüre.

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Veröffentlicht am 28.08.2021

Stockholms Unterwelt

Kreuzverhör
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Der Thriller ist gut geschrieben und liest sich flüssig. Etwas irritiert hat mich die häufige Verwendung / Übersetzung von „naiß“, das hätte mich als „nice“ deutlich weniger irritiert. Die Charaktere und ...

Der Thriller ist gut geschrieben und liest sich flüssig. Etwas irritiert hat mich die häufige Verwendung / Übersetzung von „naiß“, das hätte mich als „nice“ deutlich weniger irritiert. Die Charaktere und Hauptpersonen finde ich sehr sympathisch beschrieben. Es gibt sehr viele Handlungsstränge und anfangs fiel es mir schwer, einen Überblick über die vielen Personen und ihre Aktivitäten zu behalten. Der Storyaufbau ist ausgefeilt und plausibel, aber insgesamt etwas langatmig. Den ersten Teil habe ich nicht gelesen und ich hatte öfters den Eindruck, dass mir Wissen fehlt, um die Handlungen richtig einordnen zu können. Insgesamt solide und für die Leser des ersten Teils sicher ein größerer Gewinn als für diejenigen, die ihn nicht kennen.

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Veröffentlicht am 19.08.2021

Selbstliebe und Selbstanalyse

Finde deinen Seelenpartner
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Grundsätzlich stehe ich Ratgebern zur (Selbst-/Beziehungs-) Optimierung eher kritisch oder vorsichtig gegenüber und der Einstieg war voller Euphorie, das war mir erst etwas zu viel. Den einzelnen Kapiteln ...

Grundsätzlich stehe ich Ratgebern zur (Selbst-/Beziehungs-) Optimierung eher kritisch oder vorsichtig gegenüber und der Einstieg war voller Euphorie, das war mir erst etwas zu viel. Den einzelnen Kapiteln konnte ich aber durchaus Positives und Wissenswertes entnehmen und fand auch den Schreibstil angenehm. Pierre Franckh behandelt den Leser nie von oben herab und lässt den Interessierten die Freiheit zu entscheiden, was sie annehmen wollen. Jedes Kapitel ist mit Beispielen aus seinem Leben und Zuschriften seiner Seminarteilnehmer oder Leser bisheriger Bücher angereichert. Als Grundidee finde ich die Selbstakzeptanz und Selbstliebe plausibel und nachvollziehbar. Auch das Aufdecken von Denkstrukturen oder anerzogenen Glaubenssätzen und Wertvorstellungen finde ich wertvoll und immer erstrebenswert, ganz unabhängig von der Partnersuche. Ob man den Seelenpartner nach dem Lesen des Buches einfacher findet? Keine Ahnung. Aber das Buch hat durchaus bereichernde Aspekte und Denkanstöße, daher empfehlenswert. Für meinen Geschmack hätte es länger und noch intensiver sein können.

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Veröffentlicht am 19.08.2021

Spannend mit Lokalkolorit

Tod auf Madeira (Ein Madeira-Krimi 1)
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Die Geschichte ist spannend und schlüssig wiedergegeben, man kann dem Geschehen gut folgen und mit immer neuen Verdächtigen gibt es einige überraschenden Wendungen.
Der Schreibstil ist gut, man kann sich ...

Die Geschichte ist spannend und schlüssig wiedergegeben, man kann dem Geschehen gut folgen und mit immer neuen Verdächtigen gibt es einige überraschenden Wendungen.
Der Schreibstil ist gut, man kann sich gut in den Krimi vertiefen ohne das einem etwas am Schreibstil stört oder irritiert. Die wechselnden Erzählperspektiven haben mir gut gefallen, so ist man immer im Bilde.
Die Figuren finde ich im Großen und Ganzen glaubwürdig. Allerdings hat mich ein bisschen gestört, dass bei der Romanautorin ein Burn-out immer wieder mal als Möglichkeit erwähnt wird, sie sich aber wirklich nicht so verhält. Der Hintergrund des Arbeitsvermittlers hätte tiefer recherchiert werden können (Beamter oder doch eher Angestellter im öfftl. Dienst? Gesetzl Rente verliert man nicht, usw.). Das Setting auf Madeira wird ausführlich geschrieben, ist mir aber nie zu viel geworden. Alles in allem lesenswert und unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 22.07.2024

Auftragskiller und Familie

Der Profi
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Der Autor von „Bullet Train“ schafft es, in diesen Roman einige seiner bekannten Figuren einzuflechten, so dass man sich direkt wieder im Thema fühlt. Dieses Buch steht zwar für sich, dennoch ist es nett, ...

Der Autor von „Bullet Train“ schafft es, in diesen Roman einige seiner bekannten Figuren einzuflechten, so dass man sich direkt wieder im Thema fühlt. Dieses Buch steht zwar für sich, dennoch ist es nett, liebgewonnene Figuren wieder zu treffen. Der Schreibstil ist sehr nüchtern und wirkt selbst auf Deutsch noch ein bisschen japanisch. Die Handlung baut sich langsam auf, für meinen Geschmack etwas zu langsam. Die erste Hälfte hätte sich schneller entwickeln dürfen und für mich blieb auch der Charakter Kabutos widersprüchlich. Zum einen ist er ein Profi, zum anderen geht er unnötige Risiken ein, gerade in Bezug auf seinen geplanten Ausstieg. Das Buch war schon interessant und hat sich trotz des langsamen Beginns gut lesen lassen. Dennoch reicht es bei weitem nicht an Bullet Train heran, daher von mir 3,5 Sterne.

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