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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2024

Spannend geschrieben, aber übertriebenes Ende

The Hike
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Die Geschichte wird spannend und abwechslungsreich erzählt, da die Erzählperspektive immer zwischen den vier Freundinnen hin und her wechselt. So lernt man die verschiedenen Charaktere kennen, ihr Verhältnis ...

Die Geschichte wird spannend und abwechslungsreich erzählt, da die Erzählperspektive immer zwischen den vier Freundinnen hin und her wechselt. So lernt man die verschiedenen Charaktere kennen, ihr Verhältnis untereinander und auch, was sie voneinander denken. Jede hat ihre Probleme und Geheimnisse, die im Laufe der Wanderung zu Tage treten. Auch die Dynamik zwischen den Figuren hat mir gut gefallen und wie Geheimnisse aufgedeckt werden, wenn sie sich gegenseitig in die Enge treiben. Die ersten dreihundert Seiten haben mir sehr gut gefallen, es war interessant und spannend. Die letzten hundert Seiten waren mir zu übertrieben. Es gibt eine Art Showdown, den ich vollkommen unrealistisch fand. Die Lösung ist auf ihre Art zwar plausibel, aber so wirklich überzeugen konnte mich das Ende nicht, daher ziehe ich einen Stern ab. Ansonsten ein spannender Roman mit überzeugenden Charakteren.

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Veröffentlicht am 22.07.2024

Lesenswerter, interessanter Thriller

FROST
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Die Geschichte über zwei ungeklärte Todesfälle im Jahr 1983 wird auf verschiedenen Zeitebenen und aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was das Ganze interessant und abwechslungsreich macht. Die Hauptfigur ...

Die Geschichte über zwei ungeklärte Todesfälle im Jahr 1983 wird auf verschiedenen Zeitebenen und aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was das Ganze interessant und abwechslungsreich macht. Die Hauptfigur ist aber Helgi, der 2012 für seine Abschlussarbeit Gespräche mit den Zeitzeugen führt und dadurch wieder einiges aufrüttelt. Die Art und Weise, wie er seine Ermittlungen führt, hat mir gut gefallen. Allerdings hätte der Aufbau etwas spannender sein können, da der in der Kurzbeschreibung angekündigte Mord relativ spät im Buch geschieht. Auch die Details über Helgis Privatleben hätte ich nicht gebraucht, auch wenn dadurch ein vernachlässigtes, aber wichtiges Thema behandelt wird. Sehr gut gefallen hat mir, dass man durch die Geschichte des Tuberkulose-Sanatoriums auch etwas über die Geschichte Islands erfährt.
Der Schreibstil Jonassons ist nüchtern und sachlich, aber dennoch angenehm zu lesen und transportiert einen ganz eigenen, isländischen Charme. Ein guter Thriller, der etwas Luft nach oben hat, aber auf jeden Fall lesenswert ist.

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Veröffentlicht am 16.07.2024

Macht nachdenklich

Das Buch der Schwestern
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Anfangs hatte ich etwas Probleme, in das Buch hineinzufinden, obwohl ich den trockenen, fast sachlichen Erzählstil von Amélie Nothomb schon kenne. Obwohl das Buch mit den Eltern als Liebespaar beginnt, ...

Anfangs hatte ich etwas Probleme, in das Buch hineinzufinden, obwohl ich den trockenen, fast sachlichen Erzählstil von Amélie Nothomb schon kenne. Obwohl das Buch mit den Eltern als Liebespaar beginnt, bleiben die beiden für mich etwas farblos und kaum existent, was natürlich auch durch die Geschichte bedingt ist. Die Charaktere und Gefühle der Schwestern fand ich dagegen sehr eingängig, plausibel und nachvollziehbar beschrieben. Auch wenn manches etwas überzogen ist, so zeigt die Geschichte doch, welchen Einfluss die Eltern auf ihre Kinder haben und was kleine unbedachte Bemerkungen langfristig anrichten können, weil sie sich einprägen. Nicht immer das Offensichtliche ist das Beste und die unterschiedliche Prägung der beiden Mädchen in ein und derselben Familie wird großartig herausgearbeitet. Die zweite Hälfte des Buches hat mir deutlich besser gefallen als die erste, daher vergebe ich in Summe vier Sterne. Es ist ein lesenswertes Buch, das nachdenklich macht.

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Veröffentlicht am 16.07.2024

Die Kurzbeschreibung trifft den Inhalt nur zum Teil

Seinetwegen
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Das Buch ist nicht ganz so, wie man es aufgrund der Kurzbeschreibung erwartet. Das ist schade, denn so ist die Enttäuschung vorprogrammiert, obwohl sich das Buch gut lesen lässt. Die Autorin macht sich ...

Das Buch ist nicht ganz so, wie man es aufgrund der Kurzbeschreibung erwartet. Das ist schade, denn so ist die Enttäuschung vorprogrammiert, obwohl sich das Buch gut lesen lässt. Die Autorin macht sich relativ spät im Leben und sechs Jahrzehnte nach dem tödlichen Unfall auf die Suche nach dem Unfallverursacher. Dabei begegnet sie der Vergangenheit des Vaters, der eigenen Familiengeschichte und schweift in Gedanken weit ab. Alle möglichen Themen werden vor allem in den ersten zwei Dritteln des Buches gestreift, die teilweise wenig oder auch gar nichts mit dem Vaterthema zu tun haben. Diese Abschweifungen haben mir nicht immer gefallen. Die allgemeinen Informationen über Verkehrsopfer fand ich dagegen sehr interessant und auch die Gespräche mit Betroffenen hätten ausgeweitet werden und die Abschweifungen ersetzen können. Besonders gut fand ich die wiederkehrenden Gespräche ihm Freundeskreis „Im Kaffeehaus“. Es wird einem schnell klar, dass es nach so langer Zeit nicht so viele neue Erkenntnisse geben kann, dass diese 200 Seiten füllen. Es geht vielmehr auch darum, wie sich die Autorin als Hinterlassene gefühlt hat und in der Familie damit umgegangen wurde. Überhaupt fand ich ihre emotionale Offenheit sehr mutig und kraftvoll, da sie letzten Endes viele Details preisgibt.

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Spannend, aber unglaubwürdig

Das Mädchen und der Verrat
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Für mich war es das zweite Buch von Guillaume Musso und auch dieses Buch hat einen gewissen Anteil an poetischen und phantastischen Elementen, das scheint wohl der Stil des Autors zu sein. Das Buch ist ...

Für mich war es das zweite Buch von Guillaume Musso und auch dieses Buch hat einen gewissen Anteil an poetischen und phantastischen Elementen, das scheint wohl der Stil des Autors zu sein. Das Buch ist sehr gut geschrieben und ich konnte in der ersten Hälfte gar nicht aufhören zu lesen, weil es so interessant und spannend war. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, deren Menge nie zu viel war, sondern man hat als Leser immer den Überblick behalten. Allerdings wurden durch die Perspektivwechsel manch offene Fragen überraschend früh aufklärt, aber auch durch andere Rätsel ersetzt. Die zweite Hälfte hat für mich stark nachgelassen, da sich unglaubwürdige Zufälle gehäuft haben und auch der Charakter des Ex-Polizisten Mathias sich unglaubwürdig und übertrieben entwickelt hat. Es gibt viele gute Themen und Motive im Buch, die für mehrere Bücher gereicht hätten, deshalb ist diese Anhäufung etwas zu viel. Die erste Hälfte hätte fünf Sterne von mir bekommen, in Summe sind es jetzt nur vier geworden.

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