Cover-Bild Seinetwegen
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: C.H.Beck
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 204
  • Ersterscheinung: 11.07.2024
  • ISBN: 9783406822407
Zora del Buono

Seinetwegen

„So, wie Literatur sein soll. Was del Buono macht, ist Kunst“ Michael Maar

Zora del Buono war acht Monate alt, als ihr Vater 1963 bei einem Autounfall starb. Der tote Vater war die große Leerstelle der Familie. Wie kann jemand, der fehlt, ein Leben dennoch prägen? Die Tochter macht sich auf die Suche und fragt, was der Unfall bedeutet hat: für die, die mit einem Verlust weiterleben, für den, der mit einer Schuld weiterlebt. Seinetwegen erzählt Zeitgeschichte als Familiengeschichte – detailgetreu, raffiniert komponiert, so präzise wie poetisch.

  • Wie kann jemand der fehlt, ein Leben dennoch prägen?
  • Der viel zu frühe Unfalltod eines Vaters – und was er für das Leben der Tochter bedeutet hat
  • Das neue Buch von Zora del Buono nach dem Bestseller „Die Marschallin“
  • Zeitgeschichte als Familiengeschichte erzählt
  • Roman einer Recherche: Detailgenau, raffiniert komponiert, so präzise wie poetisch
  • Für Leser:innen von Monika Helfer, Annie Ernaux und Tove Ditlevsen
  • „Eine brillante Erzählarchitektin.“ Julia Stephan, Schweiz am Wochenende

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2024

Nicht ganz so wie ich es mir vorgestellt habe

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Seinetwegen ist ein Buch über den Verlust des Vaters der Autorin Zora del Buono. Ihr Vater starb bei einem Autounfall und in diesem Werk geht es genau um dieses Thema.

Mich hat besonders die Frage aus ...

Seinetwegen ist ein Buch über den Verlust des Vaters der Autorin Zora del Buono. Ihr Vater starb bei einem Autounfall und in diesem Werk geht es genau um dieses Thema.

Mich hat besonders die Frage aus dem Klappentext, wie derjenige mit einer Schuld weiterlebt, interessiert. Insbesondere, wie es dem Täter E. T. bzw. Traxler mit der Schuld geht und wie er damit lebt. Doch leider wurde dieser Aspekt überwiegend als stichpunktartige Auflistung abgearbeitet und das auch nur im letzten Drittel des Buches. Meine Erwartung an das Buch war etwas ganz anderes, sodass ich etwas enttäuscht bin.
Was mir ebenfalls nicht gefallen hat, war das alles ein Hin und Her war. Zunächst geht es um das Thema Autounfall an sich mit Statistiken, dann erzählt die Autorin über Dinge aus ihrem Leben, dann gab es zwischendurch Gespräche “im Kaffeehaus", dann ging es wiederum um ihre Verwandten, ihre demenzkranke Mutter, ihre Vergangenheit, die Heimat ihres Vaters und um die Suche des Täters ihres Vaters. Also ich persönlich konnte nicht viel mit diesem Aufbau anfangen. Von einem Abschnitt zum anderen gab es Themenwechsel und ich war einfach nur überfordert und manchmal verwirrt.

Ab und zu gab es Fotos ihrer Eltern, insbesondere ihres Vaters zu sehen, die dem Text einen persönlichen Touch verliehen haben, aber auch das hat nicht dazu beigetragen, dass ich ein positives Leseerlebnis hatte.

Mein Fazit ist, dass ich mir etwas ganz anderes vorgestellt habe. Eher eine emotionale und tiefgründige Erzählung, die zum Nachdenken anregt über das Leben eines Täters, insbesondere wie diese Person mit der Schuld lebt, ob er vielleicht ständig Schuldgefühle hat, ob er ein normales Leben leben kann oder eingeschränkt ist. Leider war das Gegenteil der Fall, in diesem Buch wurde viel abgearbeitet und letztendlich gab es über das Leben des Täters nur eine stichpunktartige Auflistung.. Manche Abschnitte waren für mich eher anstrengend zu lesen, da sie für mich überhaupt nicht von Relevanz waren. Am Ende war ich froh, dass das Buch nur 200 Seiten hat und ich mich nicht so lange durchquälen musste.

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Veröffentlicht am 18.09.2024

Leider nicht mein Geschmack

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Einen Familienangehörigen zu verlieren ist immer eine schreckliche Vorstellung. Den Vater so früh auf so schreckliche Art zu verlieren kaum verstellbar. Mein Mann hat seinen Großvater ebenfalls bei einem ...

Einen Familienangehörigen zu verlieren ist immer eine schreckliche Vorstellung. Den Vater so früh auf so schreckliche Art zu verlieren kaum verstellbar. Mein Mann hat seinen Großvater ebenfalls bei einem Autounfall verloren, der Unfallverursacher war der eigene Bruder. Deswegen war ich unglaublich gespannt auf den Inhalt des Buches!

Vor sechzig Jahren ist der schlimme Unfall geschehen! Ein Vater kommt zu Tode! Schuld trägt E.T. Doch was macht dieser besagte Herr nun nach so vielen Jahren? Denkt er noch an den schlimmsten Tag im Leben der Familie des Todes Vater? Ist er überhaupt noch selbst am Leben ? Fragen die die Tochter beschäftigt und die es zu klären gilt!

Wie bereits oben geschrieben hat die Familie meines Mannes ähnliche Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht wie die Autorin! Ich war sehr gespannt darüber zu lesen. Insgesamt bin ich aber enttäuscht! Die Grundidee finde ich super spannend! Den Töter, wie im Buch betitelt, zu finden und ihn zu befragen! Aber leider fehlt mir im Buch schlicht ein roter Faden! Es gibt so viele Themen nebenher die ermüden und vom eigentlichen Thema ablenken. Das hat mir absolut die Spannung im Buch genommen und leider irgendwann die Lust am lesen. Die letzten Seiten waren echt kein Genuss mehr. Schade auch das es kaum Gefühle im Buch gibt. Ich kann verstehen das die Autorin sich kaum an ihren Vater erinnert. Sie war schließlich erst 8 Monate als der Vater starb. Sie betont mehrmals im Buch das sie den Vater nicht vermisst hat in ihrem Leben. Ich gehe aber davon aus das sie durchaus die Vaterrolle in ihrem Leben vermisst hat! Ihre Mutter hatte ja nie wieder geheiratet! Sie widmet viel Zeit ihres Lebens der Suche nach dem Unfall Verursacher! Da hätte ich mir einfach mehr Emotionen gewünscht. Alles in allem hat mir das Buch leider nicht gefallen! Die Grundidee war aber ansprechend!

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Veröffentlicht am 22.07.2024

Themenverfehlung?

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Das Cover, sowie auch die Inhaltsangabe fand ich äußerst ansprechend. Auch die Leseprobe hatte mich neugierig gemacht.
Die Autorin war erst 8 Monate alt, als ihr Vater, ein berühmter Arzt, bei ...

Das Cover, sowie auch die Inhaltsangabe fand ich äußerst ansprechend. Auch die Leseprobe hatte mich neugierig gemacht.
Die Autorin war erst 8 Monate alt, als ihr Vater, ein berühmter Arzt, bei einem Verkehrsunfall gestorben ist. Über den Vater wird daraufhin nicht mehr gesprochen (Wieso nicht? Kinder haben doch Fragen? völliges Unverständnis dazu meinerseits). Erst als die Mutter dement ist, macht sich die Autorin auf die Suche nach dem Unvallverursacher, auf die Suche nach den Geschehnissen, auf der Suche nach Antwort zu fragen.
Ich hätte mir hier viele Emotionen erhofft - ich hätte mir erhofft zu erfahren, wie der Verursacher mit der Schuld gelebt hat und dergleichen.
Aber leider wurde das Buch mit belanglosen Themen gefüllt und kommt nicht zu dem Punkt, den ich mir persönlich erwartet hatte.
Was möchte die Autorin uns mit diesem Buch mitteilen?