Cover-Bild Mitte des Lebens
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Themenbereich: Philosophie und Religion - Philosophie
  • Genre: Sachbücher / Religion & Philosophie
  • Ersterscheinung: 22.07.2024
  • ISBN: 9783446280885
Barbara Bleisch

Mitte des Lebens

Eine Philosophie der besten Jahre
Alle reden vom Erwachsenwerden oder dem nahenden Ende. Aber die Mitte zählt. „Hinter den Krisen, die mit der Lebensmitte einhergehen können, entdeckt Barbara Bleisch die potentiell beste Zeit unseres Lebens.“ Daniel Schreiber

Im Leben ist irgendwann vieles entschieden: wen wir lieben, wo wir arbeiten, wie wir wohnen. Manche sind froh, angekommen zu sein – andere fürchten, festzustecken in einem Leben voller Routinen, und fragen sich, ob es das schon war. Wie finden wir neue Lebensziele, wenn vieles erreicht ist? Wie gehen wir damit um, dass sich die Zeithorizonte langsam verengen und einige Züge mittlerweile abgefahren sind? Philosophisch fundiert und voller Bezüge aus dem Alltag denkt Barbara Bleisch nach über Lebenserfahrung, Leichtigkeit und Gelassenheit. Dem Klischee der „midlife crisis“ setzt sie eine Philosophie der Lebensmitte entgegen, die hineinführt in die existenziellen Fragen unserer Jahrzehnte als Erwachsene – und in die beste Zeit unseres Lebens.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2024

Eine sehr lesenswerte philosophische Reise

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«Mitte des Lebens» gibt keinen Weg vor und ist daher auch kein Ratgeber, sondern eine philosophische Betrachtung allgemeiner Aussagen, um „existentielle Fragen, die in dieser Phase aufbrechen können, klug ...

«Mitte des Lebens» gibt keinen Weg vor und ist daher auch kein Ratgeber, sondern eine philosophische Betrachtung allgemeiner Aussagen, um „existentielle Fragen, die in dieser Phase aufbrechen können, klug und gewinnbringend zu bewältigen, sodass wir in der mittleren Jahren zur freisten Zeit unseres Lebens ansetzten können.“ Dabei muss man es nicht insgesamt lesen, sondern kann sich auch die Kapitel vornehmen, die einen am meisten ansprechen. Sieben unterschiedliche Schwerpunkte (mit einer Lesedauer von je 30-50 Minuten) wie beispielsweise Sterblichkeit, Gefühle des Bedauerns und der Dankbarkeit, Sinnerfüllung oder die Lebenskrise als Kipppunkt.

Barbara Bleisch schreibt wunderbar geistreich, gewandt und einleuchtend. Der Aufbau und die Strukturierung finde ich sehr gelungen. Bleisch betrachtet das Buch als eine Karte, zur Navigierung durch die eigenen Möglichkeiten. Mir haben ihre akademischen Ausführungen, Rückschlüsse, herangezogenen philosophischen und literarischen Stimmen sowie anschaulichen Anregungen sehr gefallen, weil ich mich für Philosophie begeistern kann. Einige Abschnitte habe ich wiederholt gelesen, weil ich sie ganz aufsaugen wollte und ich habe zahlreiche Markierungen gemacht. Dabei kommen viele Fragen auf, die unweigerlich zum Weiterdenken anregen und zu persönlichen Erkenntnissen führen. Es war eine interessante Auseinandersetzung mit der eigenen Suche nach Rat, dem Älterwerden dem „Gefühl, sich nicht auszukennen, […ein] Moment persönlicher Verlorenheit, [der] philosophischer nicht sein könnte“. Daher betrachte ich dieses Buch tatsächlich wie ein Karte, die ich bestimmt noch öfter zur Hand nehmen werde. Ein großartiges Buch und sehr lesenswert, denn „gegenwärtig kommt die Generation der Millennials in der Lebensmitte an“ und dieses Buch füllt die nötige Leerstelle aus.

Veröffentlicht am 22.07.2024

Philosophische Betrachtung

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Ich muss gestehen, dass ich das Buch angefragt habe, da es ein einfach wunderschönes Cover hat und ich so richtig auf den Klappentext nicht geachtet habe. So war ich dann schon ein wenig über den Inhalt ...

Ich muss gestehen, dass ich das Buch angefragt habe, da es ein einfach wunderschönes Cover hat und ich so richtig auf den Klappentext nicht geachtet habe. So war ich dann schon ein wenig über den Inhalt überrascht, da ich irgendwie einen Roman erwartet habe. Dennoch habe ich das Buch als interessant empfunden, weil es sich auf philosophische Art mit der Mitte des Lebens beschäftigt. Zum Glück ist es nicht zu abgehoben geschrieben wie Philosophen es mitunter durchaus machen. Es muss nicht unbedingt von vorne bis hinten gelesen werden sondern man kann durch die Kapitel springen, je nachdem was einen gerade anspricht. Es werden viele Themen angeschnitten, die für den einzelnen wichtig sein können. Es ist ausdrücklich kein Ratgeber und so werden auch keine allgemein gültige Tipps gegeben, was ich auch gut finde. Das Buch lässt sich gut lesen, wenn auch etwas schwerer als es bei einem Roman gewesen wäre.

Veröffentlicht am 07.08.2024

Hat meine Erwartungen nicht erfüllt

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Das Buch hat bei mir zunächst großes Interesse geweckt, insbesondere durch die ansprechende Inhaltsangabe. Da ich mich in einer Lebensphase befinde, in der ich über das Älterwerden nachdenke – ich werde ...

Das Buch hat bei mir zunächst großes Interesse geweckt, insbesondere durch die ansprechende Inhaltsangabe. Da ich mich in einer Lebensphase befinde, in der ich über das Älterwerden nachdenke – ich werde nächstes Jahr 60 – konnte ich mich gut mit den Themen identifizieren, die im Buch behandelt werden. Es ist eine Zeit, in der man oft über die Vergänglichkeit der Jahre nachdenkt, und ich fand es spannend, dass das Buch ähnliche Fragen aufwirft.

Allerdings muss ich gestehen, dass ich mit dem Großteil des Inhalts nicht wirklich warm wurde. Während einige Aussagen nachvollziehbar waren, empfand ich das Buch insgesamt als zu philosophisch, was das Lesen für mich erschwerte. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin mehr persönliche Einblicke und Gefühle teilt, anstatt sich auf historische Figuren und deren Gedanken zu konzentrieren. Diese Perspektive hat mich nicht so sehr angesprochen.

Ein weiterer Punkt, der mir aufgefallen ist, sind die letzten 35 Seiten, die ausschließlich Quellenangaben enthalten. Das hat für mich den Eindruck verstärkt, dass der persönliche Bezug und die emotionale Tiefe, die ich mir erhofft hatte, etwas zu kurz kamen.

Insgesamt bleibt das Buch für mich ein gemischtes Erlebnis: Es regt zum Nachdenken an, aber die philosophische Herangehensweise hat mich nicht mitgerissen. Ich hätte mir mehr persönliche Reflexionen gewünscht, um eine tiefere Verbindung zur Autorin und ihren Gedanken herzustellen.

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