Eigentlich möchte ich dem Buch nicht so wenig Sterne geben, da es theoretisch nicht schlecht ist, es war aber überhaupt nicht meins.
Den Schreibstil der Autorin mochte ich gar nicht. Es war sehr monoton ...
Eigentlich möchte ich dem Buch nicht so wenig Sterne geben, da es theoretisch nicht schlecht ist, es war aber überhaupt nicht meins.
Den Schreibstil der Autorin mochte ich gar nicht. Es war sehr monoton geschrieben und meiner Meinung nach gab es keinen Spannungsbogen, generell wenige spannende Stellen.
Für mich hat sich das Buch gelesen wie ein Geschichtsbuch oder eine lateinische Übersetzung aus dem Lateinunterricht. Wenn du das magst? Super, dieses Buch wird was für dich sein. Ich mochte es gar nicht. Es hat sich für mich gezogen und angefühlt wie Arbeit.
Während meiner Lernpausen habe ich gelesen und dieses Buch hat mich dazu gebracht stattdessen lieber weiter für mein Studium lernen zu wollen.
Wenn ich abends gelesen habe, konnte ich ungelogen nur zwei Seiten lesen, da ich sofort davon eingeschlafen bin, einfach weil ich es als so langweilig empfunden habe.
Wer also Schlafprobleme hat, dem kann ich dieses Buch nur empfehlen, denn damit schläft man innerhalb von Minuten ein (funktioniert auch beim Mittagsschlaf).
Ich fand die Protagonistin langweilig, die Story langweilig und der Schreibstil war nicht meins.
Wer aber wirklich Interesse hat an griechischer Mythologie oder darüber lernen möchte ohne die spannendste Geschichte seines Lebens zu lesen, für den könnte das was sein.
Dieses Buch ist leider wirklich nicht gut und das finde ich sehr schade, weil ich die Idee bzw das Konzept dahinter sehr interessant fand. Die Umsetzung aber? Ich sag mal so, es wäre besser gewesen wenn ...
Dieses Buch ist leider wirklich nicht gut und das finde ich sehr schade, weil ich die Idee bzw das Konzept dahinter sehr interessant fand. Die Umsetzung aber? Ich sag mal so, es wäre besser gewesen wenn dieses Buch so nicht veröffentlicht worden wäre.
Ich fange mal ganz vorne an. New York als setting ist wirklich sehr unglücklich gewählt, zunächst einmal macht es meiner Meinung nach keinen Sinn einen Wettstreit/ Götterkampf in einer Stadt auszurichten. Eine Arena, verlassene Insel, ein Wald, das alles hätte viel besser funktioniert. Beim Lesen wird sehr deutlich, dass die Autorin anscheinend eine Liebe oder auch schon fast Obsession zu New York hat und wohl deshalb darüber geschrieben hat. Als Leser kann man das aber nicht wirklich nachempfinden, wodurch detaillierte Beschreibungen oder Routen einfach nur verwirrend sind und ich irgendwann einfach nur davon genervt war, wenn die Protagonistin zum 20. Mal wieder erwähnte "ihre City" retten zu müssen. Diese Entscheidung führt dazu, dass das wordbuilding darunter leidet und nur mangelhaft bis gar nicht vorhanden ist. Außerhalb von New York erfährt man fast gar nichts über die Lebensweise der Götter, sodass diese Welt wirklich nur oberflächlich verbleibt.
Die Charaktere sind sehr eindimensional geschrieben, man erfährt über niemanden (außer vielleicht Castor ein wenig) etwas über die Vergangenheit, Motivation oder ihre Charakterzüge. Auch hier werden nur kurze, oberflächliche Erklärungen eingeworfen. Lore funktioniert überhaupt nicht für mich als Hauptcharakter, ich hatte keine Bindung zu ihr und somit war mir das ganze Buch über ihr Schicksal, ihre Vergangenheit und ihr Leben absolut egal. Aber am schlimmsten war Miles. Nicht nur war er in dieser Welt komplett fehl am Platz, er hatte keinen Charakter und diente nur als "comedic relieve", was für mich überhaupt nicht funktioniert hat. Zwar hat die Autorin versucht ihn in die Handlungsstränge einzubinden, aber seien wir mal ehrlich, was hat ein Mensch im Kampf gegen Götter verloren? Genau, nichts.
Weiterhin war diese Buch komplett unstrukturiert. Zwischendurch gibt es random Zeitsprünge, die einem theoretisch dabei helfen sollen Lores Geschichte näher zu bringen, aber die sind so wahllos gewählt und reißen einen nur aus dem Geschehen. Das führt dazu, dass man gewisse Informationen (die man am Anfang erhalten sollte, um den Sinn der Geschichte erklärt zu bekommen) erst im Verlaufe der Erzählung bekommt, weshalb man nur verwirrt ist und die Handlung viel zu kompliziert erklärt wird, als sie es eigentlich ist. Also wirklich, diese Buch war einfach so unorganisiert für mich.
Leider leidet diese Buch zusätzlich noch unter dem Phänomen des "lazy writings", da Probleme hier oft dadurch gelöst werden, dass die Protagonistin sich plötzlich wieder an Sachen erinnert oder plötzlich Sachen vergisst, die sie eigentlich wissen sollte. Natürlich dann nur wenn es für den Plot passt. Bereits in den ersten Seiten kommen so immense Plotholes vor, dass man sich einfach nur fragt, ob die Autorin ihr Buch überhaupt selber Korrektur gelesen hat? Beispiel (welches mich SEHR getriggert hat): Lore lebt unter dem Pseudonym "Lauren", jedoch spricht ihr Freund Miles sie als "Lore" an. Ein paar Seiten später enthüllt Lore ihm dann wer sie eigentlich ist und er sagt dann "deine Name ist also gar nicht Lauren". Sorry???? Wie kann einem das nicht auffallen? Nicht beim Korrektur Lesen, nicht dem Zweit oder Drittleser? Im weiteren Verlauf der Geschichte verliert sie außerdem einen Gegenstand, den sie dann einige Seiten später doch in ihrer Hosentasche hat. Also man merkt, dieses Buch hätte definitiv nicht veröffentlicht werden sollen.
Die Dialoge und auch die Art der Erzählung habe ich teilweise als sehr cringe empfunden, zwischendurch hatte ich das Gefühl ich sei in einem schlechten Marvel Film gelandet (gerade in den Kampfszenen zum Ende hin).
Der letzte Punkt ist, dass die Geschwindigkeit der Erzählung sehr eigenartig ist. Man muss bedenken, dass die Handlungen in maximal 7 Tagen ablaufen. Es gibt hier sehr viel (mangelhafte) Action, die dauerhaft läuft, weshalb die Autorin dann versucht das Momentum etwas rauszunehmen, indem sie die Figur schlafen legt? Und das nicht nur ein Mal sondern mehrere Male?? Ich habe mich konstant einfach nur gefragt? Wo sind wir hier? Der wievielte Tag ist das überhaupt und warum zum Teufel muss Lore jetzt ein Nickerchen machen?? Auch das war wieder einfach nur verwirrend und absolut nicht gut umgesetzt.
Mein Fazit: es fiel mir sehr schwer dieses Buch zu lesen und ich wollte es einfach nur hinter mich bringen, weil ich es wirklich so schlimm fand. Das einzige was mir "gefallen" hat war die Brutalität, wobei die Autorin auch hier in den wichtigen Momenten nicht abliefern konnte. Daher bekommt dieses Leid an Buch nur 0,5 Sterne von mir. Es tut mir wirklich leid, aber das ist das schlechteste Buch, welches ich seit langem gelesen habe. Maximal könnte diese Geschichte jüngeren oder Lesern mit wenig (Fantasy) Leseerfahrung gefallen, wobei es auch hier so viel bessere Bücher gibt.
Wenn jemand bis hierhin gelesen hat, dann herzlichen Glückwunsch! Ich hoffe ich konnte dich Vorwarnen oder davon abbringen diese Buch in die Hand zu nehmen und deine wertvolle Zeit damit zu vergeuden.