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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2024

Grauenvoller Wortschatz und unsympathisch, dumme Charaktere

Liam Harsen 1
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Leider muss ich gestehen, dass die ersten zwei Drittel des Buches nur aus sinnfreien, hohlen Gefasel bestehen. Liams Wortschatz beschränkt sich nur aus den Wörtern Ficken, Fuck und Schwanz. Von seiner ...

Leider muss ich gestehen, dass die ersten zwei Drittel des Buches nur aus sinnfreien, hohlen Gefasel bestehen. Liams Wortschatz beschränkt sich nur aus den Wörtern Ficken, Fuck und Schwanz. Von seiner enormen Selbstverliebtheit will ich gar nicht erst anfangen. Von Stella erfährt man nur kurze Episoden aus ihrer Vergangenheit. Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum die beiden zusammen sind. Ihre Aufeinandertreffen sind emotionslos und ohne Leidenschaft. Ein tiefgründiges Gespräch ist nicht existent, da sie nur über Sex reden oder ebenjenen praktizieren. Als Leser weiß ich nur, dass Stella unglaublich heiß ist. Selbst beim Gespräch über Stellas Schwester ist es nicht gelungen, etwas ernsthaftes zusammenzubringen. Es wird betont, dass das Buch für Erwachsene ist. Leider habe ich beim Lesen das Gefühl, das Tagebuch eines notgeilen Teenagers, anstatt eines Mittzwanzigers zu lesen. So stupide und vulgär ist die Sprache. Erst die letzten 100 Seiten wurde die Handlung etwas spannend. Man erfährt endlich ein paar Hintergründe zu Stellas Motiven oder Liams Millionenverlust. Es kam Tempo in die Geschichte und macht neugierig auf den Folgeband, aber ob ich ihn wirklich lese ...

Liam Harsen - Be my fire ist im Großen und Ganzen ein sehr langweiliger Auftakt. Die Charaktere sind schrecklich selbstverliebt und dumm, die Handlung sehr dünn und die Sprache wie aus der Gosse. Hoffnung machen einzig die letzten Kapitel, obwohl auch die mich nicht vom Hocker reißen.

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Veröffentlicht am 22.07.2024

Cinder ist einfach nur unausstehlich und die Geschichte teils langatmig

CINDER
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Ich bin ehrlich gesagt froh, dass diese Geschichte zu Ende ist. Cinder ist in diesem Band einfach nur unerträglich. Sie ist herablassend gegenüber anderen, bemitleidet sich ständig selbst, um im nächsten ...

Ich bin ehrlich gesagt froh, dass diese Geschichte zu Ende ist. Cinder ist in diesem Band einfach nur unerträglich. Sie ist herablassend gegenüber anderen, bemitleidet sich ständig selbst, um im nächsten Kapitel wieder die knallharte Braut raushängen zu lassen. Ständig glaubt sie, mit ihrer Intelligenz über allen zu stehen, um dann festzustellen, dass sie verarscht wurde. Ich finde dieses Buch äußerst brutal und teils sogar abartig. Wie sich Smoke und Cinder benehmen ist unterirdisch und ihre gegenseitigen Hassbekundungen enden letztlich ehe wieder in Sexorgien. Man kauft ihnen ihr Verhalten nicht mehr ab. Ich fand dieses Buch aufgrund von Cinders Präsenz auch langweilig. Die Auflösung der drei Bände im letzten Kapitel hat mich dann komplett in den Schnarchmodus versetzt. Knall auf Fall halten die beiden ihre seitenlangen Monologe ab. Geht’s noch öder? Insgesamt betrachtet fällt die Reihe von Buch zu Buch ab. Schade!

Cinder konnte mich leider überhaupt nicht abholen. Ihre kindische, bockige Art ist einfach nur unausstehlich und langweilig. Es gab zwar auch die kleine Wendung (die vorhersehbar ist) und einen Showdown, die das Buch insgesamt aber nicht retten konnten.

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Veröffentlicht am 03.04.2024

Lieber erst Part of your world lesen

Yours Truly
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Ich kann jeden nur anraten, Part of your world zuerst zu lesen – so wie im Original. Ich verstehe nicht, warum die Reihenfolge in Deutschland geändert wurde. Somit weiß man, wie es bei Alexis und Daniel ...

Ich kann jeden nur anraten, Part of your world zuerst zu lesen – so wie im Original. Ich verstehe nicht, warum die Reihenfolge in Deutschland geändert wurde. Somit weiß man, wie es bei Alexis und Daniel läuft und ich vermute, dass dem Leser wichtige Informationen zu Briana vorenthalten werden. Denn gerade zum Ende hin offenbaren sich Ereignisse, die völlig aus dem Nichts kommen. Es nimmt mir zudem die Notwendigkeit, dieses Buch überhaupt zu lesen, obwohl es das Erfolgreichste der Autorin ist. Leider bin ich auch nicht mit Jacob und Briana warm geworden. Jacob nimmt jede Situation so hin, ohne mal wenigstens zu diskutieren. Das kann man auf die Sozialphobie schieben, ja, aber trotzdem hätte ich mir mehr Facetten von ihm gewünscht. Anfangs sollte die Organspende geheim bleiben, zwei Seiten später wussten es gefühlt alle. Genau die Enthüllung hätte man durchaus auf später verschieben können, um mehr Spannung aufzubauen. Insgesamt plätschert die Handlung so dahin und die Monologe von Jacob und Briana ziehen sich wie Kaugummi, um die immer gleichen Fragen und Ängste. Ihre Missverständnisse sind letztlich so albern und ihr Verhalten ähnelt Teenagern. Das Ende ist einfach husch husch und von allem zu viel. Den Part mit dem Briefeschreiben fand ich so süß, wurde aber zu schnell abgehandelt.

Yours Truly ist eine nette, zu vorhersehbare Liebesgeschichte. Die Fake Freundin/Freund Situation ist nichts Neues und für mich auserzählt, das Missverständnis zu albern gelöst, das Verhalten der Charaktere gerade gegen Ende kindisch und Jacobs Familie hätte man nicht woker darstellen können. Es gab viele kleine Szenen, die wirklich süß waren, aber nicht zum Gesamtbild passen wollten.

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Veröffentlicht am 31.08.2023

Definitiv KEINE romantische Liebesgeschichte

Cleopatra und Frankenstein
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Das Buch hat mich aufgrund der positiven Lobeshymnen angesprochen: Setting New York, herzzerreißend, elegant und sehr lustig! Das erste Kapitel hat eine gewisse Spannung und Knistern zwischen Cleo und ...

Das Buch hat mich aufgrund der positiven Lobeshymnen angesprochen: Setting New York, herzzerreißend, elegant und sehr lustig! Das erste Kapitel hat eine gewisse Spannung und Knistern zwischen Cleo und Frank ausgelöst. Der Schreibstil ist frech (später hin leider zu vulgär) und vor allem, durch die vielen Dialoge, flüssig zu lesen. Leider war es das auch schon mit den positiven Aspekten! Nach diesem Kapitel ging es immer weiter Berg ab und die Handlung entwickelt sich zu einem einzigen dunklen Loch. Alkohol, Drogen, Suizid, Depressionen, ekelerregende sexuelle Fantasien, Persönlichkeitsstörungen, alles wurde in die Geschichte hineingepresst, ohne dabei näher darauf einzugehen. Verwirrende Perspektiven mit unnötigem Geschwafel (besonders bei Eleanor) bringen die Handlung kein Stück weiter. Gefühle oder Emotionen kommen durch die vielen Wechsel nicht ansatzweise zu Stande. Die Charaktere sind allesamt unsympathisch (außer Santiago) und verhalten sich toxisch. Das letzte Kapitel hat mich allerdings positiv überrascht, nur konnte ich diese Wandlung, aufgrund der Distanziertheit zu den Protagonisten nicht nachvollziehen. Es fehlten die Zwischenschritte zum Weg der Einsicht. All die Probleme wurden stets angerissen, aber nie ernsthaft angegangen oder näher beleuchtet. Dass das Leben, Beziehungen oder die Liebe nicht immer rosig sind, ist vollkommen klar, aber musste ernsthaft jeder einzelne Charakter ein Wrack sein? Wenn man den Anfang und das Ende liest, weiß man alles, was es zu wissen gibt. Der Inhalt dazwischen ist eine Aneinanderreihung von selbstzerstörerischen Menschen mit einem Hang zur Dramatik. Es ist nicht überraschend, dass ausgerechnet solche zum Teil anstößigen Inhalte verfilmt werden sollen. Es passt genauso in unsere heutige, schamlose Gesellschaft wie das absolut unnötige gegendere!

Cleopatra & Frankenstein ist keine romantische Liebesgeschichte. Stattdessen wird man knallhart in die tiefsten menschlichen Abgründe geführt. Der Hoffnungsstreifen verpufft durch die nie gefundene Bindung zu den Protagonisten. Eine kleine Warnung, welche Themen hier behandelt werden, erspart dem ein oder anderen Leser traumatische Szenen dieses recht glanzlosen Meisterwerks!

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Veröffentlicht am 04.05.2022

Es fehlte leider an Tiefe, Emotionen und logischen Abfolgen

Umwege- Plan B in Batesville
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Nach einem missglückten Schreibkurs in New York landet Vicky in Batesville, Arkansas. Ihre Reise zurück nach Wien ist erst in 3 Wochen und so möchte Vicky noch ein wenig von den USA sehen. Doch Batesville ...

Nach einem missglückten Schreibkurs in New York landet Vicky in Batesville, Arkansas. Ihre Reise zurück nach Wien ist erst in 3 Wochen und so möchte Vicky noch ein wenig von den USA sehen. Doch Batesville ist klein, öde und bevor sie obdachlos wird, nimmt sie einen Job als Putzfrau in einem Restaurant an. Dann ist da noch Brad, der ihr immer wieder Avancen macht.

Abwechselnd wird aus der Sicht von Vicky und Brad erzählt. Mit Vicky konnte ich mich leider gar nicht identifizieren. Mal spielt sie das reiche Püppchen, dann wieder die arme Kirchenmaus. Ihre Handlungen sind sprunghaft und an manchen Stellen einfach nur kindisch. Ebenso Brad, der oft steif und plump wirkt. Allgemein kommen hier keine Gefühle auf. Die Stimmung der Charaktere ist so wechselhaft wie das Wetter im April. Meinungsverschiedenheiten und Streitereien werden mit einem „tut mir leid“ beseitigt, ohne überhaupt erörtert zu werden. Obwohl es durchaus Szenen gab, in denen sich die Protagonisten erwachsen verhalten haben, aber diese blieben die Ausnahme. Es fehlte schlichtweg an Tiefe und alles wurde zu schnell abgehandelt. Das Ende war wie ein Stromausfall, einfach abrupt aus dem Zusammenhang gerissen. Vielleicht war es auch nur ein Cliffhanger, dann ist es in Ordnung! Leider gab es auf fast jeder Seite Rechtschreibfehler, was das Lesen abgehackter gemacht hat. Der Schreibstil an sich hat mit gefallen, ebenso das Flair rund um Batesville. Vickys Freundin Sandra hat die Geschichte mit ihrem Dialekt zusätzlich aufgepeppt.

Umwege Plan B in Batesville konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen. Es fehlte an Tiefe, Emotionen, Gefühlen, spannende Handlungsstränge verliefen im Sande und auch zeitliche Abfolgen passten nicht so recht zusammen. Den Kern der Geschichte habe ich gemocht, nur leider gibt es in der Umsetzung sehr große Schwächen.

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