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Veröffentlicht am 02.09.2022

Ein toller Auftakt einer neuen Reihe. Zwei mutige, junge Frauen gestalten zu Beginn des 20. Jahrhunderts ihre Zukunft

Die Frauen vom Inselsalon
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Frieda ist ein waschechtes Inselkind. Sie ist in einer einfachen Fischersfamilie auf Norderney aufgewachsen. Ihre Mutter arbeitet als Badedienerin am Strand. Am Strand lernt Frieda die Tochter einer wohlhabenden ...

Frieda ist ein waschechtes Inselkind. Sie ist in einer einfachen Fischersfamilie auf Norderney aufgewachsen. Ihre Mutter arbeitet als Badedienerin am Strand. Am Strand lernt Frieda die Tochter einer wohlhabenden Berliner Familie kennen, die wegen ihrer Gesundheit mit ihrer Familie auf Norderney kurt. Schnell freunden sich die beiden unterschiedlichen Mädchen an. Grete versucht alles, um ihre Gesundheit in den Griff zu bekommen. Schließlich wird von ihr erwartet, dass sie sich gut verheiratet. Allerdings hat Grete andere Vorstellungen von ihrer Zukunft als ihre Eltern. Frieda träumt insgeheim vom Friseursalon und der dortigen Arbeit. Ihr Wunsch geht in Erfüllung, als Gretes Mutter im Salon eine Empfehlung für Frieda ausspricht und die Meisterin des Salons zusätzlich erfährt, dass Frieda unter „der Glückshaube“ geboren wurde. Das ist ein gutes Omen für den Salon und für die Zukunft.

Von Anfang an konnte ich mich gut in die Geschichte hineinversetzen. Der Autorin gelingt es durch ihre bildhaften und detaillierten Beschreibungen das Inselflair gedanklich entstehen zu lassen. Ich habe mich sofort auf die Insel versetzt gefühlt mit dem wunderschönen Sandstrand, der salzigen Meeresluft und der frischen Brise der Nordsee. Die Geschichte wird mit unterschiedlichen Handlungssträngen erzählt. Frieda und Grete stehen im Vordergrund, wobei auch der Inselsalon der Familie Fissler eine große Bedeutung spielt. Man erfährt so einiges über die Frisurenmode und der Werkzeuge der damaligen Zeit. Das hat mir sehr gut gefallen. Aber auch die Liebe und Gefühle kommen nicht zu kurz. Zur damaligen Zeit war es für Frauen wichtig, dass man gut geheiratet hat. Es hat mir sehr gut gefallen, wie Frieda für ihren Traum kämpft und sich durchgesetzt hat. Überhaupt hat sie einen tollen Charakter. Sie ist sehr empathisch, was man vor allem ihrem Verhalten gegenüber Grete aber auch ihrem Verhalten gegenüber ihrer Kundschaft und der Tochter des Salons sehen kann. Ich habe sie sofort in mein Herz geschlossen. Auch in Grete konnte ich mich sehr gut hineinversetzen. Authentisch erzählt die Autorin, wie sehr sie unter ihrer Krankheit leidet. Dadurch hat sich Grete zunächst in sich zurückgezogen. Auf der Insel blüht sie zu einer selbstbewussten jungen Dame auf. Sehr interessant war für mich zu erfahren, wie man zur damaligen Zeit mit solchen Krankheiten umgegangen ist. Langsam hat man das Heilklima entdeckt, Forschung betrieben und dadurch so manches bewirkt, von dem auch wir heute noch profitieren. Für die Insel und deren Bewohner änderte sich dadurch auch einiges. Die Hintergrundinformationen werden von der Autorin geschickt in die Geschichte eingearbeitet. Ihr Schreibstil ist flüssig und so flogen die Seiten nur so dahin.

Fazit:
Ich habe mich in dem Roman sofort sehr wohl gefühlt. Es hat mir große Freude bereitet von Frieda, Grete und dem Inselsalon zu lesen. Die Geschichte hat mich gut unterhalten und hat mir viele wunderschöne Lesestunden bereitet. Die Protagonisten waren mir sehr sympathisch und ich habe sie ins Herz geschlossen. Nun warte ich sehnsüchtig auf den 2. Band des Inselsalons.

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Veröffentlicht am 21.08.2024

Kopfgeldjagd nach Dr. Sommerfeldt - eine schöne, sommerliche Krimikomödie

Ein mörderisches Paar. Der Verdacht
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Der 2. Band der neuen Serie „Ein mörderisches Paar“ von Klaus - Peter Wolf handelt von der Jagd nach Dr. Sommerfeldt. Auf den berühmtesten Serienkiller ist ein Kopfgeld von 10 Millionen Dollar ausgesetzt. ...

Der 2. Band der neuen Serie „Ein mörderisches Paar“ von Klaus - Peter Wolf handelt von der Jagd nach Dr. Sommerfeldt. Auf den berühmtesten Serienkiller ist ein Kopfgeld von 10 Millionen Dollar ausgesetzt. Das lockt so einige Profikiller vor Ort, die sich gerne das Kopfgeld verdienen möchten.

Ich kenne und liebe die Hörbücher von Klaus - Peter Wolf. Auch hier wurde ich köstlich unterhalten. Auf Norderney geht es in diesem Hörbuch zur Sache. Das Kopfgeld ist für einige Profikiller sehr verlockend. Das wird allerdings auch so einigen anderen Personen, die sich gerne mit fremden Federn schmücken, zum Verhängnis. Klaus - Peter Wolf haucht seinen Protagonisten gewohnt gekonnt bei dieser Lesung Leben ein. Es macht mir großen Spaß dem Hörbuch zu lauschen. Dr. Sommerfeldt weckt Sympathien in mir, obwohl er ein Serienkiller ist. Witz und Klamauk kommen dabei auch nicht zu kurz. So ist das Hörbuch eine tolle Mischung aus Spannung und Humor. Ich wollte immer wissen, ob es den Kopfgeldjägern und Profikillern nun gelingt Dr. Sommerfeldt zu erwischen. Gleichzeitig habe ich mich köstlich über einige Szenen wie z. B. die Sache mit dem James Bond Rollstuhl amüsiert. Dabei ist es für mich immer wieder erstaunlich, woher Klaus - Peter Wolf seine Ideen nimmt. Gut gefallen hat mir außerdem, dass teilweise aktuelle Themen in die Geschichte eingeflossen sind. Bei manchen gesellschaftlichen Entwicklungen kann ich jedenfalls nur den Kopf schütteln. Diese Themen aufzugreifen und in die Geschichte miteinzubauen hat mir gut gefallen. Die Protagonisten von Ostfriesland habe ich schon lange in mein Herz geschlossen, so dass ich mich jedes Mal auf weitere Geschichten mit ihnen freue. Egal ob Ann Kathrin Klaasen, Weller, Rupert, oder Dr. Sommerfeldt - ich mag sie alle.

Fazit: Fans von Krimikomödien kommen bei diesem Hörbuch voll auf ihre Kosten. Mich hat das Hörbuch sehr gut unterhalten und ich freue mich schon auf weitere Hörbücher und Geschichten von Klaus - Peter Wolf.

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Veröffentlicht am 11.08.2024

Ein spannender 2. Fall rund um das Hausmädchen Millie Calloway.

Sie kann dich hören
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Sie kann dich hören von Freida McFadden ist der 2. Band mit Millie Calloway. Sie tritt ihre neue Stelle bei Douglas Garrick an, um ihr Studium zu finanzieren. Eigentlich scheint alles in bester Ordnung ...

Sie kann dich hören von Freida McFadden ist der 2. Band mit Millie Calloway. Sie tritt ihre neue Stelle bei Douglas Garrick an, um ihr Studium zu finanzieren. Eigentlich scheint alles in bester Ordnung zu sein. Doch was ist mit Wendy, der Frau von Douglas Garrick? Sie lebt zurückgezogen in einem Zimmer des Hauses. Millie darf nicht mit ihr sprechen. Was hat das alles zu bedeuten? Warum hört Millie Wendy immer wieder weinen und was hat es mit den blutbefleckten Kleidungsstücken von ihr auf sich? Was hat Douglas Garrick und seine Frau Wendy zu verbergen? Millie ist sich darüber klar, dass sie Wendy helfen muss und geht der Sache nach. Auch wenn sie damit riskiert, dass ihr eigenes Geheimnis enthüllt wird.

Der zweite Band ist in 3 Teile geteilt. Die einzelnen Teile werden von unterschiedlichen Personen geschildert. Der Thriller beginnt zunächst aus der Sicht von Millie, die bei dem reichen Ehepaar Garrick ihre neue Stelle antritt. Millie ist mir nach wie vor sympathisch. Auch wenn sie ein eigenes Geheimnis mit sich herumträgt, so setzt sie sich doch für Wendy ein. Selbst wenn sie dafür ihren Job riskiert. Millie ist eine starke Persönlichkeit, die bereit ist, sich für ihre Mitmenschen einzusetzen.
Der Schreibstil der Autorin hat mir wieder sehr gut gefallen. Flüssig und leicht zu lesen flogen die einzelnen Kapitel nur so dahin. Da die einzelnen Kapitel kurzgehalten sind, liest man immer weiter, was dann auch zu einem schnellen Vorankommen im Thriller beiträgt. Obwohl der 2. Band nicht ganz so spannend war wie der Vorgänger, hat mich die Geschichte gepackt. Ich wollte unbedingt wissen, was es mit Wendys komischem Verhalten auf sich hat und warum Millie nicht mit ihr sprechen darf. Die Handlung war für mich nicht vorhersehbar und hat mich mit der einen oder anderen Wendung des Falles überrascht.

Fazit: Das Buch hat mir viele schöne und spannende Lesestunden bereitet. Die Reihe mit Millie Calloway gefällt mir sehr gut und ich freue mich schon auf den 3. Band.

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Veröffentlicht am 22.07.2024

Ein etwas schwächerer Band, aber trotzdem spannend. Ich mag die Reihe um Frida Paulsen

Düstergrab
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Der 6. Band der Reihe von Bjarne Haverkorn und Frida Paulsen beginnt mit der Beerdigung eines ehemaligen Schulkameraden von Frida. Am nächsten Tag deutet alles darauf hin, dass das frische Grab geschändet ...

Der 6. Band der Reihe von Bjarne Haverkorn und Frida Paulsen beginnt mit der Beerdigung eines ehemaligen Schulkameraden von Frida. Am nächsten Tag deutet alles darauf hin, dass das frische Grab geschändet wurde. Frida geht der Sache nach. Voller Entsetzen stellt sie fest, dass sich im Sarg zwei Leichen befinden. Irgendjemand hat in der Nacht ein totes Mädchen zu ihrem früheren Schulkameraden in den Sarg gelegt. Was hat das zu bedeuten? Und wo befindet sich die Zwillingschwester?

Der Handlungsstrang rund um die Zwillingsschwestern hat mir gut gefallen. Diesen Teil fand ich spannend. Parallel dazu wird in diesem Band ein zweiter Handlungsstrang erzählt. Dabei wird ein Kollege von Frida schwer verletzt. Dieser zweite Handlungsstrang hat mir nicht so gut gefallen. Irgendwie fand ich dazu keinen so richtigen Zugang. Woran das lag weiß ich allerdings selbst nicht so genau. Trotz allem habe ich bei beiden Fällen mitgerätselt und mitgefiebert. Die Wendungen waren für mich häufig nicht vorhersehbar und spannend. Frida fand ich wie immer sympathisch. In diesem Band hat sie noch ein wenig mit ihrem Privatleben zu tun. Da bin ich mal gespannt, wie sich das in einem weiteren Band entwickelt.
Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt flüssig und leicht zu lesen. Ich mag ihn sehr, genauso wie die Reihe um Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn.

Fazit: Mit dem 6. Band ist Romy Fölck eine gute Fortsetzung der Reihe gelungen. Wenngleich dieser Band für mich ein wenig schwächer war als die Bisherigen, die ich gelesen habe. Trotz allem wurde ich gut unterhalten und ich freue mich schon auf weitere Fälle für Frida Paulsen. Ich werde diese Reihe auf alle Fälle weiterverfolgen!

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Veröffentlicht am 18.07.2024

Ein schönes Sommerbuch für zwischendurch mit ein paar kleinen Schwächen.

Chiemseesommer
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Das Buch „Chiemseesommer“ von Franziska Blum ist der Auftakt der Trilogie rund um den Chiemsee. Nach dem Tod ihrer Mutter soll die Berlinerin Nelly endlich ihren Vater kennenlernen. Sie fährt an den Chiemsee, ...

Das Buch „Chiemseesommer“ von Franziska Blum ist der Auftakt der Trilogie rund um den Chiemsee. Nach dem Tod ihrer Mutter soll die Berlinerin Nelly endlich ihren Vater kennenlernen. Sie fährt an den Chiemsee, wo ihr Vater eine kleine Lakritzmanufaktur betreibt. Dort führt eine Verwechslung dazu, dass Nelly fälschlicherweise für die neue Aushilfe gehalten wird. Dadurch hat sie die Möglichkeit ihren Vater kennenzulernen, ohne dass sie ihm sofort ihr Geheimnis offenbart.

Das Buch ist eine tolle, leichte Sommerlektüre zum Schmökern. Nelly als Hauptprotagonistin war mir von Anfang an sympathisch. Sie hat eine herzliche Art und nähert sich ihrem Vater langsam an. Trotz der einen oder anderen Widrigkeit mit ihrer Halbschwester Christina und deren eher schroffe Art bleibt sie ruhig. Das hat mir sehr gut gefallen. Auch die etwas zögerliche Herangehensweise von ihr im Umgang mit ihrem Vater konnte ich gut nachvollziehen. Ihre beiden Schwestern Christina und Katharina sind sehr unterschiedlich. Christina scheint mir etwas verbittert zu sein bzw. sie vermutet hinter Nelly ein ausspionieren der Konkurrenz. Aber auch gegenüber ihrer Schwester Katharina ist Christina eher schroff. Mit ihr wurde ich deshalb nicht so warm. Katharina hat sich, zumindest war das mein Eindruck, von der Familie etwas zurückgezogen. Was mich allerdings bei der Schwester auch nicht wirklich wundert. Anton Rieger und seine Frau waren mir wiederum sehr sympathisch. Auch den attraktive Segellehrer Quirin fand ich total nett. Die Autorin beschreibt das Setting rund um den Chiemsee wunderschön. Ich konnte alles sehr gut nachvollziehen und wäre sehr gerne mit Quirin und Nelly zu Ottos Ruh gegangen. Dieser faszinierende Aussichtspunkt mit seinem herrlichen Blick auf den Chiemsee kann ich jedem nur empfehlen. Ganz besonders gut gefallen hat mir auch die Beschreibung der Herreninsel. Die Autorin macht den Leser auf die ruhige Seite der Insel fernab des Massentourismus aufmerksam. Da bekommt man richtig Lust die Insel genauer zu entdecken, was sich definitv lohnt! Der Schreibstil von Franziska Blum ist flüssig und leicht zu lesen. Innerhalb kürzester Zeit habe ich das Buch gelesen. An ein paar Stellen hätte ich mir allerdings ein wenig mehr Tiefe gewünscht. Da ging mir die Handlung dann doch etwas zu schnell bzw. hat mir einfach etwas gefehlt. Nichts desto trotz hat mir das Buch gefallen.

Fazit: Das Buch ist eine tolle, leichte Sommerlektüre zum Träumen. Es lässt sich gut und zügig lesen. An manchen Stellen hätte ich mir zwar etwas mehr Tiefe gewünscht, doch insgesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Ich werde auf alle Fälle die Folgebände noch lesen.

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