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Veröffentlicht am 22.07.2024

Ein wunderschöner Roman über die Liebe, Freundschaft und Veränderungen

Leuchtturm der vergessenen Wünsche
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Seit vielen Jahren lebt die 60 -jährige Leuchtturmwärterin Rosie Mckenzie alleine in einem kleinen Cottage neben einem alten Leuchtturm. Auch, wenn sie den Rat ihres engsten und einzigen Freundes und Nachbarn ...

Seit vielen Jahren lebt die 60 -jährige Leuchtturmwärterin Rosie Mckenzie alleine in einem kleinen Cottage neben einem alten Leuchtturm. Auch, wenn sie den Rat ihres engsten und einzigen Freundes und Nachbarn Henry schätzt, ist sie eine Einzelgängerin und lässt sich nirgends reinreden.
Doch dann beschließt die Gemeinde Lockwood, den alten Leuchtturm zu renovieren und ein Bed and Breakfast daraus zu machen. So wollen sie mehr Touristen und Übernachtungsgäste nach Lockwood locken. Rosie will das unter allen Umständen verhindern.
Da kommt die 19 -jährige June gerade zur richtigen Zeit. Das junge Mädchen strandet nach einem Motorradunfall bei ihr. Rose ist erst alles andere als begeistert, doch dann wittert sie ihre Chance, die Umbaumaßnahmen der Gemeinde zu verhindern. Denn wenn June in den Leuchtturm zieht, können sie nicht mit der Renovierung beginnen.
Auf die Unruhe, die mit der jungen Graffiti-Künstlerin bei ihr einzieht, ist Rose jedoch nicht vorbereitet.

Ich lebe gar nicht so weit entfernt von der Küste und liebe nicht nur das Wasser, sondern auch Leuchttürme. Das Cover sprang mir deshalb auch sofort ins Auge und der Klappentext machte mich neugierig auf die Geschichte.
Der Schreibstil von Anna Carlé ist sehr angenehm zu lesen. Leicht und flüssig führt sie mich durch die Geschichte und nichts lässt erahnen, dass es sich hierbei um das Debüt der Autorin handelt.

Die Handlung verfolge ich abwechselnd aus den Perspektiven von Rosie und June. Ich mag es, wenn die Sichtweisen wechseln, denn so bekomme ich von beiden Seiten Einblicke in ihre Gedanken und ihre Gefühlswelt.

Rose lebt als Leuchtturmwärterin seit vielen Jahren abgeschottet in einem kleinen Cottage.
Viele Jahre hatte sie sich um den Leuchtturm gekümmert und ihn in Schuss gehalten. Doch das Klima an der südenglischen Küste tut dem Gebäude nicht gut.
Auf den Wänden zeigten sich Wasserflecken, der Putz bröckelte, und die Fenster sind undicht.
Doch Hilfe annehmen, dass kann und will sie nicht. Und auch ihr einsiedlerisches Leben aufgeben kommt nicht infrage. Sie ist mit ihren Gedanken oft bei ihrer großen Liebe, die sie vor vielen Jahren verloren hat. Doch dann tritt June in ihr Leben.
June Watters ist neunzehn Jahre alt und das schwarze Schaf in einer wohlhabenden Familie. Ihren Platz in dieser Welt hat die junge Frau noch nicht gefunden. Anstatt in das Familienunternehmen einzusteigen, träumt sie davon an der Kunsthochschule in London angenommen zu werden. June löste sehr zwiespältige Gefühle in mir aus. Einerseits konnte ich ihr Verhalten gut verstehen, aber andererseits wirkte sie mich ab und zu auch etwas zu unreif.
Obwohl die beiden Frauen sehr unterschiedlich sind, sorgt ein Glas mit gesammelten guten Wünschen letztendlich dafür, dass sie nach und nach eine Verbindung zueinander knüpfen.

Zitat:
„Wenn Du anfängst Deine Träume zu leben, fügt sich der Rest von selbst.“

Die Autorin hat die Charaktere sehr authentisch und lebendig gestaltet.
Besonders Rose entwickelt sich spürbar weiter und es machte Spaß, ihre gedanklichen Veränderungen zu verfolgen. Von den Nebencharakteren hat sich besonders Henry schnell in mein Herz geschlichen.

Auch das Setting ist wundervoll beschrieben.
Ich hatte das Gefühl, die Möwen kreischen zu hören und den Wind durch die undichten Fenster des Leuchtturms zu spüren. Am liebsten hätte ich mich gleich auf die Reise nach Südengland gemacht.

Die Autorin hat mich mitgenommen auf eine sehr emotionale Reise, die mich die eine oder andere Träne gekostet hat.
Ein wunderschöner Roman über die Liebe, Freundschaft, Veränderung, Loslassen und Ankommen.
Dafür gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.07.2024

Eine fantastische Fortsetzung

Arcadia – Die Zukunft der Welt
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Es ist kurz vor Weihnachten, als die Schüler der Elite-Akademie erfahren, dass der Klimakollaps kurz bevor steht und die Erdbevölkerung den Folgen des Klimawandels zum Opfer fallen wird.
Die Schüler der ...

Es ist kurz vor Weihnachten, als die Schüler der Elite-Akademie erfahren, dass der Klimakollaps kurz bevor steht und die Erdbevölkerung den Folgen des Klimawandels zum Opfer fallen wird.
Die Schüler der Akademie sind die einzigen, die an einem geschützten Ort überleben sollen, um so den Fortbestand der Menschheit zu sichern.
Die Evakuierung steht kurz bevor. Ben und Emily sind, genau wie einige andere, nicht bereit, dass einfach so hinzunehmen, denn sie müssen ihre Familien ihrem Schicksal überlassen und werden sie nie wiedersehen. Doch was ist ihnen wichtiger? Ihr eigenes Leben oder das Überleben der Menschen, die sie lieben?

Das Cover unterscheidet sich von Band 1 nur durch die Farbe und ist ein richtiger Eyecatcher. Es ist elegant und besitzt eine zurückhaltende Tiefe.
Das Logo in der Mitte symbolisiert die Arcardia-Akademie mit ihren drei Häusern.
Die Handlung knüpft direkt an Band 1 an und es ist zwingend erforderlich, die Bücher der Reihe nach zu lesen.

Ich war schon sehr gespannt darauf, zu erfahren, wie die Geschichte um Emily und Ben weitergeht. Obwohl ich fast ein Jahr auf die Fortsetzung gewartet und zwischenzeitliche viele andere Bücher gelesen habe, bin ich ziemlich schnell wieder in die Geschichte eingetaucht.

Yasmin fackelte nicht lange und hat mich direkt wieder in die Handlung hineingeworfen.
Mit ihrer wunderbaren Ausdrucksweise ist es ihr gelungen, mich erneut innerhalb weniger Seiten in den Bann zu ziehen. Es entstanden sehr detaillierte Bilder in meinem Kopf, die dafür sorgten, dass ich mir die Protagonisten und die Schauplätze des Geschehens gut vorstellen konnte.

Nachdem Ben und Emily erfahren haben, was Professor Chase, der Leider der Akademie vorhat, schmieden sie gemeinsam einen Fluchtplan. Doch das ist natürlich mit einigen Gefahren verbunden, denn sie wissen nicht einmal, wo sie sich befinden. Aber sie sind nicht alleine, denn die beiden merken schnell, dass sie nicht die einzigen sind, bei denen sich Widerstand regt. Aber welchen Schülern und welchem Lehrer können sie überhaupt trauen?

Erzählt wird die Geschichte im Wechsel aus den Perspektiven von Emily und Ben. So bekam ich von beiden Seiten immer wieder Einblicke in ihre Gefühlswelt. Emily ist erwachsen geworden und Ben...nun, er war mir schon in Band 1 sehr sympathisch und das hat sich auch in der Fortsetzung nicht geändert. Doch beiden haben auch Ecken und Kanten, die sie als Charaktere interessant machen. Gut gefallen hat mir auch, dass die Liebesgeschichte konstant im Hintergrund bleibt und sich nicht in den Fokus drängt.

Die Autorin überraschte mich immer wieder mit spannenden Wendungen und zahlreichen actionreichen Plot-Twists, die meinen Puls in die Höhe trieben. Themen wie KI und der Klimawandel sind heute aktuell wie nie zuvor und wurden geschickt in die Geschichte eingewoben.

Mein Fazit
„Arcadia – Die Zukunft der Welt“ ist mitreißend und spannend bis zur letzten Seite und hat alles, was eine gute Fantasystory braucht. Ein fantastischer Abschluss der Dystopie, der verdiente 5 Sterne bekommt und zu meinem Jahreshighlights gehört.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.07.2024

Ein Wohlfühlroman in einem traumhaften Setting

Ein schottischer Buchladen zum Verlieben
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Die drei Freundinnen Allison, Hailey und Lin leben auf der Isle of Mull in der Hauptstadt Tobermory. Hier ist die Welt noch in Ordnung. Die Häuser entlang der Hafenstraße leuchten in Regenbogenfarben und ...

Die drei Freundinnen Allison, Hailey und Lin leben auf der Isle of Mull in der Hauptstadt Tobermory. Hier ist die Welt noch in Ordnung. Die Häuser entlang der Hafenstraße leuchten in Regenbogenfarben und bilden eine traumhafte Kulisse. Sie verleihen der Insel und dem Ort einen außergewöhnlichen Charme. Die kleinen Läden laden zum Stöbern ein. Auch die drei Freundinnen haben hier ihre Geschäfte. Allisons kleinen gemütlichen Buchladen findet man hier genauso, wie den Blumenladen von Lin und die Bäckerei von Hailey.
Als Allison ihren Freundinnen erzählt, das ein kleines Mädchen immer öfter vor ihrem Buchladen auftaucht und sich die Nase an der Scheibe plattdrückt, erfährt sie, dass sie die Tochter von Jamie Pearson ist. Einem Jungen, den sie noch aus der Schulzeit kennt und der nach vielen Jahren mit seiner Tochter zurück nach Tobermory gekehrt ist.
Er verdreht Allison schnell den Kopf, doch ihre Freundinnen sind skeptisch und warnen sie. Womit verdient der gutaussehende Mann sein Geld? Hat er etwas zu verbergen?

Das Cover hat mir auf Anhieb gut gefallen. Es macht sofort Lust, nach Schottland auf die Isle of Mull zu reisen und sich die malerischen Häuser anzuschauen.

Der schöne, lebendige und eloquente Schreibstil der Autorin ist mir bekannt und es fällt mir nicht schwer, bei ihren Büchern schnell in die Geschichten einzutauchen.
Mit ihrer bildhaften Ausdrucksweise hat die Autorin die Schauplätze förmlich zum Leben erweckt. Ich hatte das Gefühl, die wunderschönen bunten Häuser der Main Street vor mir zu sehen und die Möwen am Hafen schreien zu hören.

In jedem Teil der Isle of Mull Reihe steht eine der Freundinnen im Fokus der Geschichte.
Die Magie der Freundschaft, die die drei Frauen verbindet, ist spürbar. Sie sind immer füreinander da und unterstützen sich gegenseitig.

In Band eins geht es um Allison.
Ich habe den kleinen gemütlichen Buchladen von Ally bildhaft vor mir gesehen und sie darum beneidet. Es fiel mir auch nicht schwer, mich in sie hineinzuversetzen. Ihre Gefühle und Gedanken
waren zu jeder Zeit nachvollziehbar und die romantische Liebesgeschichte entwickelt sich in einem angenehmen, glaubhaften Tempo. Gut gefallen hat mir auch, dass die Story ohne spicy Szenen auskommt.
Man merkt schnell, das Jamie etwas zu verbergen hat und das erhöht die Spannung natürlich sehr. Am Ende wurde ich ziemlich überrascht von den Entwicklungen.

Inselfeeling, eine gemütliche Buchhandlung, eine wunderschöne Liebesgeschichte….
Was will man/Frau mehr? Ich finde, Emma Bishop ist eine tolle Mischung gelungen, die verdiente 5 Sterne bekommt und die ich gerne weiterempfehle.

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.07.2024

Ein richtiger Pageturner

Asrai - Die Magie der Drachen
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Eigentlich sollte Elaja sich darüber freuen, dass ihr Drache endlich geschlüpft ist.
Aber Manila ist ganz anders, als Elaja es sich vorgestellt hat. Er ist eine Waffe, die kaum zu stoppen ist, kriegerisch, ...

Eigentlich sollte Elaja sich darüber freuen, dass ihr Drache endlich geschlüpft ist.
Aber Manila ist ganz anders, als Elaja es sich vorgestellt hat. Er ist eine Waffe, die kaum zu stoppen ist, kriegerisch, dominant und herrschend.
Doch Manila ist nicht die einzige Gefahr, denn in Elaja erwacht eine uralte gefährliche Asrai-Magie und versucht die Kontrolle über sie zu erlangen.
Um zu verhindern, dass ein Krieg ausbricht und der Mann, den sie liebt, getötet wird, versucht sie die Asrai in ihr unterdrücken.

Das Cover hat mich wieder richtig gecatcht. Es passt hervorragend zum ersten Teil und auch der Farbschnitt ist wunderschön.
Bereits Band 1 hat mich begeistert und ich habe der Fortsetzung sehnsüchtig entgegengefiebert. Oft ist es jedoch so, dass bei einer Reihe der zweite Teil etwas schwächer ist.
Doch das ist hier nicht der Fall. Band 2 ist für mich sogar noch etwas stärker.

Die Geschichte geht nahtlos weiter. Ich war sofort wieder mittendrin und es fiel mir richtig schwer, dass Buch zwischendurch zur Seite zu legen.
Der Schreibstil von Liane ist wieder richtig toll. Herrlich leicht, flüssig und bildgewaltig führt sie mich durch die Seiten. Sie hat einfach ein Händchen dafür, Worte in eine wundervolle Geschichte umzuwandeln, die vielschichtig, facettenreich und emotional ist.

Ich verfolge die Handlung diesmal aus den Perspektiven von Elaja und Ian. Die Gedanken und Gefühle der beiden waren so zu jeder Zeit für mich greifbar.
Besonders gut ist es der Autorin gelungen, die Zerrissenheit, mit der Ian und Elaja zu kämpfen haben, darzustellen.
Bei Elaja und Manila dauert es seine Zeit, bis sie sich anzunähern. Die Entwicklung von Manila hat mir sehr gefallen. Auch die Dialoge zwischen ihren sind sehr gelungen. Sie brachten mich so manches Mal zum Schmunzeln.

Mit einem rasanten und sehr emotionalen Plot sorgte Liane Mars wieder dafür, dass mein Puls nicht nur einmal in die Höhe getrieben wurde. Diesem immensen Sog konnte ich mich einfach nicht entziehen. Am Ende blieb ich völlig schockiert und mit verheulten Augen zurück und erst das Lesen des Epilogs konnte mich ein wenig beruhigen.
Es war eine emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle. Haltet auf jeden Fall die Taschentücher bereit!

Wer auf epische Romantasy steht und Lust auf einen richtigen Pageturner hat, sollte sich Astrai nicht entgehen lassen.
Auch wenn Band 3 noch aussteht, hat die Reihe für mich schon jetzt Bestseller Niveau!
Ich frage mich wirklich, warum diese fantastische Geschichte 20 Jahre in der Schublade auf die Veröffentlichung warten musste.
Ich muss mich jetzt bis zum 8. Oktober 2024 gedulden, denn dann erscheint mit „Asrai - Das Herz der Drachen“ Band 3.

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Veröffentlicht am 29.06.2024

Ein packender Regio-Krimi

Tod im Chiemgau
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Zehn Jahre nachdem sein bester Freund Toni, vor seinen Augen mit dem Auto in eine Schlucht stürzte und tödlich verunglückte, kehrt Hans in seine Heimat Reit im Winkl im Chiemgau zurück. Er will seinen ...

Zehn Jahre nachdem sein bester Freund Toni, vor seinen Augen mit dem Auto in eine Schlucht stürzte und tödlich verunglückte, kehrt Hans in seine Heimat Reit im Winkl im Chiemgau zurück. Er will seinen todkranken Vater besuchen, doch er kommt zu spät. Sein Vater ist bereits verstorben und seine Mutter überschüttet ihn mit Vorwürfen.
Aber auch bei einigen anderen Bewohnern des Ortes ist Hans nicht willkommen. Hans will gleich nach der Beisetzung seines Vaters den Ort wieder verlassen, doch bevor es so weit kommt, gibt es einen erneuten tödlichen Unfall, bei dem Hans Zeuge ist. Trachtet ihm jemand nach dem Leben? Der Vater von Toni begegnet ihm mit offener Feindseligkeit und gibt ihm die Schuld am Tod seines Sohnes.
Gemeinsam mit Oberkommissarin Roxana Mayrhofer versucht Hans herauszufinden, ob auch der Unfall von Toni vor 10 Jahren bereits ein Mordanschlag auf ihn war.

Unter dem Namen Mike Landin hat der Autor bereits die Romane „Rote Tränen“ und „Flucht“ herausgebracht. Ich habe beide Bücher gelesen und bin seitdem ein Fan seines Schreibstils.
Ich liebe Intrigen und Rätsel, doch eigentlich bin ich keine große Krimi-Leserin. Der Klappentext von „Tod im Chiemgau“ hat mich jedoch gleich neugierig gemacht auf die Geschichte und so habe ich mich mal wieder auf einen Kriminalroman eingelassen. Was soll ich sagen?! Ich habe es nicht bereut.

Der Autor machte es mir mit seinem bildhaften und flüssigen Schreibstil leicht, in das Buch einzusteigen. Ich konnte der Geschichte sehr gut folgen und kam schnell durch die Seiten.

Wir verfolgen die Handlung aus den Perspektiven von Hans und der Hauptkommissarin Roxana. Mir hat das sehr gut gefallen, denn so lernte ich beide Figuren schnell besser kennen.

Hans leidet unter Schuldgefühlen, seit sein Freund Toni in seinem Fahrzeug tödlich verunglückte.
Ich konnte seine Gedanken und Gefühle gut nachvollziehen und mich in ihn hineinversetzten.
Michael Lehmann hat definitiv ein Händchen dafür, dafür interessante und authentische Figuren zu erschaffen. Obwohl das Buch relativ kurz ist, sind die Charaktere sehr plastisch und realistisch gestaltet, haben ausreichend Tiefe und sind alles andere als stereotypisch.

Die Spannung steigt immer wieder an den richtigen Stellen an und es gibt einige Überraschungen.
Besonders gut hat mir die wunderbare Beschreibung der Schauplätze gefallen.
Mathias Lehmann hat die Atmosphäre gekonnt eingefangen und ich hatte Reit im Winkl und die Umgebung zu jeder Zeit bildhaft vor Augen.
Bis zu Schluss habe ich gerätselt und bin nicht auf die Lösung gekommen.
Obwohl das Buch nur 255 Seiten hat, hatte ich nicht das Gefühl, dass etwas fehlt.
Im Gegenteil. Es gab keine langatmigen Längen, die das Lesevergnügen getrübt hätten.

„Tod im Chiemgau“ ist ein packender und fesselnder Regio-Krimi, der verdiente 5 Sterne erhält und den ich gerne weiterempfehle. Ich würde mich freuen, noch weitere Fälle gemeinsam mit Roxana zu lösen.

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