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Veröffentlicht am 04.07.2017

Ein toller Abschluss

Beautiful
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Ich habe noch nie einen so exzentrischen und direkten Charakter kennen gelernt, wie Pippa…

Urlaub! Das braucht Pippa jetzt dringend, nachdem dieser Nichtsnutz von Freund sie beschissen hat, in der Mittagspause, ...

Ich habe noch nie einen so exzentrischen und direkten Charakter kennen gelernt, wie Pippa…

Urlaub! Das braucht Pippa jetzt dringend, nachdem dieser Nichtsnutz von Freund sie beschissen hat, in der Mittagspause, in ihrem Bett!!! Auf geht’s nach Boston, denn eine Weintour mit Freunden an der Küste entlang ist genau das Richtige. Wäre da nicht dieser unheimlich attraktive Kerl, vor dem sich Pippa auch noch dermaßen zum Fipps gemacht hat, dass Fremdschämen hier eine ganz neue Ebene erreicht!

Bunte Strumpfhosen, kurze Röcke und verrückte Pullover. Dazu grelle Haare und ein so ehrliches Mundwerk mit frechen Sprüchen – Ich hab gebrüllt vor lachen!! Pippa ist witzig, verrückt und mit dem Drang alles zu sagen, was ihr durch den Kopf geht, gesegnet. Sehr authentisch finde ich, wie sie mit ihrer aktuellen Lebenssituation umgeht und dadurch wirkt sie auf den Leser einfach so ehrlich und greifbar.

Jensen ist ein richtiger Workaholic. Sein Herz hat er fest in einer Truhe verschlossen und außer Sport und Arbeit kennt er nichts. Dieser leckere Kerl hat die Leidenschaft verloren und wird nun fast schon dazu gezwungen, zu seinem eigenen Wohl, ins Leben zurück zu finden. Nach dem zweitschlimmsten Flug seines Lebens, überrumpelt ihn seine Schwester mit einer Idee und das Abenteuer nimmt seinen Lauf…

Natürlich treffen wir die vielen fantastischen Neben – vorher Hauptcharaktere – im letzten Teil der Reihe wieder und es ist toll zu sehen, wie sie sich weiter entwickeln. Sie tragen nochmal wesentliche Momente zur Geschichte bei und sind sympathisch wie immer.

Man sollte also die „Beautiful Reihe“ nach der Folge lesen um nicht schon vor herein zu wissen, wer mit wem zusammen kommt. Jeder Teil ist natürlich in sich abgeschlossen.

Die Schreibweise ist wundervoll locker und sehr witzig. Dieser Band hat mich so oft derb zum Lachen gebracht, dass ich wirklich Tränen in den Augen hatte. Dazu ist die Leidenschaft so heiß, dass man sie anfassen und sich die Finger daran verbrennen könnte. Die Art wie Christina Lauren es geschafft hat, dass zwei so gegensätzliche Charaktere sich gegenseitig helfen und eine perfekte Symbiose eingehen, war wirklich unglaublich schön zu lesen.

Am Schluss war es mir ein etwas zu großes Hin und Her und ich hätte mir ein bisschen mehr Einsatz von Jensen gewünscht und dadurch ein bisschen mehr ihres eigentlich so typischen Feuers von Pippa. Das ging mir dann doch zu reibungslos und mir fehlte einfach was.

Ansonsten war es eine sehr unterhaltsame und emotionale Geschichte, mit viel Humor und einer guten Portion tiefer Ernsthaftigkeit. Denn „Beautiful“ hat mehr zu erzählen, als eine einfache Liebesgeschichte. Probleme. die nicht selten sind und Ängste, die jeder mal mehr oder weniger kennen gelernt hat, tauchen auf und werden auf ungewöhnliche Art und Weise behandelt. Ich fand es klasse und einen gelungenen Abschluss der Reihe!

Veröffentlicht am 03.07.2017

Wunderschön

Der letzte erste Blick
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Das Abschlussjahr der Highschool kann das beste überhaupt sein…. es kann aber auch die Hölle auf Erden bedeuten…

Endlich studieren und weg von Montana! Emery Lance kommt zwar erst nach der Einführungswoche ...

Das Abschlussjahr der Highschool kann das beste überhaupt sein…. es kann aber auch die Hölle auf Erden bedeuten…

Endlich studieren und weg von Montana! Emery Lance kommt zwar erst nach der Einführungswoche am College an, und die erste Begegnung mit den WG Mitbewohnern könnte harmonischer verlaufen, aber man will ja auch nicht zu viel verlangen. Einen Neuanfang! Nichts wünscht sie sich mehr und doch soll sie mehr bekommen…

Die weibliche Protagonistin ist eine temperamentvolle und eigensinnige Person. Was man ihr nicht sofort ansieht, ist der sehr sensible und verletzte Kern hinter ihrer dicken Schutzmauer. Sie entwickelt sich im Laufe des Buches toll weiter, macht zwar nochmal einen Rückschritt, aber auch den verarbeitet sie gut. Emery wirkt nachvollziehbar und sehr authentisch. Am Ende ist sie mir persönlich etwas zu hysterisch, aber es passt auch zu ihr und ihrer Vergangenheit.

Der männliche Part steht in einem wunderbar ausgleichenden Gegensatz zu Emery. Dylan ist ruhig, ausgeglichen und man kann sich immer auf ihn verlassen. Er ist „Fels in der Brandung“ und doch temperamentvoller Liebhaber in einem und das ergänzt sich zur Hauptdarstellerin einfach toll. Die Makel und kleinen Fehler machen ihn erst richtig greifbar und lassen ihn authentisch wirken.

Em trifft auf die kluge Elle, den Playboy Luke, den stillen Trevor, die energische Tate und noch ein paar andere fein detaillierte Charaktere und ich war fasziniert von allen. Sie sind durch die Bank wirklich jeder auf seine besondere Art sympathisch und ich bin jetzt schon auf die nächsten Teile gespannt.

Die Schreibweise von Bianca Iosivoni ist locker, flüssig und wortgewandt. „Der letzte erste Blick“ ist aus den zwei Sichten der Hauptcharaktere geschrieben, Teil 1 einer Reihe, aber selbst in sich abgeschlossen. Eine Mischung aus erotischen Szenen, umwerfend lustigem Humor und dramatischen Ereignissen machen die Story rund. Schön fand ich die Tiefe der etwas traurigeren Momente, da die Emotionen mich da einfach besonders mitgerissen haben. Ich konnte mich gut in beide Seiten hinein versetzen und habe eine Achterbahn der Gefühle durchlebt.

Etwas schade fand ich, welche Lösungen dem Leser gegen Ende vorgestellt wurden. So erschien es mir etwas unüblich wie verlorenes Vertrauen wieder auftauchte. Ich konnte das einfach nicht so nachvollziehen, was aber sicherlich Ansichtssache ist. Und ich hätte mir ein bisschen mehr Aktion der besten Freunde gewünscht. Die waren mir dann einen Hauch zu passiv im Gegensatz zum Anfang hin.

Abschließend war es für mich eine tolle Geschichte mit Herzschmerzfaktor, Kribbelmomenten und viel Humor. Ich empfehle „Der letzte erste Blick“ für ruhige Abende, an denen etwas intensivere Geschichten, den Leser zum Nachdenken anregen und trotzdem mit einer wundervollen Leichtigkeit und einer guten Portion Humor in den Bann ziehen.

Veröffentlicht am 03.07.2017

Sehr unterhaltsam

Eine Frau für alle Fälle
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Herzallerliebst, tollpatschig und einzigartig. Ich denke das ist die beste Beschreibung für die in einer Privatdetektei arbeitende Sekretärin Sandy. Auf der Suche nach ihrer Oma stolpert sie von einem ...

Herzallerliebst, tollpatschig und einzigartig. Ich denke das ist die beste Beschreibung für die in einer Privatdetektei arbeitende Sekretärin Sandy. Auf der Suche nach ihrer Oma stolpert sie von einem Fettnäpfchen ins nächste und es vergeht kein Kapitel in dem ich nicht vor lauter Lachen Tränen in den Augen hatte. Noch nichtmal auf Domenica angekommen geht die junge Frau von Bord des Schiffes, nicht unbedingt freiwillig und so gerät sie mitten rein in die Drogenmisere der kleinen Insel.

An ihrer Seite der arrogante Polizist Cuffy, Drogenspürdackel Nestor, der Rastafari Alvin, die verrückte Marla, viele verbeulte High Heels und ein paar Kilo Koks.

Wer spannende Geschichten ohne viel Kitsch und Tiefgang, dafür aber mit super viel Humor und kriminellen Machenschaften mag, ist hier genau richtig. Die Schreibweise von Laura Wagner ist locker und leicht. Bildgewaltig und kreativ beschreibt sie das Setting der Urlaubsinsel in bunten Farben und fesselte mich damit schnell an die Geschichte. Es kommt nie Langeweile auf und ständig hat Sandy neue Einfälle wie sie den Drogendealer überführt, die Oma findet oder dem Onkel von Alvin hilft. Emotional hat mich die Story nun eher weniger berührt, dafür ist “ Eine Frau für alle Fälle“ ist richtig unterhaltsam und eher was für Zwischendurch.

Das Cover mit dem „Monsterdackel“ Nestor und den Palmen hat mich sofort angelacht. Ich war neugierig was dahinter steckt.

Veröffentlicht am 22.07.2024

Schwierige Sache...

If We Ever Meet Again
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“If we ever meet again”…. oder wenn man beim Prolog schon weiß, dass man lieber sofort zu Band 2 springen würde. Das ist mir auch noch nie passiert.

Farrah macht, genauso wie Blake ein Auslandssemester ...

“If we ever meet again”…. oder wenn man beim Prolog schon weiß, dass man lieber sofort zu Band 2 springen würde. Das ist mir auch noch nie passiert.

Farrah macht, genauso wie Blake ein Auslandssemester in Shanghai. Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich wirklich sehr gespannt darauf, denn ich liebe das asiatische Setting und eine Designstudentin mit einem Sportler ist mal eine interessante Kombination. Mit was ich nicht gerechnet habe ist, das mich Ana Huang schon mit dem Prolog verschreckt.

Wer das Buch selbst lesen möchte, liest bitte die Rezension nicht!

Im Prolog rollt die Autorin quasi eins ihrer letzten Kapitel im Buch auf, bei denen Blake mit Farrah Schluss macht und ich war erstens allein schon emotional total schockiert, weil ich mit einem derartigen Spoiler gar nicht zurecht komme. Und dann noch aufgrund der Erzählweise. Ich bin überhaupt kein Fan von der allgemeinen Erzählform außerhalb des Fantasy Genre. Ich kann mich da schwerer rein versetzen, habe das Gefühl ständig noch mal nach hören zu müssen, wem die Gefühle jetzt gerade zu geschrieben werden und das ist unangenehm im Verlauf.
Aber zurück zu Punkt eins: Ich habe mich auf eine typische sexy, intensive Geschichte von Ana Huang gefreut. Ich liebe ihren Schreibstil normalerweise sehr und ich muss auch sagen, dass sie es trotzdem geschafft hat, mich für das Buch zu interessieren und mich später sogar emotional mit zu nehmen. Ana Huang hat es selbst in der dritten Erzählform drauf poetisch angehauchte Beschreibungen einzuarbeiten. Aber mir am Anfang schon zu sagen, dass da definitiv ein Protagonist Schluss macht, bevor ich überhaupt jemanden kennen lernen konnte, bevor ich mich dem fangirlen, schmachten, leiden und lachen hingeben konnte…. das geht gar nicht. Ich hatte wirklich Probleme rein zu kommen in die Story.

Farrah fand ich echt super süss. Sie hat einen irgendwie beruhigenden und trotzdem liebevoll, niedlichen Charakter. Sie war mir sofort sympathisch, vor allem weil sie Blake nicht sofort verfällt und seine Sprüche die junge Frau nicht aus den Socken haut, wie es bei anderen der Fall ist.

Blake ist das Sorgenkind der Story. Hätte er einfach mal gelernt zu kommunizieren, als ständig nur weg zu laufen, wäre die Story ganz anders gelaufen. Ja er hat eine empathische, warmherzige Seite. Er hat ein gutes Herz. Aber er ist einfach seinem Alter noch so viel hinterher, das mir das schon Sorgen machte.

Ob ich Band 2 lese, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Das Setting konnte mich schon begeistern und da ich weiß, das das echt intensive, fast schon schicksalshafte Liebe zwischen den Beiden ist, würde ich schon gerne wissen, wie und ob sie am Ende ihr Happy End bekommen. Aber da wäre halt immer noch das Problem mit der Erzählersicht und ich hab ein wenig Bammel, ob die Autorin mir im zweiten Teil wieder eine Überraschung vorsetzt, die mir nicht so gefällt. Dabei musste ich manchmal schmunzeln und kichern, sogar seufzen und ganz selten kam auch Leidenschaft auf. Ich werde es spontan entscheiden, befürchte aber ich komme nicht drum herum. Ich mag keine unabgeschlossenen Reihen.

Ob ihr das Buch also lest, müsst ihr selbst entscheiden. Ich denke, hätte ich es gewusst, hätte ich es nicht gelesen, aber wenn man halt drin steckt, hat diese Autorin diese in dem Fall für mich schlimme Sogwirkung, dass ich eben doch dran geblieben bin.

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Veröffentlicht am 25.09.2023

Wunderschöne Illustrationen

Verschwunden? Gefunden!
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Aaalso. Ehrlich gesagt, tue ich mich mit der Geschichte im Wendebuch “Verschwunden?Gefunden!” schwer. Mein 3,5 Jahre alter Sohn konnte mit den doch recht anspruchsvollen Sätzen nicht wirklich viel anfangen. ...

Aaalso. Ehrlich gesagt, tue ich mich mit der Geschichte im Wendebuch “Verschwunden?Gefunden!” schwer. Mein 3,5 Jahre alter Sohn konnte mit den doch recht anspruchsvollen Sätzen nicht wirklich viel anfangen. Ich finde sprachlich gesehen, sind sie für so junge Kinder nicht unbedingt geeignet. Außerdem ist die Storyline in meinen Augen pädagogisch gesehen gut gemeint, aber doch etwas fragwürdig.

Welche Mutter bleibt ruhig, wenn ihr Kind verschwindet? Ich weiß, Tiere sind anders als Menschen, aber die Message, dass das Kind nicht zum Beispiel in einem Tierkindergarten für eine kleine Zeit abgegeben wird (und wieder sicher abgeholt wird!), sondern einfach verschwindet und sowohl Mutter als auch Kind das nach kurzem Suchen und lustigen, davon ablenkenden Personen oder Situationen einfach so hin genommen haben, ist meiner Meinung nach der falsche Ansatz. Ich persönlich würde ausflippen, wenn ich nicht wüsste, wo mein Kind wäre und ich möchte auch nicht, dass meine Kinder denken, ich fände das nicht schlimm.

Man kann Kindern anders vermitteln, dass sie Selbstbewusstsein haben dürfen und gut zurecht kommen, wenn sie alleine sind – trotzdessen, das man selbst sicher ist, wie die Koala Mama, dass das eigeneKind schon klar kommen wird. Vielleicht in einem anderem Alter, aber nicht zur Kita Eingewöhnung. Ich sehe das vielleicht etwas eng, aber ich muss gestehen, dass ich da einfach kein gutes Gefühl bei habe, ihnen so eine Geschichte vorzulesen.

Die Illustrationen sind dafür umso schöner. Ich liebe die Bilder und die Machart der Zeichnungen. Sie sind richtig schön anzusehen und ich finde es schade, dass mir der Text nicht besser gefällt. Anschauen werden wir das Buch auf jeden Fall noch, doch lesen eher nicht.

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