Etwas überfrachtet
Der Aufbau dieses Romans ist ungewöhnlich.
Es gibt mehrere Handlungsstränge, das verbindende Element ist die Reise eines Wassertrop-fens. Es geht um den antiken Herrscher Assurbanipal, der in einer riesigen ...
Der Aufbau dieses Romans ist ungewöhnlich.
Es gibt mehrere Handlungsstränge, das verbindende Element ist die Reise eines Wassertrop-fens. Es geht um den antiken Herrscher Assurbanipal, der in einer riesigen Bibliothek Schriftta-feln in Keilschrift gesammelt hat. Dann um Arthur, der sich im London des 19. Jahrunderts von der Starße hochgearbeitet hat und im British Museum Keilschrift entschlüsselt.
Und auch um Narin, die in der Jetztzeit von Dschiadisten verschleppt wird. Dazu auch noch Za-leekhah, die in einer verzweifelten Situation Nen näherkommt.
Das alles ist mit sehr vielen dramatischen Ereignissen verwickelt und leider auch teilweise über-frachtet. IS-Terror, Depression, Völkermord, Fragen danach wem kulturelles Erbe gehört/gehören kann, Organhandel, die schwierige Lage Homosexueller, Völkermord… Das war mir ein bisschen zu viel.
Trotzdem habe ich es gern gelesen, ich mag einfach Shafaks Schreibweise und ihre Art eine Atmosphäre zu schaffen.