Ein gutes Finale
Der Klang des FeuersDiese Reihe konnte mich in vielen Punkten schon begeistern, in anderen wurde ich aber ein wenig enttäuscht, weshalb ich sehr neugierig war, wie es beim dritten Band und Finale sein würde. Ich bin echt ...
Diese Reihe konnte mich in vielen Punkten schon begeistern, in anderen wurde ich aber ein wenig enttäuscht, weshalb ich sehr neugierig war, wie es beim dritten Band und Finale sein würde. Ich bin echt zufrieden mit dem Ende und hatte „Der Klang des Feuers“ für mich auch viele super starke Momente und war oft eine tolle Entwicklung sichtbar.
Der Schreibstil von C. E. Bernhard ist in dieser Reihe auf jeden Fall etwas Besonderes und hat einen absoluten Wiedererkennungsfaktor. Sie kann einfach super gut mit Worten umzugehen und weiß diese perfekt einzusetzen, um eine magische und außergewöhnliche Atmosphäre zu schaffen. Vor allem die Übergänge und Sichtenwechsel fand ich wieder total besonders, auch wenn sie teils ein wenig verwirrend waren. Durch diese Art zu schreiben hat die Geschichte aber einen so besonderen Touch bekommen, der sie einfach von anderem abhebt. Das Setting wurde auch in diesem Band nochmal weiter ausgebaut, mit weiteren Details und Hintergründen ausgestattet und hat einfach eine gute Kulisse für die Story geboten. Zwar gab es für mich immer noch ein paar Lücken, aber insgesamt fand ich die Schauplätze wirklich gut gestaltet.
Die Charaktere noch einmal wiederzusehen war echt schön. Ich habe sie über die Reihe hinweg echt gern gewonnen. Meine liebste Protagonistin bleibt Caer, die so viel verloren hat, aber dennoch super stark bleibt, aber auch die anderen mochte ich wieder super gerne. Sie werden nochmal vor neue, besondere Herausforderungen gestellt, die ihnen alles abverlangen, doch sind sie nicht bereit aufzugeben. Jeder opfert etwas, egal wie groß es ist, um wieder Licht in das Land zu bringen und das Nichts zu bekämpfen, was sie nochmal enger zusammenschweißt. Auch wenn sie manchmal getrennt sind, besteht eine Bindung zwischen ihnen, die sich auch schön entwickelt hat. Die wirkliche Nähe habe ich zwar immer noch nicht zu ihnen gehabt, aber hat es auch so gut gepasst, da ich doch in den meisten Momenten gut mit ihnen fühlen konnte.
Wie schon zuvor hält die Geschichte auch in diesem Band einige Überraschungen bereit. Anfangs war ich von manchen Geschehnissen wieder ein wenig verwirrt, es kam nochmal ein wenig Neues dazu, aber hat sich das dann bald gut in die Story eingefügt. Die Art, wie C. E. Bernard die Handlungsstränge verknüpft hat, hat mir wirklich gut gefallen und war die Geschichte in den meisten Momenten logisch gut aufgebaut. Besonders der Mittelteil hat mir nochmal richtig gut gefallen, es gab so einige spannende Szenen und fand ich die ganze Entwicklung wirklich überraschend und an manchen Stellen auch emotional. Dennoch hat mich die Handlung insgesamt irgendwie wieder weniger überzeugt, als die des zweiten Teils. Manchmal hätte ich mir einfach noch mehr Spannung und Hintergründe gewünscht und ist mir besonders im letzten Drittel vieles nochmal zu schnell oder auch ein wenig unlogisch gewesen. Gut haben mir aber immer die Kapitel des unbekannten Erzählers gefallen und hat sich auch am Ende alles passend ergeben. So bin ich insgesamt wirklich zufrieden mit dem letzte Band der Reihe.
Fazit: Ein gutes Finale der Reihe. Ich mochte besonders den Mittelteil der meist spannenden Story, die durch den wortgewaltigen Schreibstil erschaffende magische Atmosphäre und auch die Charaktere, die vor noch mehr Herausforderungen gestellt werden. Ein wenig was hat mir immer noch gefehlt, doch bin ich echt ein wenig traurig die Charaktere jetzt zurückzulassen und bin zufrieden mit diesem Ende.