Köln oder Rom?
Emma ist fast 16, noch etwas naiv und auch leichtsinnig, mit dem Kopf in den Wolken und dem Herzen bei einem ganz speziellen Jungen. Doch die Umstände verketten sich und so sieht sich Emma einer Strafe ...
Emma ist fast 16, noch etwas naiv und auch leichtsinnig, mit dem Kopf in den Wolken und dem Herzen bei einem ganz speziellen Jungen. Doch die Umstände verketten sich und so sieht sich Emma einer Strafe für ihr Verhalten gegenüber. Dank ihrer Leichtsinnigkeit verletzt sich der Hund ihres Großvaters und nun soll sie für dessen Tierarztkosten aufkommen. Dafür soll sie mit ihrer unmöglichen Tante nach Italien reisen um dort in ihren Ferien tatkräftig in deren Pension anzupacken. Aber was wäre, wenn sie ihren Flieger verpassen würden? Mit einem roten Portemonnaie trennt sich die Handlung in zwei verschiedene Stränge auf, die zeitgleich gelesen werden und mithilfe ein kleines Symbols am Anfang des Textes zuzuordnen sind. Beide Ebenen lassen sich inhaltlich gut voneinander unterscheiden, besitzen aber Elemente, die in beiden Handlungen aufgegriffen werden und diese dadurch trotzdem nahe zusammenhalten.
Mein klarer Favorit hierbei war natürlich Rom. Diese Geschichte wirkt deutlich wärmer und liebenswerter als die Kölns, was sich auch im jeweiligen Wetter widerspiegelt und von der Autorin so durchaus gewollt zu sein scheint. Beide Versionen Emmas vollziehen im Laufe des Buches durch unterschiedlichste Ereignisse einen Wandel, werden reifer und gewinnen an Einsicht. Und auch wenn Liebe durchaus eine Rolle spielt, stecken noch sehr viele mehr Erfahrungen in den Seiten dieses Buches.
Wunderschön geschrieben, gut nachvollziehbar und turbulent. Eine Geschichte, die einfach Spaß macht. Auch dank der 2 verschiedenen Möglichkeiten. Toll!