Es geht spannend weiter
Der Hoffnung verbundenBerlin 1948: Lorenz Löwenthal wünscht sich nach den Kriegswirren vor allem Versöhnung – sogar mit der Familie seines einst besten Freundes Bertram. Seine Frau Frida dagegen versucht, Bertrams Familie für ...
Berlin 1948: Lorenz Löwenthal wünscht sich nach den Kriegswirren vor allem Versöhnung – sogar mit der Familie seines einst besten Freundes Bertram. Seine Frau Frida dagegen versucht, Bertrams Familie für ihre nationalsozialistischen Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen. Doch ihre Entscheidung, brisante Unterlagen an die Russen zu übergeben, hat fatale Folgen.
Auch Sohn Lorenz ist wie sein Vater ein talentierter Wissenschaftler, der von frühester Jugend an von der russischen Führung in Moskau gefördert wird. Doch die politischen Spannungen im geteilten Deutschland nehmen zu. Und Lorenz erkennt, dass er für seine Forscherkarriere innerhalb des DDR-Regimes einen Preis zu bezahlen hat. Als seine Jugendliebe Helene als systemkritische Journalistin ins Visier der Behörden gerät, muss Lorenz eine Entscheidung treffen … (Klappentext)
Dieser Roman entführte mich sehr schnell in das Berlin um 1948. Schnell war ich wieder mitten in der Handlung dabei und erlebte vieles fast hautnah mit. Der damalige Zeitgeist, die Lebens- und Denkweise wird sehr gut vermittelt. Auch die Emotionen kommen gut beim Leser an. Die verschiedenen Charaktere, egal ob sympathisch oder nicht, sind real und lebensecht vorstellbar. Der Schreibstil ist gut lesbar, fesselnd, bildgewaltig, aufwühlend und die Seiten fliegen nur so dahin. Die Handlung ist gut aufgebaut, nachvollziehbar, vorstellbar, aber auch ein wenig vorhersehbar. Was aber dem Lesegenuss und der entstehenden Leseatmosphäre nicht geschadet hat. Einmal angefangen zu lesen konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich wollte nur noch erfahren, wie sich alles weiterentwickelt, was noch alles geschieht und vor allem wie es endet. Ich wurde nicht enttäuscht.