Cover-Bild Leberkäsjunkie
Band 7 der Reihe "Franz Eberhofer"
15,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 22.01.2016
  • ISBN: 9783423260855
Rita Falk

Leberkäsjunkie

Der siebte Fall für den Eberhofer – Ein Provinzkrimi

Der siebte Fall für den Eberhofer

Schluss mit Fleischpflanzerln von der Oma oder mit »Warmen« vom Simmerl – die Cholesterinwerte vom Eberhofer sind so hoch wie die Laune im Keller. Dazu macht die Susi ihm Stress mit dem Sprössling: knallhart durchorganisierte Besuchszeiten, da kennt sie kein Pardon.

Und dann dieser grausame Mord an einem Fremden in der Pension von der Mooshammer Liesl, der mit Brandpaste beschmiert und bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt wurde. Warum hatte sich dieser Gast nach Niederkaltenkirchen verirrt? Und warum wollte man ihn so brutal aus dem Weg schaffen? Als ausgerechnet der angolanische Fußballspieler Buengo vom FC Rot-Weiß Niederkaltenkirchen unter Mordverdacht gerät, nimmt der Eberhofer die Ermittlungen auf.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Neues aus Niederkaltenkirchen

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Franz Eberhofer, eigentlich ins Kommissariat nach München versetzt, hat doch wieder in Niederkaltenkirchen zutun. Das Haus der Freundin seiner Oma, Liesl Mooshammer, ist ausgebrannt. Dort findet man die ...

Franz Eberhofer, eigentlich ins Kommissariat nach München versetzt, hat doch wieder in Niederkaltenkirchen zutun. Das Haus der Freundin seiner Oma, Liesl Mooshammer, ist ausgebrannt. Dort findet man die Leiche einer jungen Frau. Und schon darf Franz in seinem Heimatdorf ermitteln.
Bei ihm persönlich hakt es an anderer Stelle: seine Cholesterinwerte sind viel zu hoch. Also heißt es erstmal: Leberkässemmel und Schweinsbraten adieu.
Und Langzeitfreundin Susi will mit ihrem gemeinsmen Söhnchen Paul auch nur einmal in der Woche beim Papa vorbeikommen.
Bei Franz ist also so einiges im Argen...

Franz Eberhofer ermiteln auch diesmal nicht allein. Sein Freund Rudi Birkenberger ist natürlich auch wieder mit von der Partie. Ein richtiges Ermittler-Dreamteam quasi. Bei den Dialogen der Beiden haben sich meine Mundwinkel immer wieder nach oben gezogen. Genauso witzig finde ich jedesmal das Auftreten von Oma Eberhofer. Für mich ist sie der eigentliche Star jeder Geschichte in und um Niederkaltenkirchen. Liesl Mooshammer, das zweite Opfer in diesem Buch, hat mich nicht so überzeugen können. Aber da sie nun auf Kreuzfahrt geht, wird sie wahrscheinlich auch nicht mehr so bald erscheinen. Ansonsten ist es für mich immer wie ein Besuch bei Freunden, die ich so richtig ins Herz geschlossen habe, wenn ich lesenderweise nach Niederkaltenkirchen komme.

Als großer Eberhofer-Fan war ich allerdings von dieser Geschichte etwas enttäuscht. Die Spritzigkeit, der Pointenreichtum, das Unerwartete - das alles hat mir hier etwas gefehlt. Dafür wird die Ausdrucksweise etwas derber, was nicht so meins ist.
Der Kriminalfall dümpelt so vor sich hin, bis er plötzlich und für mich etwas unerwartet, aufgelöst wird.
Auch in der Bezieung von Franz und seiner Susi - jetzt ja zusammen mit Söhnchen Paul - fehlt mir ein kleines bisschen Pep.

Hilfreich für der bayerischen Sprache nicht mächtige ist das Glossar am Ende des Buches. Und auch die anschließenden Rezepte von Oma Eberhofer muss ich unbedingt ausprobieren. Beim Kaiserschmarrn läuft mir das Wasser im Mund zusammen.

Obwohl ich von diesem Buch nicht ganz so begeistert bin, warte ich schon heute sehnsüchtig auf den neuen Fall, in dem Franz Eberhofer
ermitteln muss.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

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Endlich war er da! Lange gewartet und dann.... endlich durfte ich ihn in Händen halten. Den neuen und zugleich auch siebten Band der Provinzkrimiserie um Franz Eberhofer.

Okay, ich oute mich: Ich bin ...

Endlich war er da! Lange gewartet und dann.... endlich durfte ich ihn in Händen halten. Den neuen und zugleich auch siebten Band der Provinzkrimiserie um Franz Eberhofer.

Okay, ich oute mich: Ich bin ein Eberhofer Fan und liebe Leberkäs, oder wie man bei uns sagt: Fleischkäs.

Doch nun zum Buch selbst, bevor mir wieder das Wasser im Mund zusammenläuft, wenn ich nur an all die leckeren Gerichte denke, die die Oma immer für die Eberhofer Familie kocht.

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Auch dieses Mal ist die kriminalistische Handlung wieder eher in den Hintergrund gerückt und der Leser lernt mehr über Franz Gesundheitsheitszustand kennen. Mit moderner Sprache und dialektischen Einlage schafft es die Autorin immer wieder, mich in ihren Bann zu ziehen, so dass ich immer weiterlesen muss. Es macht geradezu süchtig.

Die Protagonisten, sofern diese noch nicht bekannt sind, werden sehr deutlich charakterisiert, um diese vor dem geistigen Auge lebendig werden zu lassen. Man hat nach einigen Seiten das Gefühl, alle Protagonisten selbst zu kennen und mit ihnen an einem Tisch zu sitzen. Man könnte fast schon am Stammtisch mit fachsimpeln.


Auch die Umgebung wird ausreichend beschrieben, so dass auch hier der Leser sich NKK (Niederkaltenkirchen) sehr gut vorstellen kann. Man glaubt, fast schon den Duft des bemühten Grass einatmen zu können.

Sehr gut haben mir auch wieder das Glossar und die Rezepte gefallen.

?

Die kriminalistische Handlung ist eher unspektakulär und nimmt deshalb auch nur wenig Platz ein. Schade, wenn man von einem Provinzkrimi spricht und diesen vielleicht gerade deshalb gekauft hat.

Es gibt im Buch immer wieder Anspielungen auf aktuelle Geschehen, was ich etwas schwierig finde, wenn das Buch älter wird. Ob man in zwei Jahren noch die Namen Simpson und Pistorius mit einem Mord in Verbindung bringt und der Aussage im Buch folgen kann. Oder aber die Anspielung auf die buschigen Augenbrauen von Theo Waigel? Aktuell zu bleiben birgt auch viele Risiken!


- FAZIT -

Man sollte unbedingt. die Serie in der richtigen Reihenfolge lesen, damit es nicht allzu störend ist, wenn der Krimianteil immer weniger wird. Man wird sich unweigerlich auf Franz konzentrieren und die kriminalistische Handlung nahezu vergessen.

Da ich jedoch wieder dem Eberhofer Virus verfallen bin, vergebe ich vier Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lustig und erfrischend

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Wer die Eberhofer-Serie bereits kennt und mag, wird nicht enttäuscht werden. Spritzig und humorvoll ist auch der neueste Band von Rita Falk. Nicht die Auflösung eines Mordes steht hier im Vordergrund, ...

Wer die Eberhofer-Serie bereits kennt und mag, wird nicht enttäuscht werden. Spritzig und humorvoll ist auch der neueste Band von Rita Falk. Nicht die Auflösung eines Mordes steht hier im Vordergrund, vielmehr bietet fast jeder Satz einen Grund zum Schmunzeln.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eberhofer ist wieder da

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Endlich gibt es wieder einen neuen Eberhofer-Roman.
Man liebt ihn einfach und freut sich über eine neue Geschichte von ihm.
Der Roman ist wieder voll mit Schmäh und Humor aber der eigentliche "Fall" kommt ...

Endlich gibt es wieder einen neuen Eberhofer-Roman.
Man liebt ihn einfach und freut sich über eine neue Geschichte von ihm.
Der Roman ist wieder voll mit Schmäh und Humor aber der eigentliche "Fall" kommt diesmal nicht so spannend rüber gegenüber den vorigen Büchern.
Aber das Buch ist wiedermal unterhaltsam und zum berieseln lassen.

Veröffentlicht am 04.11.2017

Auch wenn ich mich amüsiert habe, der Eberhofer schwächelt etwas, gesundheitlich und literarisch.

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Ich bin bekennender Fan vom Eberhofer und dieser Krimireihe. Zu gern lese ich von den mir bekannten schrulligen Charakteren und begleite Franz bei seinen Ermittlungen. Wie er seine Fälle aufklärt, ist ...

Ich bin bekennender Fan vom Eberhofer und dieser Krimireihe. Zu gern lese ich von den mir bekannten schrulligen Charakteren und begleite Franz bei seinen Ermittlungen. Wie er seine Fälle aufklärt, ist immer wieder eine große Überraschung, denn seine Methoden sind alles andere als geniale Aufklärungsarbeit. Meistens hilft ihm sein alter Spezi Rudi Birkenberger dabei.



Beim vorliegenden Mord an der jungen Saskia Grimm hat Franz eine harte Nuss zu knacken, doch er kann sich kaum auf den Fall konzentrieren, denn er ist richtig krank. Er hat starke Schmerzen, seine Cholesterinwerte sind extrem hoch und so wird er vom Arzt auf eine fleischlose, gesunde Diät gesetzt. Dabei sind Schweinsbraten, Speckknödel und Leberkäse Franz Lieblingsgerichte. Aber auch die Oma, sonst immer ein Garant der fleischlastigen Küche, zieht mit dem behandelnden Arzt an einem Strang und serviert zum Frühstück Smoothies, mittags Gemüsecurry und lauter gesunde Sachen. Franz ist verzweifelt, doch den Weg zum Simmerl findet er allemal.

Diese Diätversuche, vor allem aus der Sicht vom Franz, haben mich sehr amüsiert. Auch die Sache mit Franz Papa hat Schwung in die Geschichte gebracht, er wandelt jetzt auf Freiersfüßen und Franz erkennt ihn kaum wieder. Die anderen skurrilen bekannten Figuren wie Flötzinger und Simmerl Junior sorgen ebenfalls für Wiedersehensfreude beim Lesen.

In diesem Krimis geht es vermehrt um das Privatleben vom Franz, wir lernen seinen Sohn Paul kennen, der mit Mutter Susi die Freitagnachmittage gemeinsam mit Franz verbringt. Mehr Familienleben ist aber nicht vorgesehen und so lebt Franz eigentlich immer noch wie ein Junggeselle in seinem Saustall.

Die Krimihandlung benötigt einige Anlaufzeit und auch dann kommt sie nur schwer in Gang. Die Auflösung ist unwiderlegbar, ich hätte mir mehr Spannung gewünscht und die Erzählkraft verebbt auch ein wenig in Franzens Ernährungsproblem.



Alles in allem ein unterhaltsamer Krimi mit dem gewohnten Lokalkolorit und den bekannten Figuren.