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Veröffentlicht am 11.08.2024

Dark Fantasy Romance der Extraklasse

Der Vertraute
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Heute möchte ich euch gerne einen kleinen Dark Fantasy Romance Leckerbissen vorstellen, von niemand anderem als Leigh Bardugo. Ehrlich gesagt mit Grisha bin ich nie ganz warm geworden, aber dafür konnte ...

Heute möchte ich euch gerne einen kleinen Dark Fantasy Romance Leckerbissen vorstellen, von niemand anderem als Leigh Bardugo. Ehrlich gesagt mit Grisha bin ich nie ganz warm geworden, aber dafür konnte mich Der Vertraute umso mehr überzeugen.
Die Frau kann definitiv schreiben. Düster, magisch, eindringlich. Ich konnte mich kaum von den Seiten lösen und was mir ziemlich gut gefallen hat, war, dass sich die Autorin an historical Fiction gewagt hat. Ziemlich gut gewagt. Die Familiengeschichte in Kombination mit dem Goldenen Zeitalter in Spanien war auf jeden Fall mal etwas Anderes. Ich kann mich gar nicht daran erinnern, ob ich überhaupt mal eine Geschichte gelesen habe, die in Spanien gespielt hat und dann auch noch in der Vergangenheit...
Die Intrigen, Irrungen und Wirrungen, die düsteren Aspekte und die unterschiedlichen Aspekte haben mir sehr gut gefallen. Luzia war vielleicht etwas naiv, aber ich habe sie gerne auf ihrem Weg begleitet. Die Hintergründe hinter ihren Handlungen fand ich in ihrer Situation nachvollziehbar. Auch wenn mich die Liebesgeschichte nicht zu 100% überzeugen konnte. Insta-Lust mag mein Herz natürlich gerne. Ich liebe es, wenn sich Charaktere schnell näher kommen und diese awkward Zwischensituationen übersprungen werden, aber letztendlich kann ich slow burn Beziehungen mit banter und Entwicklungen tiefer, inniger und auch langfristiger mehr fühlen, deswegen gibt es hier definitiv Abzüge in der B-Note.
Zu der Handlung möchte ich nicht viel sagen, es war relativ ruhig für meinen Geschmack, aber ich würde dennoch bestens unterhalten und habe die Geschichte in Rekordzeit gelesen.
Wenn ihr Dark Fantasy Romance, historical fiction in Spanien im Goldenen Zeitalter mögt und vielleicht sogar schon etwas von Bardugo gelesen habt, dann schaut euch die Geschichte gerne näher an. 4/5 ☆ von mir.

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Veröffentlicht am 23.07.2024

Eine gelungene Fortsetzung

Emily Wildes Atlas der Anderswelten
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Emily Wilde ist einfach eine Geschichte in ihrer eigenen Klasse - kein klassisches Romantasy, wie die ganzen anderen Bücher, die momentan den Buchmarkt überschütten, kein klassischer Schreibstil, Geschichtsstil ...

Emily Wilde ist einfach eine Geschichte in ihrer eigenen Klasse - kein klassisches Romantasy, wie die ganzen anderen Bücher, die momentan den Buchmarkt überschütten, kein klassischer Schreibstil, Geschichtsstil oder gar klassische Hauptcharaktere.
Stattdessen dürfen wir Emily und Wendell auf ihrem nächsten großen Abenteuer begleiten, grumpy Em und ihren Sonnenschein Wendell, der mich immer wieder mir seinen Ansichten und Handlungen zum Lachen bringen konnte. Em habe ich sowieso in mein Herz geschlossen, weil sie grumpy, rational, stur, herzlich, aber trotzdem so socially awkward ist, wie ich mich tagtäglich fühle. Ich liebe natürlich auch Heather Fawcetts Beschreibungen von Cambridge des 20. Jahrhunderts und die Alpen. Natürlich haben wir im 2. Band auch neue Nebencharaktere bekommen, wie Emilys Nichte oder den Direktor der Universität Rose, aber auch alte Bekannte wieder getroffen. Ich verrate natürlich nicht wen...
Wie Band 1 hat mir die Geschichte sehr gut gefallen, die Charaktere und ihre Entwicklungen vielleicht sogar noch einen Tick besser als Band 1. An die schwammigen Erlebnisse in der Elfenwelt, die sich in Emilys Feldtagebucheinträgen widerspiegeln, habe ich mich zumindest etwas gewöhnt. Auf der Handlungsebene ist, ehrlich gesagt, nicht viel passiert, deswegen hat mir die Handlung insgesamt besser gefallen im ersten Band. Nichtsdestotrotz hatte ich viel Spaß, auch wenn wir dieses Mal etwas weniger von einem aktiven Wendell mitbekommen haben, und freue mich auf Band 3. Das Ende von Band 2 lässt einiges erhoffen. 4/5☆ von mir...

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Veröffentlicht am 17.07.2024

Brutal, düster, gut geschrieben

To Gaze Upon Wicked Gods – Falsche Götter
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Zunächst: Omg, das Cover?!?! Es ist soo pretty... 😍❤️
Und warum hatte ich bitte im Kopf, dass es Romantasy ist?! Es ist, als würde man sagen, dass "Im Zeichen der Mohnblume" von R. F. Kuang Romantasy ist ...

Zunächst: Omg, das Cover?!?! Es ist soo pretty... 😍❤️
Und warum hatte ich bitte im Kopf, dass es Romantasy ist?! Es ist, als würde man sagen, dass "Im Zeichen der Mohnblume" von R. F. Kuang Romantasy ist 😂😅
Euch erwartet hier definitiv keine Romance, sondern sehr viel Düsternis, Brutalität und ein Volk, das unterdrückt wird, willkürlich von den Römern umgebracht wird und generell herrscht eine sehr drückende Stimmung.
Die Autorin warnt in ihrer Anmerkung ausdrücklich, dass Ruying nicht die klassische Protagonistin mit dem moralischen Kompass ist, sondern eine Person, die grausame, unverzeihliche Dinge tun muss, um ihre Familie zu beschützen. Und ja, das tut sie... 😬🥺😭💔
Ich fand die Geschichte manchmal echt nicht leicht zu lesen - Unterdrückung und quasi ein Völkermord sollten sich auch nicht leicht lesen lassen -, aber Molly X. Chang hat ihren Job sehr gut gemacht. Ihr Stil war manchmal etwas holprig, wahrscheinlich hätte ich es doch in Englisch lesen sollen, aber ich habe ihr trotzdem förmlich an den Lippen gehangen. Ich habe die Geschichte inhaliert und mit Ruying mitgefiebert. Ich hatte zuerst mit einer Liebesgeschichte gerechnet, ich habe nur Enemies auf dem Klappentext gelesen und dachte mir jaja, natürlich, aber doch hier bekommt ihr richtige Enemies, nicht nur welche dem Namen nach. Ich habe mich zwischenzeitlich gefragt, ob ich überhaupt eine Liebesgeschichte haben wollen würde. Gibt es nicht manchmal Gegebenheiten, Feindschaften, Gräuel, die nicht einmal Liebe überwinden kann oder sollte? Ich fände es, ehrlich gesagt, eher unpassend nach allem, was passiert ist, was noch passieren wird.
Das Ende lässt definitiv Spielraum für einen 2. Band, aber nicht notwendigerweise.
Für mich war "To Gaze upon Wicked Gods" eine sehr düstere, brutale Geschichte, die mich von der Atmosphäre immer mal wieder an "Im Zeichen der Mohnblume" von R. F. Kuang erinnert hat. Ich kann es definitiv empfehlen, aber ihr solltet nicht mit einer Liebesgeschichte rechnen und euch auf viel Brutalität einstellen. 4/5☆

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Locker, leicht, unterhaltsam - ich habe Daphne und Miles geliebt

Funny Story
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Funny Story ist unterhaltsam, locker und leicht.
Emily Henry konnte mich nicht nur wieder mit ihrem Humor überzeugen, sondern auch mit ihrem schönen Schreibstil. Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen ...

Funny Story ist unterhaltsam, locker und leicht.
Emily Henry konnte mich nicht nur wieder mit ihrem Humor überzeugen, sondern auch mit ihrem schönen Schreibstil. Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen und konnte gar nicht aufhören zu lesen.
Ich habe Daphne und Miles absolut geliebt. Sie waren am Anfang so angebrochen, etwas bitter, traurig, melancholisch, verloren - Gefühlschaos.
Ich fand es richtig schön, dass sie sich nicht haben unterkriegen lassen, langsam - alleine und gemeinsam - wieder zurück zu sich selbst, vielleicht noch zu einem besseren Selbst gefunden haben.
Angenehm fand ich tatsächlich, dass der Spice eine sehr geringe Rolle gespielt hat, es gibt vielleicht 1,5 spicy-Szenen. Stattdessen gibt es viele große und kleine Abenteuer, neue Freundschaften, etwas Drama, Familie und die herzzerreißenden Momente, wenn Daphne und Miles wieder ein oder zwei Schritte zurückstolpern,weil sie u.a. mit ihrer (positiv und negativ sie beeinflussenden) Kindheit konfrontiert werden.
Ich liebe, liebe, liebe es, wenn sich Geschichten nicht nur auf die neue Beziehung konzentrieren und sich die spicy-Szenen förmlich überschlagen, aber... hier wirkte es teilweise auf mich als habe sich die Autorin darin etwas zu sehr verloren. Versteht mich nicht falsch. Ich liebe Daphne und Miles, ich liebe ihre Geschichte, aber sie waren über 300 von knapp 450 Seiten einfach nur Fremde bzw. später Freunde. Mir fehlte diese Verbindung zwischen ihnen, die sie auf das nächste Level gebracht hätte...
In die gleiche Kerben hat dann natürlich auch Emily Henrys geliebter Misskommunikation Trope geschlagen, der absolut zu vermeiden gewesen wäre, wenn sie miteinander geredet und nicht mutwillig, irgendwelche Geheimnisse voreinander gehabt hätten. Die nicht einmal Sinn gemacht haben?! Auf mich wirkte es erstens konstruiert und zweitens als hätten Daphne und Miles aus Absicht diese Situation erzeugt, um sich selbst zu manipulieren...

Ansonsten hat mir die Geschichte ausgesprochen gut gefallen. Locker, leicht, lustig, tolle Message und viel Handlung, wenig Spice. 4/5☆ von mir.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Süß, spicy und unterhaltsam...

Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe
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Ali Hazelwood und RomCom sind echt best friends. The love hypothesis fand ich echt gut, obwohl ich nicht so gerne RomComs lese und genauso ging es mir jetzt auch bei Bride.
Lustig, locker, leicht, spicy, ...

Ali Hazelwood und RomCom sind echt best friends. The love hypothesis fand ich echt gut, obwohl ich nicht so gerne RomComs lese und genauso ging es mir jetzt auch bei Bride.
Lustig, locker, leicht, spicy, etwas cringe. Drama Baby, Drama und diese kleine Prise Ali Hazelwood, die ihre Bücher zu denen macht, die sie sind.
RomCom und Fantasy passen eh super gut zusammen, besonders wenn sie einmal in die Klischeekiste greift, Werwölfe, Vampire und Arranged Marriage herauskramt, eine interessante Protagonistin und einen knurrigen Alpha Werwolf, der ihr ihre Füße küsst. Ein paar sehr interessante anatomische Werwolf Klischees hätte sie gerne in der Kiste lassen können, buut well...
Dann bekommen wir natürlich auch das, was diese Mischung verspricht...

Die cringen 🌶️-Szenen inklusive knotting... dürfen bei ihr natürlich auch nicht fehlen...

Ich wurde bestens unterhalten, besonders perfekt wenn ihr euren Kopf komplett abschalten möchtet, über absolut nichts nachdenken wollt und auch über das ein oder andere hinwegsehen könnt. Von mir 4/5☆.

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