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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2024

2,5 neutrale Sterne

Bleib
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Klappentext:

„Eine Frau und ihr Geliebter verbringen das Wochenende in einem Chalet in den französischen Alpen. Doch mit einem Mal ist er tot. Außer sich vor Schmerz bleibt die Erzählerin mit seinem Körper ...

Klappentext:

„Eine Frau und ihr Geliebter verbringen das Wochenende in einem Chalet in den französischen Alpen. Doch mit einem Mal ist er tot. Außer sich vor Schmerz bleibt die Erzählerin mit seinem Körper zurück. In den Tagen, die folgen, weicht sie ihm nicht von der Seite. Schläft bei ihm, spricht mit ihm, fährt mit ihm auf dem Rücksitz durch die Berge. Und sie beginnt, seiner Ehefrau zu schreiben. In den Briefen erzählt sie die Geschichte einer großen Liebe – und die Geschichte einer Frau, die lernt, selbstbestimmt zu leben.“



Ich bin bei dieser Geschichte mehr als gespalten was meine Bewertung dazu betrifft. Einerseits fand ich die Story gut, auf der anderen Seite fragte ich mich, warum ich solch einen Schwachsinn überhaupt lese.

Nun genauer: Die Geschichte „Bleib“ von Autorin Adeline Dieudonné ist mehr als besonders. Da stirbt der Liebhaber und was macht die Geliebte? Bleibt bei ihm wie es der Buchtitel deutlich benennt. Sie trauert um ihn auf ganz besondere Weise und schlussendlich kann diese Trauer jeder verstehen, der schonmal einen mehr als geliebten Menschen gehen lassen musste. Man möchte ihn trotzdem bei sich haben, ihn nicht weggeben (warum denn auch!), man will das es nie endet was man miteinander hatte. Man kann es einfach verstehen! Aber ist das gerecht? Ist das ok? Natürlich ist es nicht in Ordnung. Natürlich muss man einen Arzt sowie Rettungskräfte sofort verständigen, natürlich muss man sofort handeln. Will man das aber? Muss man das? Warum sieht keiner die Trauer bei den Hinterbliebenen? Unsere Protagonistin schreibt der eigentlich Ehefrau dann einen Brief und klärt alles auf. Sie schreibt sich ihre Seele frei. Es scheint ihr zu helfen aber dennoch richtet sie anderes Unheil damit an. Unheil welches durch den Tot eh schon groß genug ist. Was dann folgt ist klar! Unsere Protagonistin verbringt mit dem Toten noch viel Zeit und kostet diese aus. Klingt krank? Egoistisch vielleicht? Nochmal, wenn jemand geliebtes verstorben ist, ihn einfach so „wegzugeben“ schmerzt mehr als tief und genau so, sich um die letzten Wege des Verstorbenen zu kümmern. Das ist alles, bei Leibe, nicht einfach. Autorin Adeline Dieudonnéschaffte schon ein besonderes Flair mit ihrer Geschichte. Jeder wird dies anders bewerten aber dennoch regt sie zum nachdenken an und schlussendlich durfte unsere Protagonistin das tun, was sich viele von uns mit Sicherheit wünschen - auf bestimmte Weise Abschied nehmen. Dieudonnés Schreibstil war aber eine reine Qual. Unheimlich verworren, unheimlich durcheinander präsentierte sie uns hier diese Geschichte. Hier ist wirklich alles an Konzentration beim Leser gefordert, was er zu bieten hat. Das Buch liest man mal nicht einfach so weg. Man muss sich mit ihm arrangieren, genau wie mit dem Tod selbst. Einerseits passte hier alles mehr als perfekt zusammen aber dennoch machte mir das Buch keine Lesefreude. Es ist mehr als anspruchsvoll und wie gesagt, ist auch die Thematik äußerst delikat. 2,5 neutrale Sterne hierfür

Veröffentlicht am 02.08.2024

2,5 neutrale Sterne

LONELY PLANET Bildband Die besten Kurztrips durch Europa
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Klappentext:

„DER ULTIMATIVE KURZTRIPBAND VON LONELY PLANET! Dieses Buch bietet 75 spannende Ideen für ein Wochenende in Europa mit fünf Aktivitäten, die man auf keinen Fall verpassen darf. Zwischen angesagten ...

Klappentext:

„DER ULTIMATIVE KURZTRIPBAND VON LONELY PLANET! Dieses Buch bietet 75 spannende Ideen für ein Wochenende in Europa mit fünf Aktivitäten, die man auf keinen Fall verpassen darf. Zwischen angesagten Großstädten und weniger bekannten Regionen, zwischen Kultur und Outdoor finden alle ihr nächstes Wunschziel mit diesem Inspirationsbuch. Und wer ein bisschen mehr Zeit hat, kann seinen Trip problemlos durch zwei weiterführende Tipps verlängern. Ob Wandern am Kap Finisterre, Staunen über Wikingerboote in Dänemark oder Cambridge auf den Spuren der Studenten entdecken – so wird dein Wochenende besonders!“



Wie im Klappentext bereits richtig vermerkt ist, das Buch ist ein Inspirationsgeber für Reisen durch Europa - mehr nicht. LP hat hier wieder einen Kurztripband auf den Markt gebracht wo wir einmal quer durch Europa touren für sogenannte Kurztrips. Jeder wird Kurztrips anders definieren und schlussendlich ist der Startpunkt auch ausschlaggebend für solche Trips. Wer im Norden Deutschlands wohnt, wird wohl auch eher in der dortigen Ecke alles mal eben schnell erkunden und genau so ist es im Süden Deutschlands. Vom Norden aus für ein Wochenende mal eben schnell nach Istanbul ist dann schon mehr Stress als Erholung bzw. Sightseeing unter Stress. Trotz meiner Anmerkungen bietet dieses Buch jede Menge Möglichkeiten und Ideen für etwaige Urlaube in Europa. Frankreich, England, Italien, Griechenland und und und - hier wird Jeder fündig ohne das man dabei um die halbe Welt reisen muss.

Die Tipps sind recht gut gestaltet aber schlussendlich werden doch alle Touristenhighlights immer und immer wieder benannt. Wer „geheime“ Ecken sucht, sollte sich andere Literatur zu Gemüte führen. Hier und da hapert es auch an der Rechtschreibung im Buch aber davon sehen wir mal ab. Fazit: Es ist ein Buch voller Inspirationen, mehr aber auch nicht. 2,5 neutrale Sterne hierfür.

Veröffentlicht am 23.07.2024

2,5 neutrale Sterne

Das Mittelalter
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Klappentext:

„1000 Jahre europäisches Mittelalter: Souverän schildert und deutet Chris Wickham eine der bedeutendsten weltgeschichtlichen Epochen neu. Eine ebenso präzise wie grandiose Darstellung eines ...

Klappentext:

„1000 Jahre europäisches Mittelalter: Souverän schildert und deutet Chris Wickham eine der bedeutendsten weltgeschichtlichen Epochen neu. Eine ebenso präzise wie grandiose Darstellung eines Jahrtausends, das uns bis heute prägt.



Zwischen dem Zusammenbruch des weströmischen Reichs und der Reformation liegt eine 1000-jährige Periode gewaltiger Umwälzungen. In einer elegant geschriebenen, umfassenden Darstellung präsentiert Chris Wickham das europäische Mittelalter als eine Epoche gewaltigen Tatendrangs und tiefgreifenden Wandels. Stilsicher und klar erklärt er die wichtigsten Veränderungen in den einzelnen Jahrhunderten, zu denen so zentrale Krisen und Ereignisse wie der Untergang des weströmischen Reichs, die Reformen Karls des Großen, die feudale Revolution, die Zerstörung des byzantinischen Reichs, und das entsetzliche Wüten der Pest gehören. Mit erhellenden Momentaufnahmen unterstreicht Wickham, wie sich die verändernden sozialen, ökonomischen und politischen Umstände auf das Alltagsleben der Menschen und auf internationale Ereignisse auswirkten. Der Autor bietet sowohl eine neue Interpretation des europäischen Mittelalters als auch eine provokative neue These, inwiefern und warum das Mittelalter bis in unsere Gegenwart hineinwirkt. Eine der fesselndsten Darstellungen des mittelalterlichen Europa seit Jahrzehnten und ein intellektuelles Abenteuer.“



Es ist für mich nicht das erste Buch in dem 1000 Jahre Weltgeschichte, insbesondere das Mittelalter, Thema sind. Deshalb blieb es mir leider nicht möglich, völlig frei an dieses Buch zu gehen. Eine sehr ähnliche Lektüre hat der bekannte Autor Dan Jones ebenfalls auf den Buchmarkt gebracht. Recht erfolgreich wie ich finde. Wenn man beide Werke hier nun miteinander vergleicht, steht schnell fest, der Erzählstil macht es einfach aus!

Autor des Buches hier ist Chris Wickham. Der bekannte Professor hat hiermit sein zweites großes Werk auf den Literaturmarkt gebracht. Die Art und Weise wie uns Wickham aber 1000 Jahre Mittelalter „beibringen“ will, war aber leider mehr als oft ermüdend und ja, auch langweilig. Im Vergleich dazu hat Dan Jones da einfach das bessere Händchen bewiesen und weiss einfach die Leserschaft gekonnt aber ohne zu viel Effekthascherei zu fesseln. Wickham geht hier recht stoisch vor und schlussendlich liest sich dieses Buch wie ein Vortrag selbst. Dabei dann als Leser gebannt stets am Ball zu bleiben, ist wahrlich schwierig und ein mühsames Unterfangen. Da können 512 Seiten schon äußerst anstrengend werden. Und man muss zugeben, 1000 Jahre in etwas mehr als 500 Seiten zu packen ist schon recht gewagt. Dan Jones brauchte ca. 300 Seiten mehr und dieses Buch war purer Lesegenuss. Ich vergebe für das Werk von Chris Wickham neutrale 2,5 Sterne. Es wird seine Leserschaft mit Sicherheit finden, aber mich persönlich konnte es nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 23.07.2024

2,5 neutrale Sterne

Mit der Flut
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Klappentext:

„Finkenwerder bei Hamburg, 1923: Paul ist fast noch ein Junge, als er sich als blinder Passagier auf einen Überseedampfer nach New York schleicht. In der neuen Welt will er sein Glück suchen, ...

Klappentext:

„Finkenwerder bei Hamburg, 1923: Paul ist fast noch ein Junge, als er sich als blinder Passagier auf einen Überseedampfer nach New York schleicht. In der neuen Welt will er sein Glück suchen, denn der elterliche Obsthof ist ihm schon lange zu klein und zu eng. In Brooklyn gelingt es ihm Fuß zu fassen, und als er Antonina kennenlernt, deren Familie aus Sizilien eingewandert ist, scheint er ein neues Zuhause zu finden. Doch um seinen größten Traum zu verwirklichen und Arzt zu werden, muss Paul zurück zu seiner Familie nach Deutschland - und betritt im Jahr 1937 ein Land, das er kaum wiedererkennt. Damit wird auch Antoninas Liebe zu ihm auf eine härtere Probe gestellt, als sie es sich je hätte träumen lassen ...

Agnes Krup erzählt, inspiriert vom bewegten Leben ihres Großonkels, eine so dramatische wie faszinierende deutsche Familiengeschichte.“



Bei diesem Buch gebe ich zu, hat mich das Cover gelockt. Die Geschichten von Agnes Krup las ich bisher immer recht gern und ihr Name ist fest in meiner gedanklichen Autorenliste verinnerlicht. Diese Geschichte hier hat mich nur leider so gar nicht überzeugen können. Einerseits ist sie äußerst kitschig und klischeehaft beschrieben, dann ist der Erzählstil der Autorin ganz anders als in ihren anderen Werken. Die Geschichten rund um die Auswanderungen, egal woher und wohin die Reise auch gehen mag, sind auf dem Buchmarkt mehr als reichlich vorhanden. Allein damit fällt die Autorin hiermit nicht auf. Pauls Geschichte war mir persönlich von der ersten bis zur letzten Seite überfüllt. Von allem gab es zu viel und das hätte sie eigentlich gar nicht gebraucht. Pauls Ideen und Wege kann man als Leser gut nachvollziehen genau wie die Begegnung und dessen Entwicklung zu Antonia und ihrer Familie. Auch die geschichtlichen Punkte waren zwar gut beschrieben aber nicht immer harmonisch nachvollziehbar. Dennoch waren zu viele Parts vorhersehbar und so einige andere ergaben keinen rechten Sinn.

Die Geschichte mag ein reales Vorbild besitzen, dennoch hat sie mich nicht wirklich überzeugen können. Ich vergebe neutrale 2,5 Sterne hierfür.

Veröffentlicht am 02.06.2024

Naja...2,5 neutrale Sterne

Krafttiere
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Klappentext:

„Finde deinen spirituellen Begleiter: Alles über Krafttiere und ihre spirituellen Eigenschaften



Egal ob weiser Wolf, standhafter Hirsch, flinker Kolibri oder majestätischer Schwan – in ...

Klappentext:

„Finde deinen spirituellen Begleiter: Alles über Krafttiere und ihre spirituellen Eigenschaften



Egal ob weiser Wolf, standhafter Hirsch, flinker Kolibri oder majestätischer Schwan – in diesem kleinen Begleiter werden dir über 60 magische Tierarten vorgestellt, die dir als bestärkenden Seelenbegleiter mehr Energie und Klarheit im Leben schenken können. Die Charaktereigenschaften von Geschöpfen der Luft, der Erde, des Wassers und der Fantasie werden dir in kurzen Texten nähergebracht und du erfährst, wie du aus ihnen Stärke und Energie für dein eigenes Leben schöpfen kannst. So fördert die Amsel beispielsweise die Kunst der gelungenen Kommunikation und die Eidechse hilft uns, Träume zu verwirklichen.



Ein zauberhaft illustriertes Buch, was dich dabei unterstützt, dir deiner Bedürfnisse bewusst zu werden und dir zeigt, welches Spirit Animal dich bei deinen Bedürfnissen unterstützen kann und welches dich womöglich bereits im Leben begleitet.“



Es gibt manchmal Situationen im Leben, da tritt einem ein Tier vor die Augen, mit dem man nicht gerechnet hat, was einen fasziniert, eine gewisse Kraft ausübt, vielleicht beruhigt, einen erdet, einen einnimmt. Mir ist dies selbst schon ein Mal passiert und ich muss gestehen, dass ich bei dem Wort „Krafttier“ eher an Hokuspokus gedacht habe als an etwas anderes. Eine pilgernde Psychologin klärte mich dazu mal näher auf. Ich war fasziniert davon, denn scheinbar war meine Sichtung und mein Erlebnis mit eben diesem Tier besonders. Was Jeder für sich daraus macht, sei dahin gestellt aber selbst wenn diese Momente noch lange im Gedächtnis haften bleiben, haben sie eine gewisse Botschaft mitgebracht. Krafttiere also. Was das ist und warum, wieso, weshalb wird hier auf recht moderne Weise in diesem Buch erklärt. Mir persönlich war es hier wirklich zu viel Mystik. Ich hätte es mir etwas neutraler gewünscht denn ich wusste ja das es auch anders zu erklären geht. Im Buch werden also verschiedene Krafttiere vorgestellt. Unterteilt werden diese nach den vier Elementen. Fast zumindest, denn aus Feuer wird hier Fantasie. Beschrieben werden danach verschiedenste Tiere die man eher in ferneren Gefilden antrifft als vor der eigenen Haustür. Flamingos beispielsweise oder einen Hai. Opossum und Tiger sind auch mit dabei. Mir persönlich geht das alles viel zu weit. Macht es doch vielleicht mehr Sinn Tiere vor der eigenen Haustür näher zu betrachten wie eben das Reh (welches hier leider komplett fehlt) oder den Adler aber mit Haien hat man ja bekanntlich nur kurze Zeiten der Bekanntschaft oder gar keine. Mit Einhörner ist das auch so eine Sache. Selbstredend geht es hier auch um Träume und was man da alles für „Sichtungen“ hat und da ist ja bekanntlich nichts unmöglich aber im realen Leben ist das Einhorn wohl eher anderen Dingen geschuldet wenn man es sieht als dem wachen Verstand. Zu den Tieren gibt es dann kurze Beschreibungen und was sie einem „sagen wollen“. Alles ist wie eine Art Comic aufgemacht und sehr knapp gehalten. Mich hat das Buch leider nicht dort abgeholt wo ich es vermutet/gehofft habe. Es war hier einfach zu viel Mystik dabei und zu außergewöhnliche Tiere die man eher im Zoo antrifft. Wer sich komplett auf das Thema einlassen kann, wird hier Antworten finden aber mir persönlich war es zu wirr und zu „bunt“. 2,5 neutrale Sterne.