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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2024

Holpriger Start, faszinierende Welt

Die Maske der Spiegel
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Nachdem mich die Kurzbeschreibung für dieses Buch so neugierig gemacht hatte, habe ich voller Vorfreude mit dem Lesen begonnen. Schnell wurde ich aber in meinen Erwartungen gebremst, weil mir alles so ...

Nachdem mich die Kurzbeschreibung für dieses Buch so neugierig gemacht hatte, habe ich voller Vorfreude mit dem Lesen begonnen. Schnell wurde ich aber in meinen Erwartungen gebremst, weil mir alles so kompliziert und fremdartig erschienen ist. So viele Worte, die ich nicht kannte, deren Bedeutung sich auch nicht einfach so erschlossen hat und die eine Welt erklärten, die mir so weit weg vorkam. Nach ein paar wenigen Seiten und Kapiteln hätte ich das Buch am liebsten zur Seite gelegt. Zum Glück habe ich weitergelesen und je weiter ich kam, desto mehr hat sich für mich die faszinierende Welt von Nadezra erschlossen. Nun bin ich wirklich gespannt, wie es weitergeht und freue mich schon sehr auf Band 2 und 3, die ich beide in den nächsten Wochen lesen möchte.

Gut wäre es gewesen, wenn im Buch ein Glossar wäre – erst nach einer Weile habe ich erfahren, dass es eins online gibt, allerdings nur auf Englisch. Die Karte von Nadezra hilft schon mal gut weiter, aber eine Karte der gesamten Fantasywelt und die Erklärungen fehlten leider. Auch das Ende war etwas abrupt, liegt aber vielleicht daran, dass im Deutschen aus drei Büchern sechs Bände geworden sind. Hätte mich nicht so gestört, wenn ich es am Anfang schon gewusst hätte.

Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen, die Welt ist in sich sehr stimmig und interessant aufgebaut. Wenn man sich mal in die Geschichte eingefunden hat, liest sich das Buch auch deutlich leichter und es macht richtig Spaß, gemeinsam mit Ren durch Nadezra und seine so verschiedenen Stadtteile, Straßen, Viertel und Ecken zu schleichen, schreiten oder gehen. Ich mochte nicht nur ihre Rolle, sondern auch ihre private Geschichte sehr. Ist sie die Rose aus dem Untertitel? Und gleichzeitig ist da noch der Rabe, der mich so neugierig macht. Wer sich wohl hinter dessen schattenhafter Maske versteckt und was ist sein echtes Ziel?

Gerade der Showdown hat mich atemlos zurückgelassen und ich muss unbedingt weiterlesen. Auf geht’s zu Band 2!

Veröffentlicht am 02.09.2024

Untergang einer Familie

Letzte Lügen
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Wie immer, wenn es ein neues Buch von Autorin Karin Slaughter gibt, muss ich sofort zugreifen und auch am besten direkt lesen. Gut ist es dann, wenn ich sonst nichts vor habe und das Buch einfach komplett ...

Wie immer, wenn es ein neues Buch von Autorin Karin Slaughter gibt, muss ich sofort zugreifen und auch am besten direkt lesen. Gut ist es dann, wenn ich sonst nichts vor habe und das Buch einfach komplett durchfressen kann. Da es sich bei diesem Buch um eine neue Geschichte mit Dr. Sara Linton und Will Trent handelt, war die Vorfreude natürlich noch größer. Ich bin ein bisschen verliebt in die beiden, vor allem in Will – und zum Glück hat mich auch dieses Buch wieder begeistert, obwohl meine Erwartungen so hoch waren. Allerdings hatte es teilweise seine Längen. Das Buch lässt sich nicht so einfach lesen, es hat einfach so viel Tiefe, soviel Leid und Schmerzen, so viele düstere Geheimnisse und eine Familie, der man nicht begegnen, geschweige denn angehören möchte. Das braucht Zeit zum Lesen und Verdauen. Vielleicht führte auch das dazu, dass die Spannung beim Lesen teilweise ein bisschen abflachte. Ich muss allerdings auch gestehen, dass ich das Vorgängerbuch Die letzte Nacht vor nicht so langer Zeit gelesen habe und so natürlich die beiden Bücher miteinander verglichen habe. Die letzte Nacht fand ich einfach mega – auch trotz schwieriger und düsterer Themen – hier fehlte mir der letzte Schliff.

Insgesamt ist das Buch aber wieder ziemlich gut gelungen und ich hatte gute Unterhaltung während der vielen Lesestunden. Sehr hilfreich fand ich die Karte, die vorne im Buch abgedruckt ist und das Camp zeigt, in dem die Handlung spielt. Dort habe ich auch immer wieder nachgeschaut, weil manches dann beim einfachen Lesen für mich etwas verwirrend war.

Gut gefallen hat mir das Setting in den Bergen, wo man nicht so einfach hinkommt, sodass dadurch zahlreiche Probleme entstehen (so kann die Polizei zum Beispiel nicht innerhalb von ein paar Minuten da sein oder ähnliches) und dass die Anzahl der Verdächtigen überschaubar ist. Dennoch kann man bis zum Schluss miträtseln und die Auflösung hat mich echt überrascht. Es passte alles und war rund, es blieben keine Fragen offen und dennoch war es nicht vorhersehbar. So mag ich das.

Veröffentlicht am 08.08.2024

Wunderbare Geschichte mit ein paar Schwächen

Die Substanzsucherin
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da ich immer wieder gerne Fantasy lese. Die Kurzbeschreibung hat mich neugierig gemacht und auch das Cover hat mich sehr angesprochen. Einmal angefangen, war ich ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da ich immer wieder gerne Fantasy lese. Die Kurzbeschreibung hat mich neugierig gemacht und auch das Cover hat mich sehr angesprochen. Einmal angefangen, war ich schnell drin in der Geschichte, die sehr schön erzählt ist.

Schade finde ich, dass das Buch trotz zwei Runden im Lektorat und einer im Korrektorat einige Schwächen aufweist. Sowohl in der Handlung, die nicht immer ganz logisch oder zu Ende gedacht ist, als auch auf Schreib- und Tippfehler bzw. fehlende oder falsche Zeichensetzung. Ich bin da leider ziemlich empfindlich und genau und sowas stört meinen Lesefluss und den Spaß am Buch leider wirklich und hier war es schon eher extrem. Man merkte, dass das Buch einem bestimmten Schema folgen sollte – ich tippe auf die Heldenreise – aber leider war es dadurch teilweise sehr statisch und auch vorhersehbar.

Insgesamt aber hat mir die Geschichte um Jara in ihrer alchemistischen Welt sehr gut gefallen. Sie ist mutig und tapfer und würde alles für ihre Schwester tun – egal wie weit sie dafür gehen muss, egal welche Gefahren auf sie lauern und wie gefährlich es für sie selbst wird. Die Figuren sind gut gezeichnet, manchmal habe ich ein bisschen Tiefe vermisst.

Das Buch beschreibt eine spannende Welt, die mir gut gefallen hat und ich könnte mir auch sehr gut eine Fortsetzung vorstellen.

Veröffentlicht am 23.07.2024

Wenn die Vergangenheit Dich einholt

Das College
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Da ich von Autorin Ruth Ware erst vor einiger Zeit „Zero Days“ begeistert verschlungen habe, war ich total gespannt auf weitere Bücher von ihr. Über einen Zufall bin ich auch dieses Buch gekommen und wollte ...

Da ich von Autorin Ruth Ware erst vor einiger Zeit „Zero Days“ begeistert verschlungen habe, war ich total gespannt auf weitere Bücher von ihr. Über einen Zufall bin ich auch dieses Buch gekommen und wollte es am liebsten sofort lesen. Und es hat mich nicht enttäuscht! Auch wenn das Setting an einem so renommierten College in Oxford nicht ganz mein Fall war, hat mir das Buch dennoch echt gut gefallen. Ich hatte zwar irgendwann einen Verdacht, wer der Mörder gewesen sein könnte, und das hat sich auch bestätigt, aber ich wusste nicht warum und das war bis zuletzt spannend.

Ich mochte die Hauptfigur Hannah sehr, da sie so normal und bodenständig ist. Vor allem auch im Gegensatz zur schillernden zweiten Hauptfigur, die so jung ermordet wurde. Ich fand die Geschichte sehr spannend und ich mochte die vielen Wendungen, die es unterwegs gab. Solche Überraschungen sind immer gut zu lesen, weil man ja glaubt, man weiß alles und dann passiert was oder es gibt eine Erzählung oder Rückblende und plötzlich stellt sich alles anders dar. Ich fand es toll, wie sich die Vergangenheit immer weiter vor dem Leser ausbreitet und die Figuren am Ende wieder einholt. Die Jahre, die dazwischen vergangen sind, schmelzen in sich zusammen und sind plötzlich nicht mehr relevant, dafür die Taten und Gedanken von damals.

Wer es gerne spannend mag, ist hier genau richtig! Auch ohne viel Blut oder grausame Täter – das Buch hat mich bestens unterhalten!

Veröffentlicht am 28.05.2024

Ruhig und viel Flair

Mord am Lago Maggiore
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Wer seine Krimis ruhig und mit ganz viel Flair mag, der ist hier genau richtig. Das Buch nimmt seine Leserinnen und Leser mit auf eine Reise an den wunderschönen Lago Maggiore, in die Welt der Reichen ...

Wer seine Krimis ruhig und mit ganz viel Flair mag, der ist hier genau richtig. Das Buch nimmt seine Leserinnen und Leser mit auf eine Reise an den wunderschönen Lago Maggiore, in die Welt der Reichen und Schönen, aber auch der ganz normalen Menschen. Man bekommt viele Einblicke in das Leben dort und auch, wie die Kulturen und Sprachen hier ineinander übergehen. Man merkt, dass die Autorin sich hier gut auskennt und die Gegend sehr mag und schätzt. Das Lokalkolorit ist immer da und begleitet durch das ganze Buch.

Der Kriminalfall entfaltet sich ruhig und langsam, über die Polizeiarbeit erfährt man wenig, dafür viel über die Menschen, die sich im Sozialleben rund um die spätere Leiche bewegen. Viele Geheimnisse, die es schwer machen, zu raten, wer der Täter oder die Täterin sein könnte. Motive haben viele und sicherlich auch Gelegenheiten. Es tun sich Abgründe auf und so manches dunkle Fleckchen aus der Vergangenheit.

Am Ende wird es etwas rasanter und ziemlich gefährlich für die Hauptfigur. Alles löst sich logisch und rund auf – das mochte ich sehr.