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Veröffentlicht am 23.07.2024

wunderbarer Frauenroman mit Herz und Humor

Ostseeliebe mit Leuchtturmblick: Zweite Liebe
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Auch wenn es sich um den zweiten Band der Ostseereihe von Evelyn Kühne handelt, so kann der Roman auch zum Einstieg genutzt werden, da die Bände in sich abgeschlossen sind.
Man trifft liebgewonnene Charaktere ...

Auch wenn es sich um den zweiten Band der Ostseereihe von Evelyn Kühne handelt, so kann der Roman auch zum Einstieg genutzt werden, da die Bände in sich abgeschlossen sind.
Man trifft liebgewonnene Charaktere des ersten Bandes wieder, aber es sind auch neue Protagonisten dabei.
Abwechselnd wird aus 2 Handlungssträngen erzählt. So geht es einerseits um Helen, die durch Kinder, Enkel, Haushalt und Mann vollkommen gestresst ist und dringend eine Auszeit benötigt. Jeder stellt hohe Erwartungen an sie. So kommt es, dass ihre Eltern sie mit ihrem Wohnmobil nach Warnemünde schicken. An der Ostsee soll sich Helen darüber klar werden, wie der Weg für sie weitergeht. Zitat S. 428: „Die Zeit war gekommen, neue Wege zu beschreiten.“
Im zweiten Strang geht es um den Familienbetrieb Strandkorb-Winter. Diese Protagonisten kannte ich schon aus dem Vorgängerband.
Es geht also um Menschen, die in der Mitte ihres Lebens stehen. Mit Helen konnte ich mich sehr gut identifizieren, da ich mich gerade in einer ähnlichen Lebenslage befinde und mein Leben neu sortieren muss. Ich konnte mich also sehr gut in sie hineinversetzen.

Der Schreibstil ist wunderbar zu lesen und steckt voller Humor und Gefühl. Evelyn Kühne schreibt immer sehr gefühlvolle Liebesromane, die zugleich auch etwas Tiefgang enthalten und zum Nachdenken anregen. Auch diesmal hat sie es wieder geschafft, mich zu begeistern.

Zum Abschluß ein schönes Zitat von S. 417: „Aber wenn man seinen eigenen Weg sucht, ist es vollkommen normal, dass man mal falsch abbiegt oder in einer Sackgasse landet.“

Ich liebe die Romane von Evelyn Kühne und kann sie euch sehr empfehlen, wenn ihr gerne schöne Wohlfühlromane lest.

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Veröffentlicht am 21.07.2024

ein grandioser Thriller

Der Betrachter: Thriller
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Bei „Der Betrachter“ handelt es sich um den 9. Teil mit der Ermittlerin Laura Kern. Die einzelnen Bände sind aber komplett unabhängig voneinander, so dass man jederzeit einsteigen kann.

Eine Frauenleiche ...

Bei „Der Betrachter“ handelt es sich um den 9. Teil mit der Ermittlerin Laura Kern. Die einzelnen Bände sind aber komplett unabhängig voneinander, so dass man jederzeit einsteigen kann.

Eine Frauenleiche wird gefunden. Sie ist in eine enge Kiste eingezwängt und hat einen Schmetterlingsflügel in der Hand. Bald schon gibt es einen ähnlichen Mord. Als sich dann noch herausstellt, dass Lilly, die in einer psychiatrischen Klinik lebt, Bilder exakt von diesen Morden malt, läuten bei Laura alle Alarmglocken…

Schon der Prolog lässt erste Gänsehaut aufkommen. Bereits hier herrscht eine bedrückte und spannungsgeladene Atmosphäre. So geht es dann weiter bis zum Ende. Catherine Shepherd ist wieder ein absolut fesselnder Thriller gelungen. Die Handlung ist toll aufgebaut. So nach und nach hat man Verdachtsmomente, aber das Ende ist nicht vorhersehbar, so dass die Spannung bis zu den letzten Seiten erhalten bleibt. Kurz vor dem Schluss kam dann für mich noch eine Wendung, mit der ich überhaupt nicht gerechnet hatte.

Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen. Man fliegt gerade so durch die Kapitel und möchte nicht mehr aufhören zu lesen. Es tun sich regelrecht menschliche Abgründe auf. Mehr möchte ich nicht verraten. Lest das Buch unbedingt selbst!

Fazit: Catherine Shepherd legt mit diesem Buch die Messlatte wieder sehr hoch. Sie hat wieder einen grandiosen Thriller abgeliefert, der einem ohne irgendwelche Längen vom Anfang bis zum Ende fesselt. Ich habe das Gefühl ihr gehen die Ideen nie aus. Wenn ihr gerne Thriller lest, dann solltet ihr euch dieses Buch nicht entgehen lassen.

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Veröffentlicht am 16.07.2024

großartiger Thriller

Hast du Zeit?
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In seinem neusten Thriller „Hast du Zeit“ nimmt sich Andreas Winkelmann mit der „Zeit“ eine sehr interessante Thematik vor. Wie wertvoll ist dir die Zeit und wärst du bereit dafür zu töten?Es gibt hier ...

In seinem neusten Thriller „Hast du Zeit“ nimmt sich Andreas Winkelmann mit der „Zeit“ eine sehr interessante Thematik vor. Wie wertvoll ist dir die Zeit und wärst du bereit dafür zu töten?Es gibt hier im Buch einige Mordfälle. Alle Opfer bekommen vor ihrem Tod die Frage „Hast du Zeit? Zu hören. Wer steckt hinter diesen Morden und was ist der Grund? Und was hat es mit der Zeit auf sich und mit den Sanduhren, die bei den Hinterbliebenen auftauchen? Lasst euch überraschen!
Das Cover gefällt mir richtig gut und zusammen mit dem roten Farbschnitt ist es ein echter Hingucker.
Sehr schnell kommt erste Spannung auf und der Autor hat es wieder verstanden, den Spannungsbogen bis zum Ende zu erhalten. Rasant und fesselnd geht es zu und man fliegt gerade so über die Seiten. Viele interessante und unterschiedliche Charaktere hat Andreas Winkelmann geschaffen. Mein geheimer Favorit war der Hund „Jemand“.
Zwischen den einzelnen Erzählabschnitten gibt es immer wieder Einschübe, die mit der Überschrift »Hinter der Zeit« beginnen. Hier bekommt man zwischendurch immer ein wenig mehr Einblick in die Gefühlswelt des Täters.
Die Hintergrundthematik „Zeit“ ist etwas ungewöhnlich und sehr interessant. Ganz am Ende ist das Buch fast ein wenig philosophisch angehaucht und regt auf jeden Fall zum Nachdenken an.
Fazit: Ein intelligent geschriebener Thriller mit einer außergewöhnlichen Thematik, der mich von Anfang bis zum Ende gefesselt hat. Wenn ihr gerne gute Thriller lest, dann solltet ihr euch für dieses Buch unbedingt Zeit nehmen. Ich kann es euch sehr empfehlen!
Zum Abschluss noch ein schönes Zitat von S. 408: „Jeder von uns hat die Wahl, wie er auf die Strömungen im Fluss des Lebens reagieren will. Sich mitreißen lassen, treiben lassen, darin untergehen oder mit kräftigen Zügen hindurchschwimmen.“

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Veröffentlicht am 14.07.2024

ein richtiger Herzensroman!

Zitronenfieber
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„Zitronenfieber“ von Madita Tietgen ist in der Reihe „Irland – Von Cider bis Liebe“ erschienen. Auch wenn es sich um den achten Band handelt, so sind die einzelnen Teile inhaltlich in sich abgeschlossen. ...

„Zitronenfieber“ von Madita Tietgen ist in der Reihe „Irland – Von Cider bis Liebe“ erschienen. Auch wenn es sich um den achten Band handelt, so sind die einzelnen Teile inhaltlich in sich abgeschlossen. Ich freue mich aber jedes Mal wieder darauf, auf liebgewonnene Charaktere zu treffen.

Diesmal kommt die Physiotherapeutin Hope neu an die irische Küste. Sie übernimmt für 6 Wochen die Pflege und Reha des Destillerie-Besitzers Angus. Auch Dylan, der erwachsene Sohn von Angus, den ich schon aus den Vorgängern kannte, spielt hier eine größere Rolle.

Das Setting ist wieder wunderbar und wird von der Autorin sehr bildhaft beschrieben, so dass man die Landschaft Irlands regelrecht vor Augen hat. Die Protagonisten mit ihren Zweifeln, sowie ihren Ecken und Kanten sind auch wieder ganz toll dargestellt.

Ich liebe diese Reihe sehr und auch diesmal konnte mich Madita Tietgen richtig begeistern. Sie schreibt unglaublich gefühlvolle Liebesromane und bringt jedes Mal ernste Hintergrundthematik mit hinein. So geht es diesmal zum Organspende, um familiäre Verpflichtungen, um Menschlichkeit, sowie um Zutrauen und Selbstvertrauen. Es ist viel Herzschmerz enthalten, aber der Roman ist an keiner Stelle seicht, sondern mit ordentlich Tiefgang versehen. Diese Gratwanderung beherrscht die Autorin perfekt. So regt das Buch auch diesmal wieder ein wenig zum Nachdenken an. Nichtsdestotrotz handelt es sich um einen wunderbaren Wohlfühlroman, der beste Lesestunden beschert.

Fazit: Ein richtiger Herzensroman, der mich sehr berührt hat! Ich kann die komplette Reihe absolut empfehlen!

Zum Abschluss noch ein schönes Zitat: „Aber wenn mich meine Vergangenheit etwas gelehrt hat, dann, dass wir uns das Leben häufig viel zu schwer machen, nur weil wir denken, wir müssten alleine mit unserem Päckchen zurechtkommen. Dabei ist es gemeinsam viel einfacher.“ (S. 205)

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Veröffentlicht am 12.07.2024

absolut empfehlenswerter Regionalkrimi

Tod im Chiemgau
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Zehn Jahre nachdem sein bester Freund Hans, vor seinen Augen mit dem Auto tödlich verunglückt ist, kehrt Bergführer Toni in seine Heimat im Chiemgau zurück. Sein Vater ist todkrank, doch Toni kommt zu ...

Zehn Jahre nachdem sein bester Freund Hans, vor seinen Augen mit dem Auto tödlich verunglückt ist, kehrt Bergführer Toni in seine Heimat im Chiemgau zurück. Sein Vater ist todkrank, doch Toni kommt zu spät. Unterdessen verunglückt ein weiterer Freund Tonis vor seinen Augen tödlich. Zufall? Oder hat es jemand auf ihn abgesehen? Zusammen mit der Polizistin Roxana begibt Toni sich auf Spurensuche.
Dafür, dass es sich um einen Regionalkrimi handelt, kann „Tod im Chiemgau“ von Mathias Lehmann mit besonders viel Spannung punkten. Schon der Prolog lässt erste Gänsehaut aufkommen und es geht so spannend weiter, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte. Der Spannungsbogen bleibt bis zum Ende durchgehend erhalten und steigert sich immer mehr, bis sich die Ereignisse am Ende schier überschlagen.
Der Schreibstil ist trotz aller Spannung auch sehr unterhaltsam zu lesen. Es kommt beim Lesen alles ausgesprochen lebendig rüber. Auch der Chiemgau und seine Bergwelt werden schön beschrieben und es kommt ein wenig Alpenflair auf. Mathias Lehmann hat interessante Protagonisten geschaffen, die bei mir sehr authentisch angekommen sind. Sehr schön fand ich auch, wie sehr es „gemenschelt“ hat. Dies hat alles sehr real wirken lassen. Auch das Privatleben und die Gefühle der Protagonisten sind eingeflossen und haben den Spannungsbogen ein wenig aufgelockert.
Fazit: Ein in sich runder Regionalkrimi, der sich sehr unterhaltsam liest und der mit ganz viel Spannung punkten kann. Mich hat dieses Buch sehr überrascht und von Anfang bis zum Ende gefesselt! Wer gerne spannende Regionalkrimis liest, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen! Von mir gibt es eine absolute Empfehlung!

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