Cover-Bild Jukli oder wie ich einen kleinen Esel an der Backe hatte und nicht mehr loswurde
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Magellan
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 15.02.2022
  • ISBN: 9783734847431
  • Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Corinna C. Poetter

Jukli oder wie ich einen kleinen Esel an der Backe hatte und nicht mehr loswurde

Ein Kinderbuch ab 11 Jahren über Familie, Freundschaft und Identität

Ein rasanter Roadtrip quer durch Frankreich, der spannende Eindrücke in die Kultur der Roma gibt.

Flora lebt mit ihrer Mama und ihren zwei älteren Brüdern in einer heruntergekommenen Hochhaussiedlung am Rande der Stadt. Sie verbringt mehr Zeit draußen als in der Schule – aber ganz bestimmt nicht, weil sie sich so gerne in der Natur aufhält. Denn Flora wird gemobbt und reagiert darauf entweder mit Boxen oder Abhauen oder beidem. Als sie bei einer ihrer Fluchtaktionen in der verlassenen Schrebergartensiedlung auf eine seltsame alte Frau und ihre beiden Riesenesel trifft, ahnt sie noch nicht, dass sich ihr Leben ab diesem Tag schlagartig ändern wird: Mit dem störrischen Eselfohlen Jukli im Schlepptau erfährt Flora auf einem Roadtrip quer durch Frankreich viel über Familienbande, die Kultur der Roma, über Esel und erstaunlicherweise auch über sich selbst.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2025

Schönes Kinderbuch

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„...Vor Wut rappele ich mich blitzschnell auf, werfe mich auf Lukas, der eben dabei war, sich von Jacky und den anderen bewundern zu lassen, und nehme den Blödmann in einen gekonnten Schwitzkasten...“

Die ...

„...Vor Wut rappele ich mich blitzschnell auf, werfe mich auf Lukas, der eben dabei war, sich von Jacky und den anderen bewundern zu lassen, und nehme den Blödmann in einen gekonnten Schwitzkasten...“

Die elfjährige Flora wird in der Schule gemobbt. Glücklicherweise hat sie zwei ältere Brüder, die ihr beigebracht haben, sich zu wehren. Natürlich bekommt sie den Ärger mit der Lehrerin und nicht Lukas.
Die Autorin hat eine humorvolles, aber auch berührendes Kinderbuch geschrieben. Flora erzählt ihre Geschichte selbst. Damit passen Sprache und Schriftstil zur Zielgruppe.
Flora hat ein Problem. Immer, wenn es schwierig wird, haut sie ab. So auch bei dem Gespräch der Lehrerin mit ihrer Mutter. In einer Gartenkolonie lernt sie Mamou, eine ältere Frau vom Volk der Roma, und deren Esel kennen. Diese Begegnung bleibt ihr Geheimnis. Ihrer Mutter erzählt sie, dass sie bei einer neuen Freundin war.

„...Das Blöde an der ganzen Flunkerei ist, dass du deine Erlebnisse nicht mit den Menschen teilen kannst, die du gerade angelogen hast...“

Mamou macht Flora mit der Kultur, der Geschichte und der Lebensweise ihres Volkes vertraut. Sie will das Mädchen mit zu einem Eselfest nach Frankreich nehmen. Dann aber wird Mamou krank. Flora fährt mit deren Cousine und verspricht, den Esel zum Fest zu bringen. Damit beginnt ein spannender und abwechslungsreicher Roadtrip. Flora wächst mit ihren Aufgaben. Sie findet Freunde, die ihr weiter helfen, und gewinnt an Selbstbewusstsein.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 23.07.2024

Tolle Frankreichtour mit Esel

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Floras Mutter ist alleinerziehend und deshalb arbeitet sie viel, ihre zwei größeren Brüder haben ihr viel lebensnotweniges beigebracht, allerdings nerven sie auch oft.
Flora rennt zwar viel, vor allem ...


Floras Mutter ist alleinerziehend und deshalb arbeitet sie viel, ihre zwei größeren Brüder haben ihr viel lebensnotweniges beigebracht, allerdings nerven sie auch oft.
Flora rennt zwar viel, vor allem weg, aber sie ist trotzdem etwas pummeliger und wird deshalb von den coolen Mädchen der Klasse gemobbt.
Flora mag Nähe nicht so gerne und kuscheln mag sie auf keinen Fall, auch nicht mit Wesen mit Haaren.
Im Park begegnet Flora zum ersten Mal einer alten Frau und dann gerät sie zufällig in den Garten, in dem diese Frau lebt. Mamou ist eine Romni und lebt mit zwei Eseln zusammen, die Esel sind besonders groß und selten. Jukli heißt das Fohlen und es soll bei einem Eselfest in Frankreich in einen Stammbaum eingetragen werden. Flora hütet ihr Freundschaft zu Manou als ihr Geheimnis und da sie schwort den Esel auf das Fest zu bringen, macht sie sich alleine auf den Weg und ein großes Abenteuer steh ihr bevor.
Flora hat es nicht einfach mit ihrem ständigen Weglaufen, wenn ihr eine Situation nicht behagt. Durch ihre Geschichte erfahren wir einiges über die Roma und wir reisen mit ihr durch Frankreich. Im Laufe der Zeit wird ihre Verbindung mit Jukli immer intensiver und der kleine Esel zwingt sie sich zu ihm zu bekennen. Beeindruckend ist Floras Familie, die sich bedingungslos für die einsetzt und einfach losfährt, um sie in Frankreich zu suchen.
Ein ungewöhnliches Thema, dass uns ein Mädchen erzählt, deren Freundschaft zu einem Eselfohlen langsam aus dem Widerwillen gegen jede Berührung erwächst.

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Veröffentlicht am 03.07.2022

tolles Debüt mit wichtigen Aussagen

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Flora hat es nicht leicht im Leben. Sie lebt mit ihrer Mutter und ihren zwei Brüdern in einer heruntergekommenen Plattenbausiedlung und wird in der Schule gemobbt. Kein Wunder, dass aggressiv ist und ...



Flora hat es nicht leicht im Leben. Sie lebt mit ihrer Mutter und ihren zwei Brüdern in einer heruntergekommenen Plattenbausiedlung und wird in der Schule gemobbt. Kein Wunder, dass aggressiv ist und gerne davonläuft. Als sie wieder einmal davonläuft, trifft sie in einer verlassenen Schrebergartenanlage eine seltsame alte Frau und zwei Riesenesel. Flora kann noch nicht ahnen, dass sich ihr Leben ab sofort ändern wird, denn sie hat schneller als geahnt ein verschmustes Eselfohlen an der Backe und wird es nicht mehr los. Dabei mag Flora doch keine Tiere. Doch sie hat ihr Wort gegeben und dies muss sie nun halten. Also auf nach Frankreich, damit Jukli in das Zuchtbuch eingetragen wird. Ein unglaubliches Abenteuer beginnt.

Mit Flora konnte ich mich schnell identifizieren, da sie berechtigterweise so störrisch und abweisend ist. Ob sich das auf der Reise mit dem kleinen Esel wohl noch ändern wird? Das müsst ihr leider selbst lesen, ich will nicht zu viel verraten.

Der kleine Jukli hat sich sofort in mein Herz geschlichen und ich wäre gerne bei ihm gewesen, um ihn auf seiner Reise zu begleiten.

Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen, da sie mal lustig mal tiefschürfend auf wichtige Themen, wie Diskriminierung und Mobbing, aufmerksam macht, ohne sie in den Vordergrund zu drängen. Dabei kommt sie ohne den oft üblichen erhobenen Zeigefinger aus, was mir zusätzlich sehr imponierte. Doch lest sie einfach selbst, dann könnt ihr verstehen wovon ich rede.

Das Abenteuer erscheint an manchen Stellen ziemlich verrückt, doch müssen Kinderbücher immer realistisch sein? Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, da sie einige Zwischenfälle und Überraschungen bietet und ich bis zum Schluss mit Flora und Jukli hoffen und bangen konnte. Die Seiten flogen regelrecht dahin und ich fühlte mich vom Anfang bis zum Ende sehr gut unterhalten. Diese berührende Geschichte ist es wert von vielen Kindern und junggebliebenen Erwachsenen gelesen zu werden, deshalb vergebe ich eine überzeugte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 08.04.2022

Klein mit großen Emotionen...

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In dieser Geschichte werden viele Themen verarbeitet die für junge Menschen und unsere Gesellschaft wichtig sind: Schuld der NS-Zeit, Romas und was ihnen angetan wurde, Tierschutz, Familie, Liebe einer ...

In dieser Geschichte werden viele Themen verarbeitet die für junge Menschen und unsere Gesellschaft wichtig sind: Schuld der NS-Zeit, Romas und was ihnen angetan wurde, Tierschutz, Familie, Liebe einer Mutter zu ihren Kindern, Mobbing, Ausdrücken von Kunst und der eigenen Identität.

Flora ist ein junges Mädchen, die mich an mich selbst erinnert hat. Sie ist nicht wie die Mädchen um sie herum und passt gefühlt niergends rein. Sie reagiert mit Weglaufen oder Trotz, jedoch nur um sich selbst zu schützen. Sie ist auf der Suche nach sich selbst und einem Ort mit Menschen, an dem sie sich selbst sein kann und angenommen fühlt. Sie findet diesen in einem Garten, bei einer alten Romafrau und ihren zwei Eseln. Da diese eine gefärdete Rasse darstellen, soll das Eselfohlen nach Frankrei gebracht werden, um in ein Zuchtbuch eingetragen werden zu können. Flora übernimmt dies und macht sich auf den Weg.

Es gab so viele Stellen, bei denen ich geweint habe und mit Flora mitfühlen konnte. Die Beziehung zu ihrer Mutter hat mich sehr angerührt. Es ist eine Empfehlung für junge Menschen, da auch die Thematik der Roma und was ihnen aufgrund der Nazis wiederfahren ist aufgegriffen wird.

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Liebenswertes Kinderbuch: Leicht zu lesen und mit einer witzigen Geschichte

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„Jukli – oder wie ich einen kleinen Esel an der Backe hatte und nicht mehr loswurde“ ist das erste Werk der Autorin Corinna C. Poetter. Primär richtet sich das Buch an jüngere Leser:innen, wobei aber auch ...

„Jukli – oder wie ich einen kleinen Esel an der Backe hatte und nicht mehr loswurde“ ist das erste Werk der Autorin Corinna C. Poetter. Primär richtet sich das Buch an jüngere Leser:innen, wobei aber auch Ältere ihre Freude an dieser einzigartigen Geschichte haben werden. Der Schreibstil liest sich leicht, die Schrift ist relativ groß und die Kapitel sind eher kurz gehalten. So kommen auch weniger geübte Leser:innen gut voran. Auch inhaltlich konnte mich die einfühlsame Geschichte überzeugen. Zwar liest sich das Abenteuer stellenweise, zu verrückt um real zu erscheinen, amüsiert habe ich mich dennoch köstlich, über diese mal komische, mal ernste Geschichte. Sowohl Jukli, wie auch Flora sind sehr spezielle, aber dafür umso liebenswerter Protagonistinnen. Besonders gut hat mir die Tatsache gefallen, das vor allem Flora nicht nur gute Seiten hat, sondern auch mal genervt, ungerecht oder wütend ist. So ist ihre Charakterdarstellung äußerst authentisch und die gezeigte Entwicklung nachvollziehbar. Auch die Einblicke in das Leben einiger heutiger Roma, sowie das Aufzeigen von bestehenden Diskriminierungen, werteten die Geschichte in meinen Augen unheimlich auf. Diese Erlebnisse stehen dabei zwar nicht im Mittelpunkt, wurden aber dennoch gelungen in die Handlung integriert. Da mir das Buch rundum gefallen hat vergebe ich gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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