Spannung, die nach Provence und Lavendel riecht
Madame le Commissaire und das geheime DossierWir sind zurück in Fragolin. Eigentlich ist nicht viel zu tun, bis Maurice Balancourt Isabelle und Apollinaire auf einen besonderen Fall ansetzt. Im Haus eines Staatssekretärs an der Südküste Frankreichs ...
Wir sind zurück in Fragolin. Eigentlich ist nicht viel zu tun, bis Maurice Balancourt Isabelle und Apollinaire auf einen besonderen Fall ansetzt. Im Haus eines Staatssekretärs an der Südküste Frankreichs ist eingebrochen worden, bei ihm wurde neben Schmuck ein brisantes Dossier des Außenministeriums gestohlen.
Eigentlich hätte dieses Dossier das Außenministerium gar nicht verlassen dürfen, es war als Geheimsache eingestuft. Madame le Commissaire ist auf andere Straftaten spezialisiert, hier geht es zunächst nur um Einbruch. Das ändert sich, als nach ersten Ermittlungen der Staatssekretär erschossen in seiner Wohnung aufgefunden wird.
In gewohnt professioneller Weise kommt Isabelle der Lösung näher, wobei man sich auf ihre Intuition wirklich verlassen kann. Allerdings greift sie in letzter Zeit bei brenzligen Situationen lieber auf die Kollegen aus Toulon zurück, Apollinaire ist eher der Garant für das Chaos.
Wie üblich handelt es sich um einen flotten, aber auch regionaltypischen Krimi von Pierre Martin. Das französische Lebensgefühl kommt auf keinen Fall zu kurz und vom Croissant am Morgen bis zum Rosé auf der Dachterrasse am Abend ist wieder alles dabei. Auch Clodine darf nicht fehlen und sie hat sich auch noch nicht geändert, immer noch auf der Suche nach dem Richtigen und dieses Mal kommt sie ihrem Ziel näher.
Apollinaire hat wieder einige Sternstunden, ohne ihn und seine schrulligen Eigenarten würde den Krimis etwas fehlen. Vom Mustang ist Madame le Commissaire mittlerweile auf eine Harley umgestiegen, das beschleunigt die Verfolgungsjagden ungemein.
Privat scheint Isabelle an einem Scheideweg angekommen zu sein, ich hatte aber das Gefühl, dass auf dem nächsten Weingut schon jemand auf sie wartet. Da bin ich dann mal auf den nächsten Krimi gespannt.
Ich entscheide mich für 4,5 von 5 Sternen. So ein bisschen ist bei mir nach 11 Bänden die Luft raus, aber trotzdem kehre ich immer wieder gerne nach Fragolin zurück.