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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2024

Spannendes Wissen und tolle Rezepte!

Welche essbare Pflanze ist das? Kindernaturführer
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Ein sehr interessanter und gut durchdachter Naturführer für die ganze Familie! Die einzelnen Seiten sind sehr übersichtlich gestaltet, charakteristische Merkmale der Pflanzen werden anschaulich erklärt ...

Ein sehr interessanter und gut durchdachter Naturführer für die ganze Familie! Die einzelnen Seiten sind sehr übersichtlich gestaltet, charakteristische Merkmale der Pflanzen werden anschaulich erklärt und durch Fotos und Illustrationen verdeutlicht. Auch wichtige Hinweise zu Verwechslungsgefahren mit anderen Pflanzen fehlen nicht. Dank des praktischen Farbcodes, der das jahreszeitliche Vorkommen der Pflanzen anzeigt, und der übersichtlichen Gestaltung hat man alle wichtigen Informationen auf einen Blick. Lobenswerterweise wird auch auf den gefährlichen Fuchsbandwurm hingewiesen. Sehr positiv überrascht war ich von den durchaus pfiffigen, abwechslungsreichen und ansprechenden Rezepten im zweiten Teil des Buches. Da wir Wildpflanzen sicherheitshalber lieber erhitzt verzehren möchten, sind die gekochten Gerichte für uns interessanter als die Rohkostvarianten. Die Zubereitung ist kindgerecht aufbereitet.

Aufgrund der kompakten Maße und der übersichtlichen Seitengestaltung eignet sich das Buch auch prima zum Mitnehmen. Ein etwas robusterer, ggf. abwischbarer Einband wäre hier noch wünschenswert gewesen, da die Finger beim Pflücken durchaus mal schmutzig werden. Ein tolles Buch, das uns Wald und Wiesen von einer ganz neuen Seite erleben lässt und ganz nebenbei sowohl Kindern als auch Erwachsenen viel Wissen vermittelt.

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Veröffentlicht am 24.07.2024

Toller Naturführer!

Was lebt im Wald? Kindernaturführer
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Dieses Buch bietet einen kompakten, sehr gut strukturierten und informativen Überblick über die Tier- und Pflanzenwelt im heimischen Wald. Die praktischen Farbbalken helfen bei der schnellen Orientierung: ...


Dieses Buch bietet einen kompakten, sehr gut strukturierten und informativen Überblick über die Tier- und Pflanzenwelt im heimischen Wald. Die praktischen Farbbalken helfen bei der schnellen Orientierung: Der Farbcode am oberen Blattrand kategorisiert die einzelnen Tier- und Pflanzengruppen, am unteren Blattrand markiert der farbig hinterlegte Bereich auf einen Blick die Monate im Jahr, in denen man das Tier oder die Pflanze finden kann. Neben einem Landschaftspiktogramm wird der bevorzugte Lebensraum beschrieben, und ein Lineal zeigt an, dass hier Informationen zur Größe zu finden sind. Die wichtigsten Informationen zu den einzelnen Pflanzen oder Tieren sind übersichtlich in Textboxen zusammengefasst, und natürlich darf auch ein großes Farbfoto nicht fehlen. Wichtige Hinweise zu Giftpflanzen, Verwechslungsmöglichkeiten etc. sind ebenfalls vorhanden. Sehr lobenswert ist auch, dass das Buch auf die Gefahren des Fuchsbandwurms hinweist und vor dem Verzehr von rohen, in Bodennähe wachsenden Pflanzen und Beeren warnt. Bei einigen Tieren findet sich zudem ein kleines Lautsprechersymbol mit dreistelligem Zahlencode, mittels dem man die Tierstimme in der kostenlosen „KOSMOS Plus“-App anhören kann.
Aufgrund der kompakten, übersichtlichen Darstellung und des handlichen Formats eignet sich das Buch auch prima zum Mitnehmen. So steht einem spannenden Waldausflug nichts mehr im Wege!

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Veröffentlicht am 24.07.2024

Kindheit im Krieg

Radio Sarajevo
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Tijan Sila schildert in "Radio Sarajevo" die Zeit zwischen dem Kriegsausbruch in Sarajevo im April 1992 und seiner Flucht nach Deutschland Anfang 1994. Damals ist er elf bzw. zwölf Jahre alt, und mit ...

Tijan Sila schildert in "Radio Sarajevo" die Zeit zwischen dem Kriegsausbruch in Sarajevo im April 1992 und seiner Flucht nach Deutschland Anfang 1994. Damals ist er elf bzw. zwölf Jahre alt, und mit dem Beginn des Bombardements seines Viertels endet abrupt seine Kindheit. Da die Schulen für Monate geschlossen werden und später nur behelfsmäßiger Unterricht stattfindet, sind Tijan und seine Freunde weitgehend sich selbst überlassen. Sie ziehen trotz der der ständigen Gefahr, beschossen zu werden, durch die Gegend, auf der Suche nach Dingen, die sie bei den Blauhelmsoldaten gegen Süßigkeiten tauschen könnten. Sie kommen auf dumme und gefährliche Ideen, und es ist manchmal nur ein schmaler Grat zwischen nochmal davonzukommen oder unter die Räder zu geraten. Die Atmosphäre ist bedrückend, die Situation zwischen Milizen, Warlords und Armee unübersichtlich. Der Schwarzmarkt blüht, und Glück hat, wer Kleinkriminelle kennt, die etwas "organisieren" können.

Besonders schockiert hat mich zu lesen, wie stark das Umfeld der Kinder in Sarajevo von Gewalt geprägt war. So gehörte diese nicht nur unter den Jugendlichen selbst, sondern auch in der Schule und zu Hause zum Alltag, und prügelnde Lehrer und Eltern waren Normalität.

Auch wenn Sila und seine Familie den Krieg überlebt haben, hat er ihr Leben für immer verändert. Wenn Sila über diese Folgen schreibt, werden der Schmerz, die Trauer und die Bitterkeit, die die Ereignisse hinterlassen haben, deutlich, und er findet starke und eindrückliche Worte, um dies zu beschreiben. Ich verzichte hier bewusst auf Zitate, um diese besonders im Gedächtnis bleibenden Passagen nicht vorwegzunehmen.

Ein starkes, schonungslos ehrliches und unbedingt lesenswertes Buch.

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Veröffentlicht am 23.07.2024

Spannende Fortsetzung einer tollen Reihe

Greenwild – Die Suche nach der geheimen Meeresstadt
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Letztes Jahr haben wir gemeinsam mit unserem Sohn den ersten Band von „Greenwild“ gelesen, und er hat sowohl uns Eltern als auch unseren 9-Jährigen begeistert. Wir haben daher schon mit großer Vorfreude ...

Letztes Jahr haben wir gemeinsam mit unserem Sohn den ersten Band von „Greenwild“ gelesen, und er hat sowohl uns Eltern als auch unseren 9-Jährigen begeistert. Wir haben daher schon mit großer Vorfreude auf die Fortsetzung gewartet. In „Greenwild – Die Suche nach der geheimen Meeresstadt“ geht Daisys Abenteuer nahtlos weiter, man sollte also unbedingt Teil 1 vorher gelesen haben.

Daisy weiß inzwischen, dass ihre Mutter lebt, sie wird jedoch von den Sensenleuten im Amazonas gefangengehalten. Daisy setzt alles daran, sie zusammen mit den Botanist:innen von Greenwild und ihren Freund:innen Indigo, Holly und Prof zu befreien. Hierzu benötigen sie jedoch die Hilfe der geheimnisvollen Stadt Riffenfels in Marindeep, von der niemand weiß, ob sie überhaupt existiert. Daisy und ihre Gefährt:innen begeben sich auf eine aufregende Suche, bei der sie dem Jungen Max und vielen weiteren spannenden Charakteren begegnen.

Wie schon Band 1 ist auch der zweite Teil sehr spannend und sprachlich gewandt geschrieben, und es macht großen Spaß, ihn zu lesen. Pari Thomson hat immer wieder ausgefallene Ideen rund um die grüne und die blaue Magie (Souventusbaum der Erinnerungen, Flexilisholz, Cumulus-Äpfel etc.), die für Abwechslung und überraschende Wendungen sorgen. Daisy und ihre Freunde halten fest zusammen, unterstützen einander und beweisen Mut, Ausdauer und Einfallsreichtum. Aber „Greenwild“ ist nicht nur eine magische Fantasy-Geschichte, sondern zeigt auch ganz nebenbei, wie schützenswert die Natur ist und wie bedroht das sensible Gleichgewicht der Meere, insbesondere auch der Korallenriffe, durch die Menschen ist. Auch eine weitere Lesart ist offensichtlich: So, wie im Buch Greenwilder und Marindeeper nur mit vereinten Kräften den Kampf mit den Sensenleuten aufnehmen können, müssen auch in der Realität alle Menschen auf der ganzen Welt die ökologische Krise gemeinsam angehen.

Da im Buch auch ernstere Themen angesprochen werden, auch Figuren sterben, würde ich das Buch nicht mit zu jungen Kindern lesen, die Altersangabe von 10 Jahren finde ich sehr passend.

Wir sind wieder sehr gerne in die magische Welt von „Greenwild“ eingetaucht und können es kaum erwarten, auch den finalen Teil zu lesen!

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Veröffentlicht am 16.07.2024

Der frühe Vogel lebt gefährlich!

Der frühe Vogel
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Sebi und Rosa haben sich inzwischen in Dangast gut eingelebt und führen ihre Pension am Jadebusen mit viel Engagement und Herzblut. Anfang April geht die ruhige Wintersaison langsam zu Ende, und nicht ...

Sebi und Rosa haben sich inzwischen in Dangast gut eingelebt und führen ihre Pension am Jadebusen mit viel Engagement und Herzblut. Anfang April geht die ruhige Wintersaison langsam zu Ende, und nicht nur Küchenchef Sebi, dessen Kochleidenschaft durch die Grünkohlsaison auf eine harte Probe gestellt wird, freut sich auf den Frühling. Die beschauliche Osterruhe wird jedoch jäh gestört, als Alt-Hippie Heidrun Paulsen eines Morgens tot vor ihrem Wohnhaus in Varel liegt. Täglich war sie in aller Frühe aufgebrochen, um in Supermärkten und Pensionen übrig gebliebene Lebensmittel einzusammeln und dann im Rahmen eines Food-Sharing-Projektes zu verteilen. Dass der „frühe Vogel“ morgens gerne einen zwitscherte und mit einem obligatorischen Prosecco als Muntermacher in den Tag startete, war allseits bekannt. Hatte Heidrun also einen tragischen Unfall, begünstigt durch Alkoholeinfluss? Oder steckte hinter ihrer Behauptung, dass ihr jemand nach dem Leben trachte, doch mehr? Die Polizei hatte den Anzeigen der exzentrischen Rentnerin bisher wenig Glauben geschenkt. Heidruns Großnichte Joline, Rosas punkige studentische Aushilfe in der Pension, ist verzweifelt. Klar, dass Rosa sich nicht lange bitten lässt, und auf eigene Faust Ermittlungen anstellt.

„Der frühe Vogel“ ist bereits der 4. Band der Reihe um Rosa Fink, und er lässt sich auch unabhängig von den Vorgängerbänden lesen, da alle wichtigen Personen eingeführt und auch zurückliegende Ereignisse wie beiläufig eingeflochten werden . Dennoch empfehle ich, mit Band 1 zu starten. Da viele Personen über mehrere Teile hinweg immer wieder auftauchen und sich weiterentwickeln, macht dieser horizontale Anteil auch den besonderen Charme der Reihe aus.

Ich freue mich jedes Mal, wenn ein neuer Fall für Sebi und Rosa ansteht, da mir im Laufe der Reihe die liebenswert-skurrilen Figuren richtig ans Herz gewachsen sind und sich jeder Band wie ein Wiedersehen mit guten alten Bekannten anfühlt. Und wenn dann wie immer Juliane Hempel das Hörbuch einspricht, steht meinem Krimi-Vergnügen nichts mehr im Wege! Ich mag ihre angenehme Stimme sehr, mit der sie jeder Figur eine eigene Note verleiht. Und ganz besonders freue ich mich immer auf die eingestreuten Worte im nordischen Dialekt und natürlich Wiebke, das Dangaster Original, die auch in diesem Band glücklicherweise einen Auftritt bekommt.

Ich habe wieder bis zum Schluss gespannt mitgerätselt, hatte verschiedene Leute unter Verdacht und war doch lange auf dem Holzweg. Das Hörbuch verging wie im Flug, und ich hatte viel Vergnügen an der unterhaltsamen Geschichte, die mich auch immer wieder zum Schmunzeln brachte.

Wer Lust auf einen gemütlichen, kurzweiligen und abwechslungsreichen Krimi mit nordischem Flair und eigenwilligen, aber authentischen Charakteren hat, dem kann ich die Rosa-Fink-Reihe nur ans Herz legen! Auch als Urlaubslektüre am Strand oder als Hörbuch für die Autofahrt perfekt geeignet! In diesem Sinne: Na denn man tau!

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