Spannende Fortsetzung
Miriam Georgs erster Band dieser Dilogie hat mich tief beeindruckt, weshalb ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut habe. Das Buch habe ich wieder als Hörbuch gehört, das angenehm und einfühlsam von ...
Miriam Georgs erster Band dieser Dilogie hat mich tief beeindruckt, weshalb ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut habe. Das Buch habe ich wieder als Hörbuch gehört, das angenehm und einfühlsam von Tanja Fornaro gelesen wurde. Im ersten Teil fasst die mutige Protagonistin Alice, die in einem harten Hamburger Arbeitermilieu lebt, den Entschluss, sich von ihrem gewalttätigen Ehemann zu trennen, um sich und ihre 5-jährige Tochter zu schützen. In der Fortsetzung sucht Alice verzweifelt ihre verschwundene Tochter Rosa und muss gleichzeitig eine Anstellung vorweisen, um ihre Ehe rechtlich auflösen zu können. Sie tritt als Dienstmädchen in das Haus des Anwalts John Reeven ein, der selbst zwischen seinen wachsenden Gefühlen für Alice und seinen gesellschaftlichen Verpflichtungen hin- und hergerissen ist, ohne jedoch von ihrer Vergangenheit zu wissen. Die Charaktere wirken vielschichtig und authentisch, und die sorgfältige Recherche zu den historischen Lebensbedingungen, insbesondere zur Rolle der Frau, macht die Geschichte packend und glaubwürdig. Der Stil ist angenehm zu hören und leicht verständlich, diese Dilogie hat mich berührt und gefesselt.