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Veröffentlicht am 12.11.2023

Kein Highlight, aber gute Unterhaltung

Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (Die mörderischen Cunninghams 1)
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Ich muss gestehen, ich bin ein riesiger Fan von klassischen Kriminalgeschichten, die mit Logik und Intelligenz gelöst wurden und nicht mit einem DNA-Test. Genauso gern mag ich Geschichten, die vor Sarkasmus ...

Ich muss gestehen, ich bin ein riesiger Fan von klassischen Kriminalgeschichten, die mit Logik und Intelligenz gelöst wurden und nicht mit einem DNA-Test. Genauso gern mag ich Geschichten, die vor Sarkasmus und Zynismus triefen. „Die mörderischen Cunninghams“ schienen beides zu vereinen.
Die Geschichte selbst ist wirklich sehr gut. Die Wendungen, die Hitergründe, die klassischen Auflösung à la Agatha Christie… ein Traum! Auch der zynische Ich-Erzähler, Ernest Cunningham ist durchaus wirklich gut. Und eigentlich hätte das Buch durchaus 5 Sterne bekommen können. ABER! Ja, das leidige Aber. Mir persönlich waren es einfach um die 27 nachträglich eingeschobene Erklärungen und ein paar vorgenommene Ereignisse zu viel des Guten. Es musste quasi jeder zweite Satz nochmal erklärt und kommentiert werden, als würde man dem Leser kein noch so geringes bisschen Verstand zutrauen, um selbstständig denken und verstehen zu können. Auch fand ich die schon vorgezogenen Erzählungen und Erklärungen überflüssig. Ich mag keine Spoiler. Auch nicht in der Geschichte selbst. Dazu kamen leider auch ein paar Fehler in der Groß- und Kleinschreibung.
Am Ende verbleibe ich mit etwas gemischten Gefühlen. Ich mochte das Buch tatsächlich sehr gern. Aber die oben genannten Gründe lassen mir leider keine andere Wahl, als nur 3,5 Sterne zu vergeben. Das Nachfolgebuch werde ich trotzdem gern lesen, da mich dieses trotzdem gut unterhalten hat. Ein Highlight ist es aber leider (wider Erwartens) nicht.

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Veröffentlicht am 06.08.2024

Leider nicht meins

Das Lied des Propheten
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Das war jetzt leider nichts Neues. Was für eine Dystopie, die augenscheinlich aktuell stattfindende Ereignisse ignoriert. Überall auf der Welt finden genau diese Vorgänge statt. In der Geschichte haben ...

Das war jetzt leider nichts Neues. Was für eine Dystopie, die augenscheinlich aktuell stattfindende Ereignisse ignoriert. Überall auf der Welt finden genau diese Vorgänge statt. In der Geschichte haben sie genau so stattgefunden.
Der Autor möchte uns - zu Recht, wohlgemerkt - davor warnen, dass solche Ereignisse eintreten könnten. Dabei haben wir das alles allein in Europa schon mehrfach hinter uns und es findet genau aktuell statt.
Die Schreibe, muss ich gestehen, war leider auch überhaupt nicht meins. Gezwungen poetisch, scheint es. Ich empfand es leider als sehr anstrengend und musste mich fast zwingen, es überhaupt zu Ende zu lesen und war froh, als ich es hinter mir hatte.
Bei dem Buch ist wohl wahrscheinlich, dass man es liebt oder hasst. Ich bereue nicht, dass ich es gelesen habe. Aber empfehlen würde ich es definitiv niemandem.

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Veröffentlicht am 24.07.2024

Leider belanglos

Die unendliche Reise der Aubry Tourvel
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Das Buch konnte für mich leider nicht ansatzweise halten, was es vorgab zu versprechen. Ich hatte den Klappentext und eine Leseprobe gelesen und hatte mich auf ein Buch mit ähnlichen Vibes wie „Das unsichtbare ...

Das Buch konnte für mich leider nicht ansatzweise halten, was es vorgab zu versprechen. Ich hatte den Klappentext und eine Leseprobe gelesen und hatte mich auf ein Buch mit ähnlichen Vibes wie „Das unsichtbare Leben der Addie LaRue“ gefreut. Ich meine, es wäre tatsächlich auch so angelegt und geplant. Leider gibt es absolut keine Vibes in dem Buch. Stattdessen fast ausschließlich Belanglosigkeiten und merkwürdige Zeitsprünge. Das alles ohne jegliche Erklärung der Magie, der Krankheit und auch keine wirkliche Auflösung. Selbst das Ende ist so belanglos und unterwältigend, dass ich wirklich enttäuscht bin. Zwischen ein paar wenigen, winzigen Highlights entspricht das Buch eher einem Reisebericht. Nichts, was man aus diesem Buch schöpfen und mitnehmen kann, keine noch so kleine Erkenntnis oder Weisheit. Schade. Leidervöllig belanglos.

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Veröffentlicht am 13.07.2024

Reicht!

Signum
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„Signum“ wirkt nicht mehr ganz so gezwungen in das Millennium-Schema gepresst, da der Autor hier schon an seiner eigenständigen Reihe schrieb und sie nicht mehr umschreiben musste nach der Absage für die ...

„Signum“ wirkt nicht mehr ganz so gezwungen in das Millennium-Schema gepresst, da der Autor hier schon an seiner eigenständigen Reihe schrieb und sie nicht mehr umschreiben musste nach der Absage für die Millennium-Reihe. Nichtsdestotrotz finde ich die beiden Protagonisten nach wie vor extrem unsympathisch, konnte mir auch nicht erklären, was sie aneinander finden und konnte mit der ganzen Geschichte nicht viel anfangen. Ich empfand es nicht ganz so arg gezwungen und in ein bestimmtes Schema gepresst wie den ersten Teil, aber schlussendlich haben ich nach knapp der Hälfte abgebrochen, weil es mich nur noch genervt hat. Ich glaube nicht, dass ich mich noch einmal mit dem Buch befassen werde, geschweige denn den dritten Teil auch noch lesen werde. Für mich reicht es an dieser Stelle leider und ich brauche darauf erstmal einen Jussi Adler Olsen.

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Veröffentlicht am 18.06.2024

Oberflächlicher Versuch

Stolz und Vorurteil
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Wer „Stolz und Vorurteil“ gelesen hat, wird sich mit dem Graphic Novel anfreunden können. Leider ist die Geschichte so knapp und oberflächlich dargestellt, dass sogar der Film tiefer geht. Die Motivation ...

Wer „Stolz und Vorurteil“ gelesen hat, wird sich mit dem Graphic Novel anfreunden können. Leider ist die Geschichte so knapp und oberflächlich dargestellt, dass sogar der Film tiefer geht. Die Motivation der Personen wird hier nirgends begründet. Es gibt keine Hintergründe zur Familie Bennett und der finanziellen und gesellschaftlichen Situation. Ohne Wissen aus dem tatsächlichen Buch wirkt die Graphic Novel leider nur wie ein kurzer, oberflächlicher Auszug mit total unklarem Zeitablauf. Mal vergehen scheinbar Tage zwischen den Panels. Dann ist plötzlich eine andere Jahreszeit angekündigt, aber ein Dialog wird auf der nächsten Seite fortgesetzt.
Auch mit der Grafik bin ich nicht total glücklich. Angefangen mit der Schreibschrift, die teils wirklich schlecht lesbar war bis hin zu den Figuren, die sich so arg ähneln, dass man wirklich genau schauen muss, wer da jetzt genau gerade anwesend ist.
Die Geschichte an sich möchte ich hier nicht bewerten. Das steht für mich auf einem völlig anderen Papier. Ich bin der Idee nicht abgeneigt, Klassiker als Graphic Novel umzusetzen. Aber dann bitte auch so, dass man diese dann unabhängig lesen und trotzdem die vollständige Geschichte erfassen kann.

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