Cover-Bild Die Lichter von Paris
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14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 387
  • Ersterscheinung: 23.10.2017
  • ISBN: 9783458363040
Eleanor Brown

Die Lichter von Paris

Roman
Brigitte Heinrich (Übersetzer)

»Ich liebe Die Lichter von Paris. « Jojo Moyes

Nach außen scheint alles perfekt. Madeleine ist mit einem erfolgreichen Geschäftsmann verheiratet, sie hat ein schönes Zuhause in Chicago und keine finanziellen Sorgen. Dennoch ist sie nicht glücklich: Wie schon ihre Mutter und ihre Großmutter ist sie gefangen in einem Leben, das aus gesellschaftlichen Verpflichtungen besteht; die eigenen Träume
sind auf der Strecke geblieben.

Als Madeleine eines Tages auf dem Dachboden ihres Elternhauses die Tagebücher ihrer Großmutter entdeckt, erfährt sie Unglaubliches: Die strenge, stets auf Etikette bedachte Großmutter Margie war einst eine lebenslustige junge Frau, die der Enge des Elternhauses nach Europa ins wilde Paris der 20er Jahre entfloh, um frei und unabhängig als Schriftstellerin zu leben. Dort verliebte sie sich in einen charismatischen jungen Künstler und verbrachte einen glücklichen Sommer in der Pariser Boheme ...

Von Margies Geschichte ermutigt, fasst sich Madeleine endlich ein Herz, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2017

Habe den Mut, Deinen Traum zu verwirklichen

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Vom wunderschönen Cover und der Beschreibung auf dem Klappentext angezogen, wurde ich hinsichtlich der Handlung nicht enttäuscht.

In zwei verschiedenen Handlungssträngen lernen wir Madeleine und ihre ...

Vom wunderschönen Cover und der Beschreibung auf dem Klappentext angezogen, wurde ich hinsichtlich der Handlung nicht enttäuscht.

In zwei verschiedenen Handlungssträngen lernen wir Madeleine und ihre Großmutter Margaret/ Margie kennen und begleiten sie in Lebenssituationen, die durch einen Umbruch gekennzeichnet sind. Während Madeleine´s Leben um die 2000er geschrieben wird, reisen wir mit Margie in das Paris der 20er Jahre.

Madeleine hat einen erfolgreichen Mann, der aus einer sehr reichen Familie stammt, und könnte ihr Leben als reiches Anhänsel ihres Mannes genießen, da sie weder arbeiten, sich um Kinder kümmern, noch den Haushalt führen muß. Doch sie leidet (still).

Ihr Mann bevormundet sie in allen Belangen- er bestimmt über ihre Nahrungsaufnahme, Kleidung, Hobbies, die Einrichtung der gemeinsamen Wohnung, gesellschaftliche Einladungen- kurzum, ER bestimmt allein, was sie tun darf.
Und sie läßt es sich gefallen!!

Ihre Träume hat sie längst begraben, so scheint es zumindestens. Malerin wollte sie werden und sie hatte durchaus Talent. Von ihren Eltern wurde sie darin nicht bestärkt, sodaß sie einen anderen Bildungsweg einschlug bis zu ihrer Heirat mit Phillip.

Als sie ihre Mutter besucht, erfährt sie, daß diese das Elternhaus veräußern will und infolge dessen entdeckt Madeleine auf dem Dachboden die Tagebücher ihrer Großmutter.

Fasziniert liest sie von einer jungen, mutigen Frau, die so gar nichts mit der gestrengen älteren Dame zu tun hat, die sie kennenlernte. Und während Madeleine ihrer Familiengeschichte näherkommt, lernt sie sich auch endlich selbst kennen. Ihre Wünsche, Sehnsüchte, Träume. Und endlich hinterfragt sie ihr Leben.


Margie fühlt sich in ihrem recht strengen Elternhaus mißverstanden, die ihre Leidenschaft für Literatur weder verstehen noch akzeptieren wollen. Sie möchte vor der von ihren Eltern arrangierten Ehe flüchten- umso glücklicher ist sie, als sie ihre Cousine auf eine große Reise durch Europa begleiten darf. Eigentlich soll sie für diese die Aufpasserin geben, doch plötzlich ist sie auf sich allein gestellt. Und all ihre Träume werden wahr.

Sie arbeitet und lebt in Paris, schreibt dort viele Geschichten, lernt jeden Tag Neues kennen, eine fremde Sprache wird zu der ihren, Fremde zu Freunden und sie taucht ein in die Kunstszene- feiert mit Malern und Musikern, schaut selbstgedrehte Filme und genießt es sehr. Darüber hinaus ist ihr die Endlichkeit ihrer Zeit dort mehr als bewußt, ebenso wie die Tatsache, daß sie knapp mit dem verdienten Geld auskommt.

Die Tatsache, daß sie sich in einen jungen, charismatischen und äußerst attraktiven Maler verliebt, der ihre Verliebtheit erwidert, zeigt, wie sehr sie sich verändert hat.
Dennoch kann sie diesen Traum nicht weiterleben.

Der Schreibstil ist mehr als flüssig und sehr gelungen. Die Handlungsstränge werden abwechselnd erzählt, aber immer so, daß man sich im Lesefluß nicht gestört fühlt.
Beide Hauptcharaktere werden einem sehr nahegebracht, man empfindet tiefe Sympathie für beide Frauen. Die Nebenprotagonisten werden auch detailliert dargestellt, aber nicht alle verdienen meinen Respekt oder meine Sympathie. Aber das brauchte dieser Roman wohl, um die Spannung beizubehalten.

Es war ein sehr aufwühlendes Erlebnis, diese beiden Frauen zu begleiten.
Für jeden Leser bleibt zu Abschluß die Frage, wie sehr beugt man sich den gesellschaftlichen oder familiären Zwängen oder verwirklicht man seine Träume- wenn ja, zu welchem Preis?
Ein berührendes Buch, das ich absolut empfehlen kann.

Veröffentlicht am 21.10.2017

Die Lichter von Paris

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Inhalt:

Madeleine wohnt zusammen mit ihrem Mann, einem erfolgreichen Geschäftsmann, in Chicago, wo sie scheinbar ein Leben in Prunk führt und keiner bestimmten Arbeit nachgeht. Ihre einzigen Pflichten ...

Inhalt:

Madeleine wohnt zusammen mit ihrem Mann, einem erfolgreichen Geschäftsmann, in Chicago, wo sie scheinbar ein Leben in Prunk führt und keiner bestimmten Arbeit nachgeht. Ihre einzigen Pflichten bestehen darin, sich wohltätig zu engagieren und ihrem Mann bei Geschäftsessen zu begleiten. Manche Frauen mögen dieses Leben als erfüllend finden, so jedoch nicht Madeleine. Sie sehnt sich nach Freiheit und will sich endlich selbst verwirklichen. Da kommt ihr eine Auszeit bei ihrer Mutter doch gelegen, jedoch wird sie dort nicht nur vor vollendete Tatsachen gestellt, sondern kommt auch mit der Vergangenheit ihrer Familie in Berührung. Auf dem Dachboden des Elternhauses findet die junge Frau eine Kiste voller Tageb ihrer Großmutter Margie. Genau wie Madeleine wollte auch Margie frei sein und trat in den 1920er Jahren eine Reise nach Paris an. Dort versuchte sich Margie als Schriftstellerin und bekam eine völlig neue Sicht auf das Leben und lernte neue Personen kennen, unter anderem einen jungen Künstler, der ihr das Herz gestohlen hat.
Während der Lektüre der Tagebücher beschließt Madeleine, auch in ihrem Leben etwas zu ändern und nur noch die Dinge zu tun, welcher ihr Freude bereiten.


Meinung:

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es vereint gleichzeitig Modernität mit Nostalgie. Der altmodische Aspekt ensteht durch den leicht verblassten rechten Rand, weshalb es für mich den Anschein hat, als würde die Dame auf dem Cover in eine Art Nebel schauen und somit möglicherweise in die Vergangenheit. Der Zusammenhang, welcher somit zwischen dem Cover und dem Inhalt entsteht, finde ich sehr gelungen.


Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht. Es gibt erst einmal eine Einführung in die Geschichte, man lernt sowohl Madeleine, als auch Margie kennen. Somit passiert auf den ersten ungefährt 50 Seiten zwar nicht viel, mir hat dieser Abschnitt jedoch trotzdem gut gefallen, weil man sich ein Bild von den Protagonisten machen konnte und auch über die Lebensumstände Informationen erhalten hat.


Die Schreibweise hat mich von der ersten Seite an begeistert. Häufig wirken Beschreibungen von Situationen und Objekten fast schon poetisch und teilweise musste ich beim Lesen innehalten und einen Satz noch einmal lesen, weil er mir so gut gefallen hat. Außerdem ist mir sehr positiv aufgefallen, dass die Szenen nicht nur steif und ernst beschrieben wurden, sondern sich immer wieder kleine Details eingeschlichen haben, die das Beschriebene lebendig und authentisch erscheinen ließen.


Während des Lesens hatte ich öfters das Gefühl, als würde der Leser auf eine bestimmte Art in das Geschehen mit eingebunden sein. Dieser Eindruck entstand bei mir, weil ich mir viele Szenen bildhaft vorstellen konnte und somit das Gefühl hatte, mit im Raum zu stehen und die Ereignisse nicht nur als Leser zu erleben.


Von den Protagonisten konnte ich mir ein genaues Bild machen, weil man nicht nur äußerliche Details zu ihnen erhalten hat, sondern durch die Kapitel, welche immer abwechselnd aus Madeleine´s und Margie´s Sicht, erfährt man auch vieles über die Gedankenwelt der Protagonisten. Dadurch war es mir möglich, dass ich mich komplett auf den Inhalt einlassen konnte und mit ihnen mitgefiebert habe.


Während dem Verlauf der Handlung waren einige Geschehnisse nicht wirklich überraschend und somit vorhersehbar, jedoch hat mich die Geschichte trotzdem nicht einmal gelangweilt, sondern ich wollte trotzdem immer weiterlesen und sehen, wie sich am Ende alles zusammenfügt. Dies geschah meiner Meinung nach dadurch, weil die Autorin es geschafft hat, dass die Protagonisten sich während des Romans weiterentwickelt haben und man diese Wandlung gut beobachten und mitverfolgen konnte. Sie sind nicht nur über ihren eigenen Schatten gesprungen und haben etwas Neues ausprobiert, sondern haben auch eigene Fehler erkannt und manchmal zu vorschnell geurteilt.


Fazit:

Das Buch hat mich vor allem in dem letzten Kapitel sehr berührt und ich kann es jedem nur ans Herz legen, es zu lesen. Es besticht nicht nur durch einen wundervollen Schreibstil, sondern auch durch Gefühle und regt den Leser dadurch auch zum Nachdenken an.

Veröffentlicht am 18.10.2022

Paris

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Nach außen scheint alles perfekt. Madeleine ist mit einem erfolgreichen Geschäftsmann verheiratet, sie hat ein schönes Zuhause in Chicago und keine finanziellen Sorgen.
Dennoch ist sie nicht glücklich: ...

Nach außen scheint alles perfekt. Madeleine ist mit einem erfolgreichen Geschäftsmann verheiratet, sie hat ein schönes Zuhause in Chicago und keine finanziellen Sorgen.
Dennoch ist sie nicht glücklich: Wie schon ihre Mutter und ihre Großmutter ist sie gefangen in einem Leben, das aus gesellschaftlichen Verpflichtungen besteht; die eigenen Träume sind auf der Strecke geblieben.
Als Madeleine eines Tages auf dem Dachboden ihres Elternhauses die Tagebücher ihrer Großmutter entdeckt, erfährt sie Unglaubliches: Die strenge, stets auf Etikette bedachte Großmutter Margie war einst eine lebenslustige junge Frau, die der Enge des Elternhauses nach Europa ins wilde Paris der 20er Jahre entfloh, um frei und unabhängig als Schriftstellerin zu leben.
Dort verliebte sie sich in einen charismatischen jungen Künstler und verbrachte einen glücklichen Sommer in der Pariser Boheme...

In "Die Lichter von Paris" wird parallel von Madeleine und ihrer Großmutter Margie erzählt.
Beide Geschichten werden abwechselnd erzählt und sie lesen sich sehr flüssig und angenehm.
Margie hatte ich sofort ins Herz geschlossen. Ich mochte sie sehr und habe mit ihr gelitten und war ob der Ungerechtigkeiten empört.
Die Zeit in Paris war für sie wie ein Aufblühen und der Start in ein völlig neues Leben.
Die Beschreibungen waren in einer Art, dass ich mir gewünscht habe, an ihrer Seite durch Paris zu streifen!
Mit Madeleine hatte ich, zumindest zuerst, meine Probleme.
Sie war so ohne jegliches Selbstwertgefühl und hat sich in einer Art von ihrem Ehemann behandeln lassen, dass es kaum Worte dafür gibt.
Bei ihr ging die persönliche Emanzipation, nicht wie bei Margie, eher holprig voran.
Beide Frauen der Geschichte hatten etwas gemeinsam: Sie wuchsen bei einer dominanten Mutter auf, die die jeweiligen Wünsche und Talente der Tochter unterdrückt hat.
Der große Unterschied jedoch war: Margie steht plötzlich allein in Paris und entdeckt mehr zufällig eine neue Welt, neue Möglichkeiten und ihre Freiheit.
Madeleine dagegen weiß eigentlich genau was an und in ihrem Leben nicht stimmt und tut sich schwer ihre eigenen Zweifel zu überwinden.
Aber beide entdecken irgendwann sich selbst - und das ist im Prinzip die Essenz der Geschichte: Bleib dir selber treu und lebe dein Leben nach den eigenen Vorstellungen und nicht nach den Erwartungen von anderen!
Es bleiben zum Schluss ein paar Fragen offen, aber das tut der Geschichte keinen Abbruch.
Mir persönlich war nicht klar, ob Margie letztendlich glücklich geworden ist, denn die Tagebücher stoppen irgendwann...
Auch das "halboffene" Ende von Madeleine lässt viel Raum für persönliche Spekulationen.

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Veröffentlicht am 05.01.2018

2 Frauen die sich ähnlicher nicht sein könnten :-)

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Eine junge Frau die sich ihrem Mann und ihren Eltern fügt & ihre Wünsche komplett fallen lässt. Sie gehorcht und lässt alles über sich ergehen, gegen ihren Willen. Margie, eine ebenfalls junge Frau die ...

Eine junge Frau die sich ihrem Mann und ihren Eltern fügt & ihre Wünsche komplett fallen lässt. Sie gehorcht und lässt alles über sich ergehen, gegen ihren Willen. Margie, eine ebenfalls junge Frau die auch gehorchen soll und sich unterordnen soll, die aber eine kleine rebellische Ader in sich trägt und diese auch zeigt.
Madeleine kehrt für einen Besuch in ihre Heimatstadt zurück. Auch nach Jahren muss sie sich erneut mit ihrer kalten & unsympathischen Mutter herumärgern. Sie lernt Henry kennen und blüht auf und geht nun auf ihre Träume & Wünsche ein.
Margie kommt nach Paris und lernt nicht nur die Stadt richtig kennen & lieben sondern auch Sébastien. Endlich lebt sie ihr Leben so wie sie es sich wünscht.
Madeleine und Margie leben nun beide richtig auf. Die eine in Paris und die andere in Magnolia. Sie tun was sie tun wollen und lassen sich nicht mehr unterdrücken.
Madeleine liest die Tagebücher ihrer Großmutter Margie und sie zieht Vergleiche zwischen sich und ihr. Zu recht. Die beiden sind sich sehr ähnlich. Immer wieder stellt sie sich die Frage „warum ging sie zurück und warum wurde sie so wie ihre Mutter?“
Es stellt sich raus das Madeleine, ihre Mutter und Großmutter Margie mehr als verbunden sind mit dem was sie erlebt haben. Allesamt spürten die Kälte der Eltern, mussten tun was gesagt wird und konnten sich nie wirklich frei entfalten.
Madeleine wagt endlich einen Neuanfang, alleine. Leider hat sie viel zu spät gelernt „Nein“ zu sagen, sie hat zu lange ihr Leben von anderen bestimmen lassen und sich nicht den Dingen gewidmet die sie sich wünscht. Sie hat aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und an Stärke gewonnen.

Ein wunderschönes Buch was darüber grübeln lässt, ob man sein eigenes Leben wirklich so lebt wie man es möchte. Man sollte sich immer selbst treu bleiben und das Leben nach den eigenen Vorstellungen leben, und nicht nach den Erwartungen anderer.....

Veröffentlicht am 17.11.2017

Gefühlvoll

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Margie lebt 1924 und wächst mit den Zwängen einer reichen Oberschichtgesellschaft auf. Dadurch kommt sie sich immer wieder und schließlich ständig unvollkommen vor, fehlerhaft, nicht liebenswert. Das führt ...

Margie lebt 1924 und wächst mit den Zwängen einer reichen Oberschichtgesellschaft auf. Dadurch kommt sie sich immer wieder und schließlich ständig unvollkommen vor, fehlerhaft, nicht liebenswert. Das führt dazu, dass sie sich zurückzieht und schließlich nicht rechtzeitig (in den Augen der Gesellschaft) verheiratet ist. Sie soll ihre zu lebhafte Cousine nach Europa begleiten. Doch die verschwindet dort und lässt Margie allein in Paris zurück. Die lernt dort den Maler Sébastien kennen und verwandelt sich in Marguerite, die Schriftstellerin.

Madeleine lebt 1999, ist verheiratet und ihr Mann ist so reich, dass sie nicht zu arbeiten braucht, nicht arbeiten darf, da er sie zum Repräsentieren braucht. Doch Madeleine ist unglücklich, sie möchte eine Aufgabe im Leben, will geliebt werden und Dinge tun, die ihr gefallen, z.B. Schokolade essen und Malen. Sie flieht zu ihrer Mutter, als es zu einer Auseinandersetzung mit ihrem lieblosen Mann kommt.

Beide Frauen fühlen sich unsicher, ungeliebt und vor allem so unzulänglich, dass sie kein Recht auf Liebe und Erfüllung zu haben glauben.
Eleanor Brown entführt die Leserinnen an den Anfang des Jahrhunderts, die Zeit zwischen den beiden großen Kriegen und fängt dabei die Lebensbedingungen ein, sodass Margie sofort zur Protagonistin wird, der man gerne folgt.
Madeleines Leben ist etwas sperriger, der Zugang zu ihr fällt schwerer.
Beiden gemein ist, dass sie ihre Sorgen und Probleme (zu ?) oft wiederholen. Als Leserin hat man recht schnell verstanden, wo es bei den beiden Frauen hakt, sodass ein kleiner Zweifel, ein, zwei Sätze ausgereicht hätte, es hätte nicht immer eine ganze Seite sein müssen.
Ansonsten ist die Geschichte einfühlsam erzählt, erzeugt ein angenehmes Gefühl von Vertrautheit mit den Figuren und beleuchtet gleichzeitig, wie sehr Schicksale von der Familie einerseits und der individuellen Wahrnehmung und Persönlichkeit andererseits bestimmt werden können.