Der Gott Zeus und Prometheus haben eine Abmachung. Jedes Jahrhundert darf er auf die Erde und sein Glück versuchen sterblich zu werden. Jedes Mal muss er den Anschein wahren, um ein Mädchen zu kämpfen. Am Ende muss sie ihm widerstehen, wenn sie dies tut, wird sein sehnlichster Wunsch, sterblich zu sein, erfüllt.
Doch bisher hatte nie ein Mädchen „Nein“ sagen können zu ihm.
Jess und Robyn wollen ihren letzten gemeinsamen Sommer in einem Camp verbringen. Dort treffen beide neue Leute.
Unter anderem Cayden, Athene und Apoll. Diese scheinen ein Geheimnis zu haben und Jess hat das Gefühl, sie schon mal gesehen zu haben.
Konnte er wirklich der Junge sein, der sie bei dem Autounfall gehalten hat und ihr Mut zugesprochen hat?
Jess ist skeptisch, doch sie kommt auch nicht drumherum zu merken, dass Cayden sie praktisch magisch anzieht.
Selbst wenn sie wollte, könnte sie ihn nicht hassen und das scheint auch allen anderen Mädchen zu passieren.
Jess verliert sich immer mehr darin, herauszufinden, was mit Cayden und den anderen los ist und gerät immer mehr in Gefahr. Was sie nicht bemerkt ist, dass sie zu der Abmachung von Prometheus und Zeus gehört.
Dieses Buch ist abgöttisch (Dieser Wortwitz, wow)! Ich habe es vor ein paar Minuten erst beendet, aber ich musste (!) unbedingt diese Rezension schreiben!
Ich kann euch jetzt schon sagen: Lest dieses Buch. Ihr werdet es garantiert nicht bereuen. Vielmehr werdet ihr am Ende dasitzen und euch denken: „Und wo ist jetzt mein zweiter Teil? Ich muss weiterlesen!“
Fangen wir mit der eigentlichen Rezension an:
Jess ist eine geniale Protagonistin. Ihr Charakter hat mir sehr gefallen, sie lässt sich nicht so leicht unterkriegen und diskutiert auch mal gerne. Robyn dagegen wollte ich manchmal einfach nur gegen ihr Schienbein treten. Dieses Mädchen hat mich teilweise sehr aufgeregt, weil sie die Freundschaft mit Jess total schlecht behandelt (vor allem im letzten Teil des Buches). Dafür mochte ich Leah von Anfang an. Ich fand ihren Charakter toll und wusste von Anfang an, dass sie garantiert keinen Mist bauen wird in diesem Buch, weil sie so eine offene und reine Seele ist.
Athene und Apoll habe ich geliebt, die beiden sind interessante Nebencharaktere und ich mochte sie ebenfalls von Anfang an.
Die Kommentare von Hermes mochte ich ebenfalls. Sie haben ernste Situationen immer aufgelockert und haben noch mehr Humor reingebracht.
Mit Cayden war es etwas schwerer. Ich wusste nicht, ob ich ihn hassen oder mögen sollte und gerade am Ende war ich total überfordert mit diesem Jungen. Ich konnte immer mit Jess mitfühlen und auch er hatte einige Tritte gegen sein Schienbein verdient, aber dennoch verstand ich ihn und hatte Mitleid mit ihm.
Das Ende ist, vor allem durch die Leseprobe am Schluss, sehr offen. Ich saß am Ende da und (wörtliche Wiedergabe) sagte nur: „Was? Als ob das das Ende ist! Wie kann man so was machen?“
Also schon mal als Vorwarnung: Wenn ihr euch das Buch kauft, holt direkt den zweiten Teil mit, damit ihr nicht so dasitzt wie ich.
Auch manche Wendungen haben mich manchmal positiv umgehauen! Ich will nicht zu viel spoilern, deswegen mache ich es mal oberflächlicher: Manchmal dachte ich mir so: „Okay, da wird jetzt das und das passieren und dann das.“ Und dann ist genau das Gegenteil passiert und ich saß da und dachte mir nur: „Okay, das war überraschend. Finde ich gut.“ Das Buch ist also an manchen Stellen echt nicht voraussehbar, was ich sehr gut finde.
Der Inhalt hat mir ebenfalls sehr gefallen. Bei diesem Buch hat man gemerkt, dass die Autorin sich Mühe gegeben hat, eine kluge Geschichte zu erzählen, bei der der Leser nicht Logiklücken findet.
Das einzige, was mich manchmal gestört hat, war, wenn Beschreibungen gefehlt haben.
Als Beispiel: Jess steht einmal an ihrem Fenster und guckt raus und plötzlich fängt Cayden an zu reden und ich dachte, ich hätte drei Sätze übersprungen. Ich hätte es besser gefunden, wenn man noch dazugeschrieben hätte, wie Jess ihn sieht, damit man nicht das Gefühl hat, etwas überlesen zu haben.
Das ist aber auch mein einziger Makel (und vielleicht, dass Robyn mich wirklich sehr genervt hat).
Ich kann euch dieses Buch also nur ans Herz legen, es ist wirklich sehr gut! Es reißt einen in eine neue Welt mit und man wünscht sich, dass man anstelle von Jess mit griechischen Göttern abhängen darf.
Ich hoffe wirklich, dass der zweite Teil genauso gut wird und bin schon sehr gespannt! Auch werde ich definitiv noch andere Bücher dieser Autorin lesen!
Weitere Bände:
Götterfunke- Hasse mich nicht
Götterfunke- Verlass mich nicht