Oma Käthe auf den Spuren von Miss Marple
Der tote Kurschatten von SyltIch mag die Reihe um die Familie Backes, die im Saarland schon einige Fälle mit Bravour, vielen Turbolenzen, häuslichen Verwicklungen und viel Spaß gelöst hat. Um so größer nun die Neugierde, wie sich ...
Ich mag die Reihe um die Familie Backes, die im Saarland schon einige Fälle mit Bravour, vielen Turbolenzen, häuslichen Verwicklungen und viel Spaß gelöst hat. Um so größer nun die Neugierde, wie sich Oma Käthe wohl alleine schlägt. Hut ab, sie braucht sich vor Miss Marple nicht zu verstecken, denn sie ist mutig , hartnäckig und hat eine gute Spürnase.
Der Kuraufenthalt auf Sylt steht unter keinem guten Stern. Gleich bei ihrer Ankunft stolpert Käthe über eine Leiche. Selbstmord, so lautet das Urteil der Klinikleitung. Aber Käthe wäre nicht die Schwiegermutter eines Polizisten, würde sie nicht erhebliche Zweifel hegen. Und so ermittelt sie auf eigene Faust. Die Palette der möglichen Motive und damit die Liste der Verdächtigen ist groß. Der Tote zählte nicht zu den sympathischsten Mitmenschen. Unterstützung erhält Käthe von Hinnerk , einem im Ruhestand befindlicher Kriminalbeamter, der auf Sylt zuhause ist. Je weiter die Ermittlungen der beiden voran schreiten, um so mehr Verdächtige werden aussortiert. Die Person des Täters und die Hintergründe für die Tat waren für mich eine echte Überraschung und ein Knaller.
Was mir besonders gut gefallen hat, war, dass es einige humorvolle Momente gab und ich mich prächtig amüsiert habe, aber es zu meiner Freude weniger Klamauk war. Für mich war Hinnerk der kongeniale Partner für Käthe. Er, der ruhige, bedächtige und Käthe, die quirlige und immer vorne weg. Die Ermittlungen haben richtig Spaß gemacht, was auch daran lag, dass die Verdächtigen einige Klischees bedient haben. Ich würde jederzeit wieder mit den beiden einen Fall lösen. Ob ich aber zur Reha in die Küstenklinik reisen würde, habe ich erhebliche Bedenken.