Profilbild von lesefuchs85

lesefuchs85

Lesejury-Mitglied
offline

lesefuchs85 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit lesefuchs85 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2024

eindrucksvoller Roman, der lange nachhallt – düster und atmosphärisch.

Die Schwarzgeherin
0

Ich war sehr neugierig auf das Buch, als ich es in der Verlagsvorschau gesehen habe, und habe mich gefreut, es als Rezensionsexemplar erhalten zu haben. Den Schreibstil von Regina Denk finde ich sehr schön ...

Ich war sehr neugierig auf das Buch, als ich es in der Verlagsvorschau gesehen habe, und habe mich gefreut, es als Rezensionsexemplar erhalten zu haben. Den Schreibstil von Regina Denk finde ich sehr schön und passend zur Geschichte. Er ist anders, bildhaft und ausdrucksstark. Auch das Cover finde ich sehr ansprechend. Die Geschichte ist düster, aber auch atmosphärisch – genau nach meinem Geschmack. In dem Buch begleiten wir zwei Frauen, Theres und Maria – Mutter und Tochter.
Die Geschichte wird in verschiedenen Zeitabschnitten und Zeitsträngen erzählt. Ich finde es schön, wie zwischen den Jahren hin- und hergewechselt wird. Entgegen meiner anfänglichen Befürchtung kommt man dabei nicht durcheinander und kann der Handlung gut folgen. Das österreichische Dorf in den Alpen im 19. Jahrhundert wird sehr bildhaft und eindrucksvoll beschrieben, und die damalige Zeit wird sehr gut eingefangen. Besonders die Schwierigkeiten, die das Leben im 19. Jahrhundert für die Bewohner – und insbesondere für die Frauen – mit sich brachte, hat die Autorin sehr gut dargestellt. Viele Charaktere mit ihren Stärken und Schwächen begleiten uns, und es geht viel um Freiheit und was sie bedeutet, besonders für Frauen in dieser Zeit. Auch das Zwischenspiel mit dem Adler und die damit verbundene Symbolik sind sehr gelungen. Dieses Buch ist ein Highlight, das mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Die Autorin werde ich definitiv weiter im Auge behalten. Eine klare Leseempfehlung von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.07.2024

Es hat mich sehr gut unterhalten und überzeugt.

Dunkle Wälder, ferne Sehnsucht
0

Ja, ich habe mich gefreut, das zweite Band der Auswanderer-Saga zu lesen. Und es hat mich wieder sehr gut unterhalten und überzeugt.
Wir begleiten die drei Weber-Schwestern weiter. Jahre später hat jede ...

Ja, ich habe mich gefreut, das zweite Band der Auswanderer-Saga zu lesen. Und es hat mich wieder sehr gut unterhalten und überzeugt.
Wir begleiten die drei Weber-Schwestern weiter. Jahre später hat jede der Schwestern geheiratet, und sie leben an unterschiedlichen Orten. Sie sind aber trotzdem miteinander verbunden und versuchen, Kontakt zu halten. Zwischen den drei Orten begleiten wir unsere Protagonistinnen, die jeweils ihre eigenen Schwierigkeiten und Probleme zu bewältigen haben.
Es kommen wieder viele Schicksalsschläge und Wendungen im Buch vor, was es mitreißend zu lesen macht. Wir erfahren, was aus den anderen Protagonisten des ersten Bands geworden ist. Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr schön und leicht verständlich, Martina Sahler schreibt fesselnd und bildhaft. Auch die historischen Begebenheiten finde ich schön beschrieben und im Buch wiedergegeben. Besonders das Personenregister am Anfang des Buches finde ich sehr gut und auch, dass das Alter der jeweiligen Personen aufgeschrieben ist – das hat nicht jedes Buch. Leider war das Buch für mich etwas zu kurz – es könnte ruhig noch länger sein.
Ich freue mich sehr auf den letzten und dritten Band der Reihe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.07.2024

Michas Kampf um Gerechtigkeit

Die Gunst der Fürsten
0

Nach einem Jahr des Wartens konnte ich endlich die Fortsetzung von Martha Sophie Marcus’ Roman „Die Gunst der Fürsten“ lesen, und sie hat meine Erwartungen mehr als erfüllt. Das Buchcover finde ich auffallend ...

Nach einem Jahr des Wartens konnte ich endlich die Fortsetzung von Martha Sophie Marcus’ Roman „Die Gunst der Fürsten“ lesen, und sie hat meine Erwartungen mehr als erfüllt. Das Buchcover finde ich auffallend und schön gestaltet, wie auch beim ersten Band. Im Zentrum der Geschichte stehen erneut Micha und Sibilla, deren Abenteuer und Schicksale den Leser tief in die Welt des historischen Adels und der politischen Intrigen entführen. Wir erfahren endlich, wie es mit der Liebe zwischen Micha und Sibilla weitergeht. Der Autorin gelingt es meisterhaft, die Atmosphäre und die komplexen gesellschaftlichen Strukturen der Zeit lebendig werden zu lassen. Die liebgewonnenen Pferde und ihre Nachkommen spielen wieder eine wichtige Rolle in dem Buch. Ein zentrales Thema des Buches ist Michas Kampf um Gerechtigkeit sowie die Auseinandersetzungen zwischen Heinrich dem Löwen und Friedrich Barbarossa. „Die Gunst der Fürsten“ ist eine gelungene Fortsetzung, die sowohl durch ihre spannende Handlung als auch durch die detailliert ausgearbeiteten Charaktere überzeugt. Viel mehr möchte ich nicht schreiben, weil es der zweite Teil einer Reihe ist – und ich hoffe, dass es vielleicht mit den liebgewonnenen Protagonisten weitergeht. Ich kann dieses Buch und die Reihe jedem empfehlen, der sich für historische Romane interessiert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.07.2024

Emotional und brutal

Die Frauen jenseits des Flusses
0

Das Buch habe ich in der Verlagsvorschau Anfang des Jahres gesehen und mich sehr darüber gefreut, dass es von einer Autorin stammt, von der ich schon mehrere sehr gute Bücher gelesen habe. Es behandelt ...

Das Buch habe ich in der Verlagsvorschau Anfang des Jahres gesehen und mich sehr darüber gefreut, dass es von einer Autorin stammt, von der ich schon mehrere sehr gute Bücher gelesen habe. Es behandelt ein Thema, das ich mit Interesse lese. Wir begleiten eine junge Frau, Frances, die als Krankenschwester ihrem Bruder nach Vietnam folgt. Und während sie inmitten der Grausamkeit des Krieges über sich hinauswächst, erwartet sie die wahre Herausforderung bei ihrer Rückkehr.
In der ersten Hälfte des Buches begleiten wir Frances und ihre Arbeit als Krankenschwester, und aus dieser Sicht wird der Krieg hautnah beschrieben. Dies ist nichts für schwache Nerven, da er eindrucksvoll und brutal wiedergegeben wird.
Ab der Hälfte des Buches geht es zurück nach Amerika, und wir erfahren, welche Nachwirkungen der Krieg für Frances mit sich bringt. Wir sehen, wie die Eltern und ihre Freunde damit umgehen. Die Beziehung zu ihren Eltern ist nicht einfach, besonders mit ihrem Vater hat sie einige Schwierigkeiten. Wir begleiten einige Charaktere, und es verlassen auch einige die Geschichte. Wie gewohnt von der Autorin passieren einige Wendungen im Buch. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und verständlich zu lesen. Besonders das Ende war emotional für mich, und ich musste ein paar Tränen wegdrücken. Gut finde ich, dass den Frauen, die im Vietnamkrieg waren, eine Stimme gegeben wird. In dem Buch geht es nicht nur um Krieg – es geht ebenso um Liebe, Schuld, Familie und Zusammenhalt. Auch Freundschaft und die Frage, was man im Leben erreichen will, werden thematisiert. Zudem bekommen wir im Buch Einblicke in die politischen Verhältnisse, was ich sehr interessant fand, sowie in die vielen Proteste gegen den Krieg und die Bewegungen der 70er Jahre.
Das Buch hat mich sehr begeistert und überzeugt , und ich kann es jedem empfehlen, der sich für Themen wie Krieg und dessen Folgen interessiert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.07.2024

EIN SPANNENDES UND UNTERHALTSAMES BUCH.

Weiße Nächte, weites Land
0

Ich habe mich sehr gefreut, endlich die Gelegenheit zu bekommen, dieses Buch zu lesen - ich hatte diese Buchreihe schon länger im Auge. Ich habe selbst den gleichen Hintergrund - meine Vorfahren kamen ...

Ich habe mich sehr gefreut, endlich die Gelegenheit zu bekommen, dieses Buch zu lesen - ich hatte diese Buchreihe schon länger im Auge. Ich habe selbst den gleichen Hintergrund - meine Vorfahren kamen aus Süddeutschland und folgten damals dem Ruf der Zarin nach Russland. Ich habe bereits einige Bücher von Martina Sahler gelesen und wurde bisher nicht enttäuscht. In dieser Geschichte begleiten wir drei Schwestern aus einem Dorf im Waidbach - Christina, Eleonora und Klara - sowie ihre Freunde und Familienangehörigen auf einer beschwerlichen Reise nach Russland, wo sie auf dem von der Zarin zugewiesenen Land eine Siedlung aufbauen müssen. Dabei begegnen ihnen verschiedene Gefahren und Schwierigkeiten. Martina Sahler gelingt es, den Leser durch ihren leichten und flüssigen Schreibstil sofort in die Geschichte hineinzuziehen, sodass ich schnell in die Handlung eintauchen konnte. Die historischen Gegebenheiten und die Landschaft sind lebendig und detailreich dargestellt. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, jeder mit seinen Stärken und Schwächen. Viele haben ihr eigenes Päckchen an Problemen mitzutragen. Besonders interessant fand ich die Darstellung einer der Schwestern, die nicht das typische liebe Mädchen ist, sondern nur an ihr eigenes Fortkommen denkt. Jeder der Figuren hat andere Ziele im Blick und am Ende müssen einige sich zusammentun, um nicht zu scheitern. Es geschehen einige Schicksalsschläge, die die Figuren überwinden müssen. Die verschiedenen Protagonisten tragen zur Spannung der Geschichte bei und man möchte gern immer weiter wissen, wie es mit ihnen weitergeht. Das Buch hat mich gut unterhalten und ich bin gespannt, wie es mit den Siedlern im fernen Russland weitergeht. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil dieser Reihe.
Eine klare Leseempfehlung für alle, die sich für historische Auswanderergeschichten interessieren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere