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Veröffentlicht am 08.11.2022

Spannung und Gänsehaut bis zur letzten Seite!

Totenbraut
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Dies ist ein schauriger und düsterer Roman von Nina Blazon, der den Namen "TOTENBRAUT" trägt. Es ist kein typischer Fantasyroman, dafür aber umso spannender. Ich würde ihn als mystisch und gleichzeitig ...

Dies ist ein schauriger und düsterer Roman von Nina Blazon, der den Namen "TOTENBRAUT" trägt. Es ist kein typischer Fantasyroman, dafür aber umso spannender. Ich würde ihn als mystisch und gleichzeitig historisch, mit einer großen Portion Spannung und Geheimnissen, die nach und nach aufgedeckt werden, beschreiben.

Serbien 18. Jahrhundert, ein junges Mädchen namens Jasna, sie ist eine der 7 Schwestern, eine folgende Zwangsheirat, ein gut gehütetes Familiengeheimnis, es häufen sich mysteriöse Tode von Tieren und Menschen, Angst vor Vampiren breitet sich aus...

Die Autorin schafft es auch in diesem Buch eine authentische, spannende und bildreiche  Atmosphäre aufzubauen. Man befindet sich mitten im Geschehen und schafft es nicht, das Buch aus der Hand zu legen. Es gibt auch einige traurige Momente und überraschende Wendungen. Selbst Liebe und Herzschmerz kommen nicht zu kurz.

Der Roman trägt den düsteren Namen "TOTENBRAUT". Doch was bedeutet "TOTENBRAUT" überhaupt? Dieser Begriff führt auf einen alten Brauch zurück.
Wenn ein unverheirateter Mann stirbt, darf er nicht einfach so beerdigt werden. Er muss, bevor er beerdigt werden kann, verheiratet werden. Eine unverheiratete Frau wird bei diesem Brauch mit dem Verstorbenen vermählt und ist bis zum Ende der Witwenzeit von einem Jahr mit ihm verheiratet und somit seine Witwe.

EGo

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Veröffentlicht am 08.11.2022

Absolutes Lieblingsbuch

Faunblut
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"Manchmal will man das, was man am meisten wünscht, in die Flucht schlagen."

Mittlerweile habe ich "Faunblut" von Nina Blazon bereits vier Mal gelesen - und jedes Mal hat es sich angefühlt, als würde ...

"Manchmal will man das, was man am meisten wünscht, in die Flucht schlagen."

Mittlerweile habe ich "Faunblut" von Nina Blazon bereits vier Mal gelesen - und jedes Mal hat es sich angefühlt, als würde ich es zum ersten Mal lesen. Immer wenn ich dieses Buch aufschlage, gibt es mir das Gefühl, ich sei nach einem anstrengenden Tag endlich zu Hause angekommen. Denn dieses Buch ist in meinen Augen ein Meisterwerk - es ist das Buch, das mich zum Lesen gebracht hat.
Jedes Mal habe ich es förmlich verschlungen, obwohl ich beim zweiten, dritten und vierten Mal bereits wusste, wie die Geschichte von Jade und Faun ausgeht. Und trotzdem habe ich mit den Protagonisten mitgefiebert, ich habe mit Jade gerätselt, was für eine Verbindung sie zu alldem hat, was Faun damit zu tun hat - und im Endeffekt hat Nina Blazon mich natürlich wieder überrascht. Dafür liebe ich ihre Bücher. Man kann nie voraussagen, was passiert. Und wenn man denkt, man ist auf der richtigen Spur, haut der Plot Twist einen um.
Ich bin nach wie vor verliebt in den Schreibstil der Autorin, in die Atmosphäre, die sie in "Faunblut" geschaffen hat, in diese Welt - und in Faun. Er war wahrscheinlich der erste Buchcharakter, für den ich richtig geschwärmt habe. (Und irgendwie tue ich es immer noch.) Auch die Nebencharaktere waren liebevoll gestaltet und sind mir ans Herz gewachsen. Besonders Moira mochte ich irgendwie ziemlich.
Ich liebe die Chemie zwischen Jade und Faun, wie sie sich am Anfang so sehr hassen, dass man förmlich Angst hat, sie gehen jeden Moment aufeinander los. Und dann verändert sich dieser Hass. Er wird zu Liebe. Und diese Liebe zwischen Jade und Faun, die Geheimnisse, die aufgedeckt werden und diese - fantastische - Welt, der unvergleichliche Schreibstil von Nina Blazon, die ganze packende Handlung, machen dieses Buch zu meinem Lieblingsbuch.
Alleine das Cover wirkt mystisch und wunderschön zugleich - und passt irgendwie perfekt zu Jades Geschichte.
Deswegen reichen fünf Sterne nicht. Es müssen so viele mehr sein.

- Stacy

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Veröffentlicht am 25.07.2024

"Mega-Jane-Austen-Downtown-Abbey-Stately-Home bei waschechten Adligen"

Ewig & immer - Die Geheimnisse der Lady Halewood
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"So habe ich mir immer Dorian Gray vorgestellt."

🥀

In "Ewig & Immer" reisen wir zusammen mit Juno Sondorf nach England nach Staunton House. Juno selbst bezeichnet das Anwesen als "Mega-Jane-Austen-Downtown-Abbey-Stately-Home ...

"So habe ich mir immer Dorian Gray vorgestellt."

🥀

In "Ewig & Immer" reisen wir zusammen mit Juno Sondorf nach England nach Staunton House. Juno selbst bezeichnet das Anwesen als "Mega-Jane-Austen-Downtown-Abbey-Stately-Home bei waschechten Adligen". Einer dieser Adligen ist Lord Witham - beziehungsweise Sebastian Calverton -, der auf die Protagonistin gleich zu Anfang arrogant und gleichzeitig unwiderstehlich wirkt. Und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich wäre Sebastian an Junos Stelle nicht auch mit Haut und Haaren verfallen. Sein komplettes Weltbild mag zwar etwas veraltet sein - aber das ist kein Problem, das man nicht lösen kann, würde ich sagen. Und ein Typ der aussieht wie Dorian Gray? Why not.
Der Schreibstil ist sehr locker und angenehm zu lesen. Die Autorin versteht es, mit Humor umzugehen und nicht selten habe ich mich dabei erwischt, wie ich in mein Buch grinse. Ich habe es sehr genossen, "Ewig & Immer" zu lesen und die wundervollen Charaktere kennenzulernen. Mein Liebling war dabei ganz klar Fiona, Sebastians jüngere Schwester. Sie war ein wirklicher Sonnenschein.
Auch der mysteriöse Part war äußerst spannend - und manchmal sogar schon wirklich unheimlich. Respekt an Juno, sie hat das Ganze wirklich mutig gemeistert. Eine äußerst sympathische Protagonistin, die Sebastian gerne die Meinung geigt (so und nicht anders, Juno!).
Das Ende hätte ich mir ein wenig ausführlicher und detaillierter gewünscht. Gerne hätte ich in Erfahrung gebracht, was zwischen dem letzten Kapitel und dem Epilog passiert ist, allerdings bin ich auch so ganz zufrieden damit, wie "Ewig & Immer" geendet hat.
Besonders schön fand ich die Atmosphäre, die Alexandra Fischer-Hunold in diesem Buch gezaubert hat. Ich habe mich zusammen mit Juno in die Vergangenheit zurückversetzt gefühlt.

- Stacy

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Veröffentlicht am 25.07.2024

Spannend - und verdammt gruselig

From Below - Die Toten warten
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Was wäre, wenn die Titanic ein Geisterschiff wäre, das unter sehr mysteriösen Umständen gesunken wäre und all die Toten nach fast 100 Jahren wieder erweckt worden wären? Ein Buch mit Titanic Vibes, aber ...

Was wäre, wenn die Titanic ein Geisterschiff wäre, das unter sehr mysteriösen Umständen gesunken wäre und all die Toten nach fast 100 Jahren wieder erweckt worden wären? Ein Buch mit Titanic Vibes, aber doch ganz anders. Gruseliger, schauriger mysteriöser und bösartiger...
Hier lauert Böses in den Tiefen des Meeres, im Bauch eines Wracks.

Die Geschichte selbst spielt in zwei Zeitebenen. Einmal in der jetzigen Zeit mit einer Crew, die uns in die Tiefe für Tauchgänge mitnimmt und andererseits 1928 auf der Arcadia - in einer Spanne von mehreren Tagen bis zum Untergang. Die Arcadia ist ein sehr großes Dampfschiff vergleichbar mit der Titanic von der Größe her. Auch die Arcadia ist gesunken, unter mysteriösen Umständen, wie es scheint. Denn es wurde nie richtig aufgeklärt, wieso es eigentlich zum Untergang kam.

Obwohl ich am Anfang ein bisschen gebraucht habe, um in dieses Buch zu finden, wurde ich kurze Zeit später belohnt. Denn das Buch ist mit jeder Seite spannender und gruseliger geworden, sodass ich es stellenweise gar nicht mehr weglegen konnte. Ich habe mich allerdings davor gehütet, es vor dem Schlafen zu lesen, denn es wäre absolutes Albtraum-Material.

Zum Ende hin war es für mich sogar etwas zu viel des Guten. Stellenweise habe ich beim Lesen die Krise bekommen, da die Crew immer wieder zum Schiff zurück getaucht ist. Ganz ehrlich, mich würde nichts, gar nichts wieder dahin zurückbringen. Nicht nach diesen Erlebnissen.

Insgesamt war es ein tolles Buch, mit spannenden Lesestunden und ganz neuen Eindrücken und Einiges an Fachwissen übers Tauchen hat es mir auch eingebracht. Ich war schon vorher nie jemand für Tauchgänge und nach diesem Buch denke ich: danke, aber nein danke - darüber zu lesen reicht mir völlig aus.


Eure EGo

Veröffentlicht am 18.04.2024

Mexiko in den 90er Jahren

Silberne Geister
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"Sie ging mit ihm in die Nacht..."


Mögt ihr alte Horrorfilme oder überhaupt das Thema Magie und Okkultismus?

Dieses Buch versetzt uns nach Mexiko in die erste Hälfte der 90er Jahre. Da, wo es noch ...


"Sie ging mit ihm in die Nacht..."


Mögt ihr alte Horrorfilme oder überhaupt das Thema Magie und Okkultismus?

Dieses Buch versetzt uns nach Mexiko in die erste Hälfte der 90er Jahre. Da, wo es noch Video- und Musikkassetten gab und man seine Filme entweder in der Videothek ganz physisch ausgeliehen hat oder man gab sich damit zufrieden, was es im Fernsehen so gab. Erreichbar war man durch klassische Festnetztelefone oder Pager.

Allerdings ist das noch nicht alles, denn wie soll es anders sein, wenn es um Horrorfilme geht? Es geht hier auch um Magie und okkulte Praktiken. Auch Nazis und ihre arischen Ansichten spielen hier eine Rolle. Deswegen schwebt hier auch ein sehr ernstes Thema durch das ganze Buch. Das Thema Rassismus wurde hier sehr geschickt und meisterhaft eingearbeitet und regt einen zum Weiterdenken an.
Die Magie fängt irgendwo bei Atlantis an und endet in den 1993ern.

Alle Fans der alten Horrorfilmen oder der ganz alten Klassiker: es könnte euch wirklich gefallen. Denn dieses Buch scheint eine Liebeserklärung an die alten Horrorfilme zu sein, geschickt verbunden mit Magie und Okkultismus.
Ich fand das Thema um die Filme und Filmindustrie sehr faszinierend. Auch die magische und düstere Komponente hat mir sehr zugesagt.

Die zwei Hauptprotagonisten Momo und Tristán habe ich total ins Herz geschlossen und fand sie beide - jeden auf die eigene Weise - sehr charmant und ziemlich menschlich. Mit Ecken und Kanten, wie man so schön sagt. Sie waren so unperfekt, dass sie für mich perfekt waren.

Auch der Antgonist des Romans ist gut ausgearbeitet. Er ist mal ein kleiner und kranker Junge gewesen, der tragische Erfahrungen machen musste und von seinen Eltern sehr vernachlässigt wurde. Man ist nicht überrascht, dass irgendwann das Böse in ihm zu keimen anfängt. Denn seine Seele ist verletzt und von Wut und Demütigung zerfressen. Es kommt so, wie es kommen muss: er entscheidet sich für die dunkle Seite der Macht.

Der Roman hat sich gut lesen lassen und gerade am Anfang ging es eher ruhiger zu. Denn dadurch hatten die Charaktere Zeit für ihre Entwicklung. Nach und nach wurde es immer düsterer und magischer. Am Ende ging alles irgendwie sehr schnell. Hier hätten meiner Meinung nach einige zusätzliche Seiten eventuell nicht geschadet. Denn für mich war es fast schon zu viel und zu schnell.
Das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt an dem Buch. Das Ende hat mich trotzdem überzeugt und hat sehr zu diesem Buch gepasst.

Vielen herzlichen Dank an Bloggerportal & den Verlag für das Rezensionsexemplar.

Eure EGo