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Veröffentlicht am 04.11.2017

Wallanders siebter Fall ist der persönlichste!

Die fünfte Frau
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Von Anfang bis Ende hällt Mankell hier die Spannung auf einem hohen Level. Ein ganz phantastisches Buch, sehr schön spannend, vielschichtig psychologisch und die Protagonisten sind durchweg sehr lebendig ...

Von Anfang bis Ende hällt Mankell hier die Spannung auf einem hohen Level. Ein ganz phantastisches Buch, sehr schön spannend, vielschichtig psychologisch und die Protagonisten sind durchweg sehr lebendig und lebensnah gezeichnet

Dieses Buch ist eines meiner liebsten der Wallander-Reihe, denn es wird sehr persönlich und man lernt dadurch Kurt Wallander näher kennen. Die bisher schwierige Beziehung zu seiner Tochter wird besser und intensiver und sie führen lange Gespäche, die man auch als Leser gern mitverfolgt. Kaum zurück von einer Reise mit seinem Vater nach Rom, holt ihn jedoch der grausame Alltag als Polizist wieder ein. Ein älterer Mann wurde in einer Grube mit Pfählen regelrecht zu Tode gespießt. Das lässt selbst einen so erfahrenen Kriminalisten wie Wallander gruseln.
Er kommt lange Zeit nicht auf den verbindenden Punkt der verschiedenen Leichen. Was verbindet die scheinbar harmlosen Bürger? Sind sie wirklich unschuldige Opfer oder verbergen sie etwas hinter ihrer normalen Fassade? Es ist die Gewalt gegen Frauen. Doch wer rächt diese Frauen und woher hat dieser Täter sein Wissen?
Kurt Wallanders Erfolg als Polizist liegt zum einen an seinen akribisch ausgeführten Untersuchungen und auf seiner Fähigkeit, auf seinen Instinkt und seine Erfahrung zu hören.

In "Die fünfte Frau" spielt Rache eine ganz entscheidende Rolle, als Leser blickt man dabei in tiefe seelische Abgründe und sieht dank Mankell immer ein wenig mehr als sein Ermittler Kurt Wallander. Dieser tastet sich langsam, aber sicher vorwärts und verfolgt eine Spur bis Algerien. Dort wurden ein Jahr zuvor fünf Frauen von Fundamentalisten ermordet, vier Frauen waren Nonnen aus Frankreich und die fünfte war eine schwedische Touristin. Nun gilt es den Täter anhand eines Motivs zu finden. Eine fesselnde Suche, bei der man als Leser das Buch nicht mehr aus den Händen legen mag, denn es wird ein Wettlauf um das Leben weiterer potentieller Opfer.

Henning Mankells Schreibkunst ist genial und unerreicht. Er erzählt sehr genau, beschreibt detailliert und entwickelt ein Feingefühl für menschliche Stimmungen im Guten wie im Bösen. Er besitzt die Fähigkeit, mutig gesellschaftskritische Fragen in seine Bücher einzubauen. So geht es im vorliegenden Buch um die Themen Bürgerwehr und aufkommende Gewaltbereitschaft der Schweden.


Absolut gelungen ist Mankell auch der Wechsel der Perspektive. Aus
Sicht des Täters lesen wir seine Gedanken, tauchen dann ein in das Leben eines Opfers und enden bei den ermittelnden Beamten.

Wer ist hier Opfer und wer Täter? Diese Frage überdauert auch nach der erklärenden Auflösung das Buch. Ein sagenhaftes Ende, wie es einem Mankell würdig ist.

Veröffentlicht am 04.11.2017

Sensationell mitreißend geschrieben, ein Strudel von Spannung, Naturschönheit der Wildnis und den Drangsalen durch einen Psychopathen.

Die Moortochter
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"Die amerikanischen Ureinwohner haben das Konzept der Nachhaltigkeit begriffen, lange bevor es einen Namen dafür gab." Zitat Seite 261


Helena lebt mit ihrer Mutter und ihrem Vater in völliger Isolation ...

"Die amerikanischen Ureinwohner haben das Konzept der Nachhaltigkeit begriffen, lange bevor es einen Namen dafür gab." Zitat Seite 261


Helena lebt mit ihrer Mutter und ihrem Vater in völliger Isolation im Moorland der Upper Peninsula. Diese Wildnis ist früheres Indianerland, urwüchsig, fast unbesiedelt. Sie ist Fährtenleserin und Jägerin, denn das ist hier überlebenswichtig. Es gibt keinen Strom und kein fließendes Wasser, keine Heizung und kein Geschäft für Grundnahrungsmittel. Alles was man zum Leben braucht, muss aus dem Wald, den Bächen und Seen und aus der Natur geholt werden. Helena vermisst keine Zivilisation, denn die hat diese gar nicht kennengelernt. Sie liebt das freie Leben in der Natur und sogar ihren gewalttätigen Vater, bis sie erfährt, dass er ihre Mutter als junges Mädchen entführt hat und sie kein Kind der Liebe ist.

Bei diesem Psychothriller konnte ich nicht aufhören zu lesen, ich habe ihn gestern erst erhalten und heute beendet.

Ein Buch zum Verschlingen, das MUSS man lesen!

Selten war ich so fasziniert von einem Thriller wie bei "Die Moortochter". Gänsehautgefühle bei einer besonderen Verfolgungsjagd Helenas auf ihren Vater wechseln ab mit wunderschönen Landschaftsschilderungen und eindringlich geschildertem primitiven Einsiedlerdasein in der Wildnis.

An Helenas Seite streift man durch unberührte Natur, sieht die Tiere der Wildnis mit ihren Augen. Ich beobachte Kaninchen, Waschbären, Biber, Bären und Hirsche aus nächster Nähe und erfahre, wie diese Tiere zu jagen und zu schlachten sind. Sogar ein einzigartiges Erlebnis mit einem Wolf bringt uns Helena näher. Wenn sie erzählt, scheint ein Film abzulaufen. Fast spüre ich auch die entsetzlich juckenden Stiche und Bisse der Pferdebremsen, Gnitzen und Stechmücken, die in den Sommermonaten hier auftreten. Ich bewundere gewaltige Wasserfälle, sehe die Hickorybäume, aus denen die Indianer Bogen herstellten, sammel Wilderdbeeren und Heidelbeeren und entdecke wilde Schwertlilien, Seerosen und gelbe Ringelblumen (Marigold). Man kann sich kaum sattsehen an dieser prachtvollen Natur.

Doch immer wieder durchbricht Helenas Geschichte mit grausamen Details ihrer Kindheit diese vermeintlich schöne Idylle. Was hier zutage tritt, ist ein narzistisch veranlagter Vater, der sich seiner Wurzeln als Indianer bewusst ist, in der Natur überleben kann und über Helena und ihre Mutter herrscht wie ein Despot. Ein brutaler Mensch, ohne väterliche Liebe, sondern nur dem eigenen Zweck unterworfen. Kaum vorstellbar, dass Helena ihn trotz der harten Strafen und Schläge mochte. Aber echte Liebe wurde ihr nicht entgegengebracht, woher sollte sie diese dann erkennen.

Die Wechsel zwischen Helenas Kindheitserzählungen und der aktuellen Jagd auf ihren aus dem Hochsicherheitsgefängnis entlaufenen psychopathischen Vater, machen dieses Buch einzigartig fesselnd. Nur Helena mit ihrer Kenntnis der Wildnis kann ihn stellen. Sie kennt sich im Moor aus, bewaffnet sich und findet, nur begleitet von ihrem Hund, seine Fährte.

Ich habe mitgefiebert, die Gelegenheiten dieser Jagd auf Leben und Tod mit Gänsehaut miterlebt und habe gedacht: "Schieß doch, Helena!".


Diesen Thriller MUSS man lesen, es ist eine meiner Buchentdeckungen im Jahre 2017!

Sensationell mitreißend geschrieben, ein Strudel von Spannung, Naturschönheit der Wildnis und den Drangsalen durch einen Psychopathen.

Veröffentlicht am 04.11.2017

Auf ins Baskenland

Bea macht blau
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Frauenromane geben häufig vom Inhalt nicht so viel her. Das ist bei diesem Buch von der Grundidee auch so, es bringt allerdings so viele Veränderungen mit sich und die Charaktere streiten, entwickeln und ...

Frauenromane geben häufig vom Inhalt nicht so viel her. Das ist bei diesem Buch von der Grundidee auch so, es bringt allerdings so viele Veränderungen mit sich und die Charaktere streiten, entwickeln und vertragen sich, dass man hier wunderbar unterhalten wird.

Für mich war es von Anfang an ein Lesevergnügen, weil Tessa Hennig mit viel Herz ihre Charaktere gezeichnet hat und ihren Figuren einfach Leben eingehaucht hat. Man lernt viele verschiedene Charaktere kennen, die Aussicht auf smarte Surfer-Boys lässt sicherlich so manches Frauenherz stärker schlagen und die sich streitenden Schwester machen für mich den wahren Spannungseffekt im Buch aus. Der Schreibstil ist sehr flüssig und mit etwas Humor erlebt man aus nächster Nähe Beas aufkommende Katastrophen mit.

Es geht ins Baskenland. Gemeinsam mit Bea erkunden wir Bilbao und Umgebung. Ich finde speziell die Ortsbeschreibungen und die Ausflüge und Kostproben in Tapas-Bars oder nach Gaztelugatxe sehr verlockend beschrieben und möchte das alles selbst gern erleben.

Bea lässt sich von den tragischen Momenten in ihrem Leben nicht unterkriegen. Nach dem Frust mit Mann und Tochter besucht sie das Gästehaus in Bilbao, in dem sie als Kind mit ihren Eltern und ihrer Schwester Karin häufig die Ferien verbracht hat und findet es reichlich heruntergekommen vor. Sie fühlt sich hier heimisch und bildet neue Wurzeln aus, dabei geht auch die Familie neue Wege, auf die man gespannt sein kann. Mehr möchte ich hier nicht verraten.

Dieses Buch hat für mich genau das, was ich von einem lebendigen Frauenroman erwarte. Etwas Liebe, realistische Familienprobleme, sogar ein echtes Familiengeheimnis und lockere Urlaubsstimmung.


Mit Herz, Witz und Charme hält Tessa Hennig hier eine absolut unterhaltsame Geschichte bereit, in die man gut eintauchen kann.

Veröffentlicht am 04.11.2017

Moderne Umsetzung von grünen Klassikern! Grün ist gesund!

Pflücksalat & Blattspinat
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Hier werden über 77 abwechslungsreiche Kreationen vorgestellt, dazu gehören neben Suppen und Salaten, die Beilagen und Hauptspeisen und auch Desserts mit den Zutaten aus dem Gemüsegarten. Dem Ideenreichtum ...

Hier werden über 77 abwechslungsreiche Kreationen vorgestellt, dazu gehören neben Suppen und Salaten, die Beilagen und Hauptspeisen und auch Desserts mit den Zutaten aus dem Gemüsegarten. Dem Ideenreichtum der Köchin scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein.

Das Buch ist groß, aber recht handlich und auch optisch ein Hingucker. Die Fotos vorn Herbert Lehmann sind teilweise in Großaufnahme und dadurch sehr schön und im Detail gut zu erkennen, hier kommt der Appetit schon vom Ansehen der hübsch angerichteten Gerichte.

Zu Beginn macht die Autorin in ihrem Vorwort deutlich, wie gesund und inhaltsstoffreich Blattgemüse und auch Salate sind. Besonders interessant: Auch das meiste Blattwerk kann man essen.

In sechs Kapiteln stellt Yvonne Schwarzinger mit altbekannten Gemüsen und Salaten neue Kreationen vor, die auch Kochanfänger nicht überfordern. Jedes Rezept zu einem Gericht nimmt mit einem großformatigen Foto eine Doppelseite ein, das macht die Sache sehr übersichtlich. Die Zutatenauflistung und die Zubereitungsschritte sind sehr gut erklärt und um spezielle Tipps mit alternativen Zutaten ergänzt. Die meisten Gemüse sind alle relativ gut im Supermarkt oder auch auf dem Wochenmarkt zu beschaffen, natürlich unterliegen sie dem jahreszeitlich bedingten Angebot, wie z. B. beim Rhabarber, Grünkohl und Pfifferlingen.

Der Aufbau der Kapitel entspricht wie bei einem Menü die Speisenfolge. Den Beginn machen die grünen Smoothies und die Salate. Mir gefällt davon besonders der grüne Vitalsmoothie mit Mango, Spinat, O-Saft, Limette und Leinöl, ein gesunder Energiespender, der lange sättigt. So kann man den Tag gut beginnen.

Bei den Salaten ist Omas Endivien-Kartoffel-Salat mein Hit, allerdings in der milderen Variante mit Chinakohl statt Endivien.

Weiter geht es mit drei verschiedenen Pestos auf Kräuterbasis, wenn es wieder frischen Bärlauch gibt, werde ich das als Pesto ausprobieren.

Es folgen 5 Cremesuppen, alle klingen lecker und sind, passend zum Buchthema, sehr grün. Mein Favorit ist die Mangoldsuppe mit Ziegenfrischkäse, die ich mir besonders im Sommer sehr gut vorstellen kann.

Bei den Vorspeisen und Snacks sticht für mich das Sandwich mit Blutampfer, Mozzarella und Paprika heraus. Blutampfer kenne ich nur im Salat und ich muss auch noch eine Anbieterquelle dafür finden.

Im Abschnitt über Beilagen und Hauptgerichte findet sich der altbekannte Cremespinat, natürlich mit Muskatnuss. Das Rezept zum gefüllten Chicoree kann man auch mit Schinken anbieten.
Überrascht hat mich das Omelett mit Salat, dort ist Salat enthalten, nicht daneben angerichtet!
Die Crespelle mit Grünkohl sind auch mal eine Idee, leider gibt es den Grünkohl erst wieder im Winter, aber ich werde mir das Rezept vormerken.
Spinatquiche mit Feta: das ist mein absoluter Favorit und sieht auch noch toll aus. Tagliatelle mit Spinat und Ricotta gibt es bei mir häufig, ich werde dieses Rezept mal ausprobieren.
Mit Süßem schliesst man das Menü ab, auch hier wird Blattgrün eingesetzt. Die süße Spinattorte mit Himbeeren, Mascarpone-Quark und einem Boden aus Spinat-Biscuit setzt hier neue Maßstäbe und farbliche Akzente.

Zu guter Letzt werden 12 verschiedene Vinaigrettes und Dipps vorgestellt. Da ist garantiert für jeden etwas dabei.
Mit einem übersichtlichen Register schliesst das Buch perfekt ab.

Rucola, Blattspinat, Grünkohl und Mangold gehören zu den grünen Superfoods, in ihnen steckt mehr als nur Blattgrün. Das wird in diesem Buch sehr deutlich gemacht. Wer gesund leben möchte, sollte die grünen Blattgemüse in seine Ernährung einbauen.
Meiner Meinung nach gibt es in "Pflücksalat & Blattspinat" viele neuartige Ideen zu entdecken, die kochtechnisch leicht umzusetzen sind, lecker schmecken und den Körper mit gesunden Vital- und Nährstoffen versorgen. Einige Zutaten werden vielleicht nicht zu jeder Jahrezeit zur Hand sein oder wie der fertige Strudelteig eher nur in Österreich im Supermarkt erhältlich. Aber man kann die Rezepte auch mal umwandeln. Wichtig ist, überhaupt viel Blattgemüse in der Ernährungsplan einzubauen. Das sollte mit diesem Buch angeregt werden und ich finde, die Umsetzung ist mit den Rezepten auch bestens gelungen.
Mit "Pflücksalat & Blattspinat" hat Yvonne Schwarzinger ein alltagstaugliches Kochbuch geschrieben, das vielseitige, vegetarische Rezepte bereithält. Hier wird gezeigt, dass man Grünzeug auch mal in neuer Art und Weise auf den Teller zaubern kann.

Veröffentlicht am 04.11.2017

Bunter Mix aus Bretagne-Reiseführer, Krimi und guter Unterhaltung

Bretonisches Leuchten
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Es sind Sommerferien und George Dupin reist mit seiner Freundin Claire nach Trégastel an die berühmte Rosa Granitküste. Zwei Wochen ausspannen, die Seele baumeln lassen, beide haben Urlaub dringend nötig. ...

Es sind Sommerferien und George Dupin reist mit seiner Freundin Claire nach Trégastel an die berühmte Rosa Granitküste. Zwei Wochen ausspannen, die Seele baumeln lassen, beide haben Urlaub dringend nötig. Es ist dort wunderschön, das Wetter ist herrlich warm und dennoch kann Dupin nicht den ganzen Tag am Strand liegen. Als eine Frau vermisst wird und kurz darauf auch noch eine Tote entdeckt wird, bekommt Dupin wieder gute Laune, denn damit ergeben sich jede Menge Möglichkeiten für aufregende Ermittlungen.


"Der "Weiße Strand" galt als einer der schönsten Strände der Bretagne. An beiden Seiten des Zipfels flaches, klares, helles Meer in karibischen Farbabstufungen: kristallines Hellblau zunächst, dann Smaragdgrün, später Türkis, allmählich Grünblau und dann ...Tiefblau. Zitat Seite 163


Genau für diese Beschreibungen liebe ich dieses Buch. Aber auch die logisch aufgebaute Krimihandlung muss sich nicht verstecken. Es geht zwar recht ruhig zu, aber es ist ja auch Hochsommer und Urlaub und da kommt man auch mit Ruhe ans Ziel. Dupins Ermittlungen machen Spaß, überall hat er seine geheimen Quellen, die ihn auf den neuesten Stand der offiziellen Ermittlungen bringen. Selbst der Gastwirt und der Frisör mischen mit.

George Dupin macht Urlaub und soll nur faul am Strand liegen, nein, das Nichtstun liegt ihm einfach nicht. Er braucht Abwechslung und da kommen die beiden Fälle, die mit dem Steinbruch zusammen hängen, ja genau im richtigen Moment, um dem Urlaub doch noch ein wenig Abenteuer zu verleihen. Ein neues Clairefontaine muss her, für seine Notizen aus den Befragungen. Der ansässige Kommissar und Nolwenn ahnen seine Aktivität und versuchen Dupin an den Ermittlungen zu hindern.


Was mir besonders ein Schmunzeln ins Gesicht zauberte, sind die Versuche von George und Claire, ihre geheime Arbeit in den Ferien voreinander geheim zu halten. Es ist sehr amüsant, wie sie jede erdenkliche Möglichkeit für berufliche Dinge nutzen und die Arbeit scheinbar brauchen.

Nebenbei liegen sie zusammen am Strand, bestaunen die Felsformationen, unternehmen Spaziergänge am Meer und geniessen ihr gemeinsames Abendessen: stets gibt es ein mehrgängiges Menue aus der bretonischen Küche mit dem passendem Wein. Da kommt man schon mal ins Träumen und auch die wunderschönen, etwas ausschweifenden Landschaftsbeschreibungen gehören zwar nicht in einen Spannungsroman, hier in diesem Ferien-Krimi jedoch passen sie ganz wunderbar. Sie bringen regelrecht Urlaubsgefühle mit und runden die Geschichte stimmig ab.



Bannalec hat mir mit diesem Krimi schöne, unterhaltsam fesselnde Lesestunden geschenkt und ich habe von der Bretagne geträumt. Mehr geht nicht, daher gibt es von mir 5 Sterne.