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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2023

Liebe liegt in der Luft.

Stürmisch verliebt
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Steffi arbeitet in einem Verlag als Lektorin für Liebesromane - ein Job, der ihr Spaß macht. Bis zu dem Tag, als der Verlag übernommen wird. Zum einen soll sie in ein neues Aufgabengebiet, das ihr gar ...

Steffi arbeitet in einem Verlag als Lektorin für Liebesromane - ein Job, der ihr Spaß macht. Bis zu dem Tag, als der Verlag übernommen wird. Zum einen soll sie in ein neues Aufgabengebiet, das ihr gar nicht zusagt und zum anderen gab es in der Vergangenheit einen Zwischenfall mit dem neuen Verleger. Als sie mit einer Kollegin spricht, gibt ihr diese einen Rat, der ihre Probleme löst. Sie kündigte und fing an, einen eigenen Roman zu schreiben…

Steffi war mir sofort sympathisch und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Was das für ein Zwischenfall war, der ihr so sehr zu schaffen machte, wurde erst spät aufgelöst.

Als sie sich auf die Nordseeinsel begab, um einen neuen Fokus zu finden, hatte ich das Gefühl, direkt dabei zu sein. Ich hatte farbenprächtige Bilder vor meinem geistigen Auge und konnte alles nachempfinden.

Als der Sohn des Nachbarn auftauchte und ihr als Vorlage für die Romanfigur diente, war bald klar, dass es zwischen ihnen knistert. Aber beide haben ein Geheimnis mit sich herumgetragen, dass zwischen ihnen stand.

Das Ende hat mir sehr gut gefallen und ich habe das Buch mit einem Lächeln beendet!

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Veröffentlicht am 12.08.2023

Liebe ist manchmal kompliziert!

Wo die Liebe dich findet
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Holly ist Tierärztin und freut sich auf ihren neuen Job in Bristol. Kurzfristig wurde ihr jedoch abgesagt und dafür sollte sie in die schottischen Highlands. Enttäuscht kam sie dort an und fand eine alte, ...

Holly ist Tierärztin und freut sich auf ihren neuen Job in Bristol. Kurzfristig wurde ihr jedoch abgesagt und dafür sollte sie in die schottischen Highlands. Enttäuscht kam sie dort an und fand eine alte, heruntergekommene Praxis vor. Aber mit den Kollegen kam sie sofort zurecht, im Gegensatz zu ihrem Chef…

Das Buch ist angenehm zu lesen und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Die einzelnen Charaktere waren mir sympathisch - auch wenn ihr Chef ein kauziger Kerl war.

Ich musste viel schmunzeln und hatte auch Mitleid mit Holly. Von Männern möchte sie nichts wissen - ein Entschluss, der ins Wanken geriet, als unverhofft Greg in ihrer Wohnung auftauchte. Das Landleben gefiel ihr zunehmend besser und sie schloss auch schnell Freundschaften. Sie hat sich fest vorgenommen, das Jahr durchzuhalten, denn danach sollte sie die Stellung in Bristol bekommen. Aber manchmal schlägt das Leben unverhofft zu… Und mitunter verhält man sich aus Angst völlig falsch. Ich hätte Holly (und ihre Kollegen) manchmal gerne geschüttelt und ihnen den Kopf gewaschen - aber da das leider nicht möglich war, musste ich mir mit Taschentüchern aushelfen.,,

Das Ende fand ich sehr schön. Eine Wendung hat mir zwar nicht gefallen, aber sie war wichtig für die Dramaturgie.

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Veröffentlicht am 12.08.2023

Liebe ist stark!

Das verbotene Eden 1
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Es herrscht das Jahr 2080. Seit 65 Jahren gibt es keine Zivilisation mehr. Männer und Frauen leben strickt getrennt und sind verfeindet, seit ein menschengemachter Virus den größten Teil der Menschheit ...

Es herrscht das Jahr 2080. Seit 65 Jahren gibt es keine Zivilisation mehr. Männer und Frauen leben strickt getrennt und sind verfeindet, seit ein menschengemachter Virus den größten Teil der Menschheit dahingerafft hat.
Als Juna, Priesterin der Brigantia, das Dorf Ingran erreichte fand sie den Rigani-Tempel zerstört vor. Das Dorf war geplündert worden. In ihr steigt eine ungeheure Wut auf die Männer auf.
David ist Mönch und mit einem Bruder auf dem Weg zum Kreis der Verlorenen, um dort einen Säugling zu holen. Die Frauen legten dort ihre männlichen Babys ab. Er hinterfragt die Gesetze, die die strikte Trennung der Geschlechter vorschreibt.

Das Buch ist angenehm zu lesen und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Es klingt plausibel, auch wenn die Vorstellung Angst macht.

Hass ist ein schlechter Wegweiser. Jede Seite hat ihre Sicht weitererzählt, um die Gegenseite schlecht zu machen. Frauen erzählen von Teufeln, die nur gewalttätig sind und Männer erzählen von Hexen, die nur das Böse wollen. Dadurch wurde jahrzehntelang die Abneigung geschürt. Dass es Liebe gibt, wissen nur ganz wenige - aber sie kommen nicht gegen das System an. Erst als eine junge Kriegerin und ein junger Mensch anfangen, über die Gesetze nachzudenken und ihre Liebe finden, kann sich vielleicht etwas ändern.

Das Ende hat mir sehr gut gefallen - da es noch 2 weitere Bände gibt, ist nicht alles abgeschlossen. Komischerweise stört es mich dieses Mal nicht so sehr…

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Veröffentlicht am 12.08.2023

Eine Krankheit, die gefährlich ist.

Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Nachdem Kurt Krömer in einer Sendung mit Torsten Sträter über seine Depression gesprochen hatte, wurde er mit unzähligen, meist positiven Zuschauermeldungen überhäuft. Er hatte Angst davor gehabt, denn ...

Nachdem Kurt Krömer in einer Sendung mit Torsten Sträter über seine Depression gesprochen hatte, wurde er mit unzähligen, meist positiven Zuschauermeldungen überhäuft. Er hatte Angst davor gehabt, denn „darüber“ spricht man nicht. Durch die Gewissheit, dass es viele Menschen gibt, denen es genauso geht, hat er sich entschlossen, dieses Buch zu schreiben. Aber er will deutlich machen: er ist kein Arzt oder Therapeut - er möchte nur seine Geschichte erzählen und anderen aufzeigen, dass es keine Schande ist, sich Hilfe zu holen!

Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Mit einem Hauch Humor schreibt der Autor offen und schonungslos über seine dunkle Zeit, ohne etwas zu beschönigen. Für diese ehrliche Art hat er sich meinen vollen Respekt verdient!

Das Buch ist unterteilt in 3 Abschnitte: Teil 1 beschreibt die Vorgeschichte, Teil 2 beschreibt den Weg aus der Krise und in Teil 3 zieht der Autor sein Fazit.

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Veröffentlicht am 26.07.2024

Menschliche Abgründe können sehr dunkel sein…

Finster
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Im Mai 1986 war der 13-jährige Nikolaus auf dem Jahrmarkt in Katzenbrunn im Odenwald. Von dort verschwand er spurlos.
Kommissar a.D. Stahl lässt dieser Vermisste keine Ruhe - schließlich ist vor 10 Jahren ...

Im Mai 1986 war der 13-jährige Nikolaus auf dem Jahrmarkt in Katzenbrunn im Odenwald. Von dort verschwand er spurlos.
Kommissar a.D. Stahl lässt dieser Vermisste keine Ruhe - schließlich ist vor 10 Jahren schon mal ein Junge spurlos verschwunden. Er vermutet den Täter in der psychiatrischen Klinik im Ort - aber damit steht er allein da…

Das Buch ist angenehm geschrieben und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.

Das Buch hat verschiedene Stränge, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben: Oskar, der mit seiner alkoholkranken Mutter das einzige Kind ist, das noch in Katzenbrunn lebt. Der Ex-Kommissar, der die verschwundenen Kinder finden möchte. Die Wirtin des Gasthofes, in dem Hans J. Stahl sich eingemietet hat. Schwester Bergmann, die mit dem Leiter der Psychiatrie seltsame Gespräche führt und deren Mann etwas Geheimes im Keller versteckt. Schugge, der sich im verlassenen Fotoladen versteckt. Ein Pfarrer, der nicht reden möchte. Ein Ladenbesitzer, der den Bewerber nicht einstellen möchte, weil dessen Frau die leerstehende Trinkhalle wiederbeleben möchte. Dr. Krumbiegel, der Leiter der Psychiatrie, hat ein dunkles Geheimnis und eines Tages tauchte seine ehemalige Geliebte mit dem Sohn auf. Tommi, der Sohn, fühlt sich in der neuen Umgebung nicht wohl - aber ihm ist wichtig, dass seine Mutter wieder gesund wird. Auch der Greifer kam vor. Und über allem hängt noch der Nebel des Reaktorunglücks von Tschernobyl

Ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Auch wenn alles nicht zusammen zu passen schien, war ich gefesselt und die Spannung hat mich gepackt. Nach etwas mehr als der Hälfte des Buches liefen die Fäden dann zusammen und brachten Unglaubliches ans Licht.

Das Ende war sagenhaft. Alles wurde aufgeklärt und es blieben keine Fragen offen. Zwar kam nicht alles ans Licht, aber der Leser weiß zumindest Bescheid.

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