Cover-Bild Krähenmädchen
Band 1 der Reihe "Die Victoria-Bergman-Trilogie"
(11)
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 21.07.2014
  • ISBN: 9783442481170
Erik Axl Sund

Krähenmädchen

Psychothriller
Wibke Kuhn (Übersetzer)

Wie viel Schreckliches kann ein Mensch verkraften, eher er selbst zum Monster wird?

Stockholm. Ein Junge wird tot in einem Park gefunden. Sein Körper zeigt Zeichen schwersten Missbrauchs. Und es bleibt nicht bei der einen Leiche ... Auf der Suche nach dem Täter bittet Kommissarin Jeanette Kihlberg die Psychologin Sofia Zetterlund um Hilfe, bei der eines der Opfer in Therapie war. Ihr Spezialgebiet sind Menschen mit multiplen Persönlichkeiten. Eine andere Patientin Sofias ist Victoria Bergman, die unter einem schweren Trauma leidet. Sofia lässt der Gedanke nicht los, bei ihr irgendetwas übersehen zu haben. Schließlich müssen sich Jeanette und Sofia fragen: Wie viel Leid kann ein Mensch verkraften, eher er selbst zum Monster wird?


"Krähenmädchen" (Band 1 der Victoria-Bergman-Trilogie) ist im Juli 2014 erschienen.
"Narbenkind" (Band 2 der Victoria-Bergman-Trilogie) ist im September 2014 erschienen.
"Schattenschrei" (Band 3 der Victoria-Bergman-Trilogie) ist im November 2014 erschienen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2017

Krähenmädchen

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Wer es besonders düster, komplex und bedrückend mag und den skandinavischen Stil liebt, der wird mit Krähenmädchen sein Vergnügen haben. Und wer es über die etwas zähe erste Hälfte des Buches hinaus schafft, ...

Wer es besonders düster, komplex und bedrückend mag und den skandinavischen Stil liebt, der wird mit Krähenmädchen sein Vergnügen haben. Und wer es über die etwas zähe erste Hälfte des Buches hinaus schafft, der wird mit einem gut gelungenen letzten Drittel belohnt, das zwar eine ebenso dunkle Aussicht auf den zweiten Band beinhaltet, aber auch neue Spannung und noch mehr psychologischen Nervenkitzel verspricht.
Eine kleine Warnung sei aber vorweggesagt: Wer extrem empfindlich ist, was die sexuelle Misshandlung von kleinen Kindern und deren psychologische Folgen für die Betroffenen als auch die Familie angeht, der sollte von diesem Thriller die Finger lassen. Erik Axl Sund beschönigt nichts und zeigt die schwärzeste Seite der Gesellschaft insbesondere der von Männern auf.
Ansonsten empfehle ich es einfach selbst zu lesen und ein eigenes Urteil bilden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Psychologisch hat es mich wirklich sehr gepackt

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Meine Meinung:
Ich hätte niemals gedacht, welche Wendung dieses Buch nehmen würde. Niemals, niemals, niemals…
Aber ich glaub ich fang mal lieber am Anfang an, bevor ich euch hier weiter zu jammere.
Dieses ...

Meine Meinung:
Ich hätte niemals gedacht, welche Wendung dieses Buch nehmen würde. Niemals, niemals, niemals…
Aber ich glaub ich fang mal lieber am Anfang an, bevor ich euch hier weiter zu jammere.
Dieses Buch hab ich von Crisi bekommen und es hat ne Weile gebraucht, bis ich wirklich Lust dazu hatte, es zu lesen. Deswegen hat es eine ziemlich lange Zeit auf meinem SuB verbracht und dann, als ich so unglaublich große Thriller-Leselust entwickelt hab, hab ich es mir geschnappt und damit begonnen.
Wenn man bedenkt, dass da Psychothriller draufsteht, fängt es dennoch recht unspektakulär an, aber vom Erzählerstil ist es dafür wirklich grandios. Das Stockholm, was hier erschaffen worden ist, ist wirklich äußerst düster und man könnte fast meinen, man wäre in eine Art Gothic-Parallel-Welt des bekannten Stockholm gestolpert, was mir persönlich hier auch sehr gut gefallen hat, denn es fügt sich perfekt in das Bild der Story ein.
Auch die Figuren tragen jeder ihre eigene Last, was noch einmal das Sinnbild der Geschichte verdeutlichen soll, wie ich denke. Die Polizistin Jeanette hat es schwer, zum einen hat sie oft mit familiären und finanziellen Problemen zu kämpfen, zum anderen läuft es auf beruflicher Ebene auch nicht so toll, so dass sie Merkmale einer Depression aufweist. Allerdings wird ihre Persönlichkeit auch wirklich gut beleuchtet in diesem ersten Band, sodass ich sie zum einen mochte, zum anderen jedoch hat mich etwas an ihr gestört, dass ich jedoch in diesem Teil nicht so wirklich fassen konnte. Daher hoffe ich, dass ich es in den weiteren Teilen noch finden werde.
Dann haben wir noch Sofia Zetterlund.
Sie ist die Psychologin, die eine ziemlich wichtige Rolle in diesem Band spielt. Sie ist mir sofort ans Herz gewachsen, denn ihre Geschichte hat mich wirklich sehr berührt. Außerdem war sie wirklich zugänglich und ihre Praxis und deren Patienten waren für mich das Spannendste an der Story gewesen. Ich habe sozusagen aufgesogen was gesprochen wurde und wie die Behandlung jedes einzelnen Patienten verlief.
Aber dann kam diese Wendung mit der ich niemals, niemals, niemals gerechnet hätte. Dort wurde mir sprichwörtlich der Boden unter den Füßen weggezogen und das sanfte Mitziehen wurde zu einem Ozean, in dem ein Sturm der Gefühle tobte. Für mich eine absolut gelungene Wendung, die wirklich Lust auf mehr macht, deswegen hoffe ich, schnell die anderen Teile lesen zu können.
Jedoch fällt es mir hier sehr schwer, mich auf eine Bewertung festzulegen, denn zum einen liebe ich es und zum anderen fand ich es wirklich nur okay. Naja ich glaube dennoch, dass dieses Buch die 8 Stöberkisten wirklich verdient hat, denn für alle die sich mit Psychologie beschäftigen ist es ein definitives Lesemuss. Allerdings finde ich, dass eingefleischte Thrillerfans hier eher enttäuscht sein könnten, eben, weil es so anders ist als das, was man so kennt.
Aber wie immer der Vermerk: Um euch ein Urteil zu bilden, lest selbst und sagt mir, wie ihr es fandet!

Veröffentlicht am 17.04.2023

Eine gespaltene Persönlichkeit

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Eröffnungsband der Victoria-Bergman-Trilogie. Hier wird dem Leser ein Cliffhanger von den schwedischen Autoren Jerker Eriksson und Hakan Axlander Sundquist präsentiert.
Wer ist das Krähenmädchen und warum ...

Eröffnungsband der Victoria-Bergman-Trilogie. Hier wird dem Leser ein Cliffhanger von den schwedischen Autoren Jerker Eriksson und Hakan Axlander Sundquist präsentiert.
Wer ist das Krähenmädchen und warum wird es so genannt? In der nordischen Mythologie symbolisiert der Rabe die Weisheit (Raben und Krähen zählen zu den intelligentesten Vögeln).
In Stockholm geht ein Kindermörder um, der kleine Jungen schwer missbraucht und verstümmelt, bevor er sie tötet. Kommissarin Jeanette Kihlberg und ihr Partner Jens Hurtig von der Mordkommission werden die Fälle übertragen. Da Jeanette Kihlberg zunächst keine Spur findet, sucht sie Rat bei der Psychologin Sofia Zetterlund, bei der eines der Opfer in Therapie war. Deren Spezialgebiet sind Menschen mit multiplen Persönlichkeiten.
Da die Kommissarin private Beziehungsprobleme und angesichts der grausamen Mordserie Angst um ihren Sohn Johan hat, sucht sie nicht nur beruflich Rat und Trost bei Sofia Zetterlund.
Noch weiß Jeanette nicht, dass der erste Fall und weitere Ereignisse entscheidenden Einfluss auf ihr weiteres Leben nehmen wird.

Mein Fazit:
Dieses Buch ist nicht leicht zu lesen. Man kommt schwer in die Handlung hinein. Zuviel erscheint zunächst zusammenhanglos und das Geschehen springt hin und her, von der Vergangenheit in die Gegenwart. Wer sich darauf einlässt, die oft ein wenig gewöhnungsbedürftige Erzählweise anzunehmen, wird mit einem spannungsgeladenen, aber komplizierten Psychothriller belohnt.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

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Selten habe ich so ein anstrengendes, aber doch auch spannendes Buch gelesen.

Bedingt durch den Hype über das Buch bzw. die Serie und letztendlich auch des Covers war ich ganz schön neugierig, was mich ...

Selten habe ich so ein anstrengendes, aber doch auch spannendes Buch gelesen.

Bedingt durch den Hype über das Buch bzw. die Serie und letztendlich auch des Covers war ich ganz schön neugierig, was mich hier erwarten würde. Auch die doch sehr kontroversen Bewertungen des Buches haben meiner Neugierde keinen Abbruch getan.

Jedoch musste ich bereits nach einigen Seiten feststellen, dass mich die Namen der Protagonisten, Orte, sowie die Geschehnisse mit Rückblenden komplett verwirren. Ich konnte keinerlei roten Fäden entdecken. Mehrfach hatte ich überlegt, das Buch abzubrechen, da ich keinerlei Zugang finden konnte.

Dennoch habe ich ausgeharrt, was sich letzt endlich auch bezahlt machte. Nach etwa 150 Seiten des Buches wurden mir auch die Zusammenhänge klarer und ich empfand die Story sogar spannend. Trotzdem gab es zwischendurch immer wieder etwas langatmigen Passagen, die ich dann nur noch überflogen habe, um schnell wieder zur Spannung zurück zu finden.

Klar war, dass dieses Buch mit einem Cliffhanger enden wird, jedoch überlege ich ernsthaft, ob ich den zweiten Band lesen werde. Vielleicht sollte ich erst Mal etwas Zeit ins Land gehen lassen.

Fazit:

Wen brutale Schilderungen von Folter, Verstümmelungen etc nicht abschrecken, findet hier ein - zumindest zeitweise - sehr spannenden schwedischen Thriller. Von den ca. 420 Seiten würde ich etwa 150 Seiten als spannend einordnen, weitere 150 Seiten Langeweile und die restlichen Seiten sind verwirrend und einfach nur Seitenfüllend.

Deshalb vergebe ich auch nur 3 Sterne, obwohl die Idee bestimmt hervorragend ist, jedoch bei der Umsetzung schlecht beraten wurde.

Veröffentlicht am 04.01.2019

Gute Grundidee, die leider nicht ganz so gut umgesetzt wurde.

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Beschreibung:
Nach dem Fund einer mumifizierten und verstümmelten Jungenleiche, wird die Kommissarin Jeanette Kihlberg gerufen. Bald darauf scheinen sich die Leichen zu häufen. Es werden weitere Jungen ...

Beschreibung:


Nach dem Fund einer mumifizierten und verstümmelten Jungenleiche, wird die Kommissarin Jeanette Kihlberg gerufen. Bald darauf scheinen sich die Leichen zu häufen. Es werden weitere Jungen gefunden. Jeannette klammert sich an jeden Strohhalm, den sie zu fassen bekommt, wodurch sie auf die Psychotherapeutin Sofia Zetterlund stößt. Mit ihrere Hilfe versucht Jeanette ein Täterprofil zu erstellen, was aber gar nicht so einfach ist, da Sofia intensiv mit einer Patientin namens Victoria Bergmann beschäftigt ist. Der Fall gestaltet sich verzwickter als gedacht, als schließlich noch ein ehemaliger Patient von Sofia tot aufgefunden wird und die Ermittler auf den Vater von Victoria Bergmann aufmerksam werden.

Meinung:


Bei den schwersten Rezensionen des Jahres, schafft es dieses Buch definitiv in die Top 5. Ich bin so dermaßen hin und her gerissen, unglaublich. Zum einen fand ich die Charaktere ja wirklich grauenvoll. Jeanette will ja so mega taff sein, ärgert sich über die Unterdrückung der Männerwelt, unter der sie als weibliche Polizistin ja so sehr leidet. Bekommt es aber nicht auf die Reihe ihrem Mann, der buchstäblich nichts leistet, mal die Leviten zu lesen. Warum macht man sowas? Ist das die Ansicht der Autoren über Frauen? Spiegelt das ihr Bild von uns Frauen wieder? Eine Frage, die ich mir immer wieder gestellt habe. Denn auch Sofia macht den Eindruck, dass sie weder Fleisch noch Fisch ist.

Auf der anderen Seite dreht sich vieles in dem Buch um das Thema "gespaltene Persönlichkeiten". Hier könnte man dann mutmaßen, dass die Autoren das dann einfach mal willkürlich auf so ziemlich jeden Charakter des Buches übertragen haben, denn auch die meisten anderen haben einen gewissen Drall dazu. Der Kollege Hurtig erscheint ganz nett, aber von dem liest man auch nicht all zu viel. Bei ihm ist nur der Name recht irritierend, da es vermutlich der einzige ist, den ich aussprechen kann - oder eben "Hurtig betrat den Raum". Wer betrat denn hurtig den Raum? Ja, langt euch gerne an den Kopf. Hab ich auch gemacht.

Um mal noch was nettes zu dem Buch zu sagen: Den Schreibstil fand ich recht angenehm zu lesen. Die kurzen Kapitel führten gerne zu dem "eins geht noch"-Effekt. Obwohl das Buch recht brutal begann, verlagerte sich die Brutalität im Laufe der Zeit von der physischen zur psychischen Gewalt. Was ich für meinen Teil angenehmer fand. Ich habe kein Problem mit Brutalität, aber hier hat "Die Welt" es doch recht gut mit ihrer Formulierung getroffen: "Man treibt Kindesmissbrauch nicht dadurch aus, dass man missbrauchte Kinder literarisch noch einmal missbraucht." Mir gefällt dann eher die subtile Andeutung als eine bebilderte Beschreibung.

Doch was mich wirklich am meisten störte waren zum einen die Charaktere, die sich für mich einfach falsch und unpassend anfühlten. Außerdem auch diese Lücken. Dinge, auf die ich aus Spoilergründen nicht eingehen werde, die aber das Buch für mich stellenweise zur Katastrophe machten - und vor allem auch unglaubwürdig. Gerade im Leben von Victoria Bergmann gibt es für mich zu viele Ungereimtheiten, die so keinen Sinn machen und ich spreche hier von alltäglichen Dingen, nicht einmal die Charterzüge.

Die Thematik, mit welcher sich das Buch laut Beschreibung befassen soll ("Wie viel kann ein Mensch ertragen, ehe er selbst zum Monster wird?") finde ich an sich höchst interessant. Ebenfalls die Sache mit den multiplen Persönlichkeiten. Doch im Gesamten, sind die Autoren aus meiner Sicht leider an der Umsetzung gescheitert. Zu viel Chaos, zu wenig Struktur, zu viele Mängel. Dennoch habe ich mich entschlossen die Triologie abzuschließen, denn mit den Mädels zu lesen macht einfach mega viel Spaß. Falls es ein Reinfall wird, dann ich kann immer noch ein Exempel statuieren und die Bücher in aller Öffentlichkeit verbrennen.

Worauf ich schon sehr gespannt bin, wie sich der Verlauf in den zukünftigen Bänden gestalten wird. In Krähenmädchen befand man sich zum einen in der Gegenwart aus der Sicht von Sofia oder Jeanette, sowie verschiedene Kapitel über die Vergangenheit von Sofia und ihrer Patientin Victoria Bergmann. Ich vermute stark, dass sich nicht viel ändern wird, da es ja ursprünglich ein Buch war, was mir aber wiederum Hoffnung gibt, dass die Autoren es doch noch schaffen eine gewisse Struktur einzubringen - oder gar eine schlüssiges Ende zu zaubern.

Fazit:


Tendenziell eher weniger begeistert, aber wer weiß was die Reihe noch in Petto hat.