Cover-Bild Madame Mozart. An der Seite eines Genies
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 328
  • Ersterscheinung: 27.06.2024
  • ISBN: 9783492507486
Verena Maatman

Madame Mozart. An der Seite eines Genies

Historischer Roman | Historische Romanbiografie um Mozarts große Liebe

Mozarts Ehefrau Constanze, die ihren Mann inspirierte und nach seinem Tod als Sängerin und Nachlassverwalterin seine Musik verbreitete, erzählt ihr Leben. Für alle Leser:innen von biografischen Romanen über starke Frauen aus Kunst, Literatur und Musik

»Sie verspürte plötzlich dasselbe Magenkribbeln wie vorhin im Theater, als die Ouvertüre erklungen war, sich der Vorhang langsam aufgezogen und den Blick auf die magische Szenerie freigegeben hatte, die Schauplatz von Liebe, Lust und Leid wurde. Genauso war Wolferls Leben gewesen. Und ihres an seiner Seite. Eine Zeit voller großer Gefühle.«

Mannheim 1778: Hochkarätige Musiker und Sänger stehen in den Diensten des Kurfürsten, der eines der besten Orchester Europas unterhält. Eines Tages kommt der junge Mozart in die Stadt. Die sechzehnjährige Constanze ist fasziniert von ihm. Er aber verliebt sich in ihre Schwester Aloisia. Die politischen Umstände zwingen sie indes, getrennte Wege zu gehen. Drei Jahre später begegnen sie sich in Wien erneut. Aloisia ist inzwischen verheiratet. Hat Constanze nun eine Chance?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2024

Spannend

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In dem Buch geht es diesmal nicht um Mozart, den jeder kennt und über den Unmengen an Büchern geschrieben wurden, sondern um seine Frau Konstanze, die eher nicht bekannt ist, über die es aber auch viel ...

In dem Buch geht es diesmal nicht um Mozart, den jeder kennt und über den Unmengen an Büchern geschrieben wurden, sondern um seine Frau Konstanze, die eher nicht bekannt ist, über die es aber auch viel Interesses zu berichten gibt. In dem Buch wird Licht in Dunkle gebracht und die Frau an der Seite des Genies durchleuchtet, die nach seinem Tod seine Werke zusätzlich bekannt gemacht hat. Ein interessanter Lesestoff, den ich sehr gerne empfehle.

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Veröffentlicht am 26.07.2024

Eine starke Frau

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„...Constanze verspürte ein nervöses Kribbeln im Magen. Sie war so aufgeregt wie früher, als sie noch Madame Mozart gewesen war...“

Wir schreiben das Jahr 1828. Constanze ist in Salzburg zu einer erneuten ...

„...Constanze verspürte ein nervöses Kribbeln im Magen. Sie war so aufgeregt wie früher, als sie noch Madame Mozart gewesen war...“

Wir schreiben das Jahr 1828. Constanze ist in Salzburg zu einer erneuten Aufführung der Oper „Entführung aus dem Serail“ eingeladen. Dabei wandern ihre Gedanken in die Vergangenheit.
Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Die Geschichte ist aufgebaut wie eine Oper. Nach der Ouvertüre in Salzburg folgt der erste Akt, der mich in die Vergangenheit führt. Ab und an gibt es ein Intermezzo, das wieder 1828 in Salzburg spielt.
Im Jahre 1777 ist Mozart in Mannheim zum Abendessen bei Familie Weber eingeladen. Deren Töchter werden alle zu Sängerinnen ausgebildet. Aloisa ist die Begabteste. Sie musiziert mit Mozart. Seinen Heiratsantrag aber lehnt sie ab.
Wenige Jahre später, Frau Weber und ihre Töchter leben mittlerweile in Wien, wo der Vater vor kurzem verstorben ist, zieht Mozart als Untermieter dort ein. Constanze charakterisiert ihn so:

„...Er war kein Mann der großen Worte, sondern der großen Töne. Aus seiner Musik sprach pure Lieb.e, Leidenschaft und Lebenslust...“

Detailgenau beschreibt die Autorin, welche Hürden Wolfgang Amadeus und Constanze überwinden mussten, bevor sie endlich heiraten durften. Constanze war diejenige, die die Fäden in der Hand hielt. Als freischaffender Künstler brachte Mozart mal mehr, mal weniger Geld ins Haus. Constanze hatte gelernt, gut mit dem zu wirtschaften, was da war. Mozart lebte ganz seiner Musik. Das tägliche Allerlei musste von Constanze gemanagt werden. Je nach Finanzlage waren häufig Umzüge angesagt. Der Tod ihrer vier Kinder belastete sie zusätzlich. Nur zwei Söhne überlebten die schwierigen Kindheitsjahre.
Ihrer Schwester Aloisa hatte sie bei deren ersten Geburt gesagt, dass sie ihrem Kind vorsingen solle. Die reagierte skeptisch. Als Operndiva war sie anderes Publikum gewöhnt. Doch Constanze macht ihr klar.

„..Das kleine Publikum von heute wird Teil des großen Publikums von morgen seine..“

Welche Weitsicht! Ich darf das Ehepaar auf ihren Reisen begleiten und erlebe die Entstehung der verschiedenen Opern. Dass sich die Autorin auf dem Gebiet der Musik auskennt, zeigt sich an vielen Stellen des Buches. So beschreibt sie zum Beispiel eine Fuge, die Mozart auf Wunsch seiner Frau komponiert hat.

„...Eine Stimme jagt die andere. Sie umgarnen sich, verhaspeln sich, reiben sich aneinander oder laufen bisweilen nebeneinander...“

Nach Mozarts Tod sind es Constanze und ihre Schwestern, die durch vielfältige Auftritte sein Erbe lebendig halten. Außerdem legt Constanze ein Werksverzeichnis an. Zusammen mit ihrem zweiten Mann wird sie eine Biografie von Wolfgang Amadeus Mozart schreiben.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es zeigt, dass das Leben an der Seite eines Genies nicht einfach war. Sie war die starke Frau im Hintergrund.

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Veröffentlicht am 20.07.2024

EIne gelungene Romanbiografie

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An der Seite eines Genies zu leben, ob es nun Mozart, Einstein, Picasso oder John Lennon heißt, ist selten einfach. Autorin Verena Maatmann erzählt in ihrer vierten musikalische Romanbiografie abermals ...

An der Seite eines Genies zu leben, ob es nun Mozart, Einstein, Picasso oder John Lennon heißt, ist selten einfach. Autorin Verena Maatmann erzählt in ihrer vierten musikalische Romanbiografie abermals von einer Frau, in deren Leben Musik eine große Rolle spielt: Constanze Nissen, geborene Weber, verwitwete Mozart (1762-1842).

Dazu entführt uns die Autorin in das Jahr 1828. Gemeinsam mit ihrem zweiten Mann, Georg Nikolaus Nissen (1761-1826), hat sie eine Biografie ihres ersten Gemahls Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) verfasst, die nun kurz vor der Veröffentlichung steht. Während sie einer Opernprobe lauscht, lässt sie ihre Gedanken in die Vergangenheit schweifen.

Das Buch ist ähnlich wie eine Oper in Overtüre, fünf Akte, die jeweils durch ein Intermezzi unterbrochen sind, um in einem Finale zu enden, gegliedert sind. Darin erfahren wir, nicht nur welchen Konventionen und Zwängen junge Mädchen und Frauen ausgesetzt sind, welche Rolle(n) Constanzes Mutter und ihre Schwestern spielen und welche Abhängigkeiten von Landesfürsten und Mäzenen bestehen, sondern auch vom ersten Kennenlernen Mozarts, der nach dem Verblassen seines Ruhms als Wunderkind, nun ein neue Geldgeber sucht. Geld ist in der Familie Weber wenig vorhanden, doch scheinen die Verbindungen, die Vater Weber unterhält, für Vater Leopold Mozart zunächst viel versprechend erscheinen. Niemand weiß, dass die Familie Weber Zimmer in ihrer Wohnung untervermieten muss, um über die Runden zu kommen, denn das Einkommen des Vaters reicht nicht aus, die vier Töchter standesgemäß zu erziehen.

Daran wird sich auch später, als Constanze und Wolfgang Amadeus verheiratet sind, nichts ändern. Obwohl Constanze versucht, das Geld zusammenzuhalten, gibt es ihr Mann mit vollen Händen wieder aus. Sie ist während der acht Jahre dauernden Ehe sechsmal (!) schwanger, aber nur zwei Kinder überleben die Kindheit.

Als Constanze mit knapp 30 Jahren Witwe wird, steht sie mit zwei kleinen Kindern und einem Berg Schulden da. Gemeinsam mit ihrer Schwester Aloisia, einer bekannten Opernsängerin, gibt sie Benefizkonzerte und beginnt geschickt eine PR-Kampagne, die ihr und den Kindern das Überleben sichert.

Mit ihrem opulenten Schreibstil, der uns vor allem durch die penible Recherche, tauchen wir tief in das 18. Jahrhundert ein. Es ist die Zeit Maria Theresias (1717-1780), ihres Sohnes Joseph II. (1765 - 1790), Louis XV. (1710-1774) sowie den vielen kleinen deutschen Fürstentümern, die oft, wie Salzburg, von einem Erzbischof regiert werden.

Im Nachwort erfahren wir, welche Quellen Verena Maatmann für ihre Romanbiografie verwendet hat und wann es ihr notwendig und opportun erschienen ist, Lücken mit ihrer Fantasie zu füllen. So mag ich das! Ein historischer Roman, der auf Fakten basiert, aber zur leichteren Lesbarkeit bzw. zur Erhöhung von Spannung und Darstellung der einprägsamen Charaktere durch fiktive Dialoge oder zusätzliches Personal aufgewertet wird.

Fazit:

Gerne gebe ich dieser Romanbiografie, die das schwierige Leben an der Seite eines Genies beschreibt, gerne 5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.07.2024

Ein Leben mit Mozart

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Der Blick hinter die Kulissen einer Ehe mit einem Musikgenie, die nicht immer einfach war. Natürlich begegnen wir auch Wolfgang Amadeus Mozart in diesem Buch, insbesondere die Zeit vor der Verlobung fand ...

Der Blick hinter die Kulissen einer Ehe mit einem Musikgenie, die nicht immer einfach war. Natürlich begegnen wir auch Wolfgang Amadeus Mozart in diesem Buch, insbesondere die Zeit vor der Verlobung fand ich interessant. Sie spiegelt die Widrigkeiten der Zeit wieder und gibt einen Einblick in sein (Seelen-)Leben. Tief beeindruckt hat mich aber ihr Umgang damit. Zu der Zeit noch nicht bekannt, berühmt und anerkannt in der Welt der klassischen Musik, unterstützt sie ihn trotz aller, nicht immer angenehmen, Umstände. Ihre Familie spielt aber auch immer eine wichtige Rolle in ihrem Leben, gerade nach dem frühen Tod ihres ersten Ehemannes.

Mir hat wieder einmal der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen. Sie begibt sich feinfühlig auf die Spuren einer Frau im Leben eines interessanten Mannes. Der Blick in das Zusammenleben und die psychische Unterstützung ist sehr gut gelungen, denn es war nicht immer einfach für die Protagonistin. Ihre Gedankenwelt dreht sich neben ihrem Familienleben auch um die Musik. Diese tolle Romanbiographie über eine starke Frau empfehle ich gerne weiter.

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Veröffentlicht am 06.07.2024

Constanze - starke Ehefrau an Mozarts Seite

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Um es vorweg zu nehmen: ich bin auch von der inzwischen vierten Musikerinnen-Romanbiografie von Verena Maatman begeistert.

Die Autorin beschreibt in einem sehr gut lesbaren und lebendigen Stil das Leben ...

Um es vorweg zu nehmen: ich bin auch von der inzwischen vierten Musikerinnen-Romanbiografie von Verena Maatman begeistert.

Die Autorin beschreibt in einem sehr gut lesbaren und lebendigen Stil das Leben von Constanze Weber, die als Sechzehnjährige Wolfgang Amadeus Mozart kennenlernt. Dieser aber hat nur Augen für ihre Schwester Aloisia, die ihr sowohl an Schönheit als auch an musikalischem Talent überlegen ist. Drei Jahre später kommt Mozart erneut nach Mannheim und Constanze nutzt ihre Chance, zumal Aloisia inzwischen verheiratet ist.

Verena Maatman beginnt ihre Romanbiografie 1828. Die Mozart-Biografie, die Constanze zusammen mit ihrem zweiten Mann Georg Nikolaus Nissen verfasst hat, steht kurz vor der Veröffentlichung. Aus diesem Anlass besucht Constanze eine Opern-Probe und lässt ihre Gedanken in die Vergangenheit schweifen. Vier Akte und mehrere Intermezzi, die vom ersten Kennenlernen bis zum Erscheinen der Biografie reichen. Sehr lebendig wird die offensichtlich große Liebe der beiden erzählt, wobei sich die Autorin einige Freiheiten genommen hat, die sie in einem Nachwort erläutert.
Constanze ist die erste, die Mozarts Arien singt. Sie inspiriert ihn zu neuen Kompositionen. Die Autorin lässt die Musik Mozarts im Roman mitschwingen. An mehr als einer Stelle hatte ich das Gefühl, als Gast dabei zu sein.

Verena Maatman hat sich in ihrer Romanbiografie eng an Constanzes Leben gehalten. Ein Personenregister und Literaturhinweise vervollständigen das Buch.

Fazit: ein sehr lesenswerter, gut recherchierter Roman über eine starke Frau

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