Cover-Bild Jesus. Eine Weltgeschichte.
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28,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Fontis
  • Themenbereich: Philosophie und Religion - Religion und Glaube …
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 1004
  • Ersterscheinung: 11.09.2020
  • ISBN: 9783038482758
Markus Spieker

Jesus. Eine Weltgeschichte.

Sieben Jahre hat Markus Spieker an seinem monumentalen Jesus-Buch gearbeitet. Nun legt er eine Christus-Biografie vor, wie es noch keine gab. Auf über 1.000 Seiten erzählt er die Geschichte von Jesus als welthistorisches Epos: von den Anfängen der Zivilisation bis hin zur Corona-Krise. Den Schwerpunkt der Darstellung bildet das Leben des Messias bis zur Passion und Auferstehung sowie die Ausbreitung des Evangeliums im 1. Jahrhundert. Markus Spieker berücksichtigt nicht nur die aktuellste Fachliteratur, er bettet die Ereignisse in Judäa und Galiläa auch ein in ihren antiken Kontext von Ägypten bis Persien, von den germanischen Wäldern bis zum arabischen Meer. Dabei wirft er ein ganz neues Licht auf viele biblische Berichte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2024

Fulminante historische Übersicht von Adam bis Heute

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Zusammenfassung:

Jesus. Eine Weltgeschichte ist eine wahre Meisterleistung. Markus Spieker ist Pfarrerssohn, Historiker, Journalist und gelernter Drehbuchautor. Das Fakten sammeln und Geschichten zu erzählen, ...

Zusammenfassung:

Jesus. Eine Weltgeschichte ist eine wahre Meisterleistung. Markus Spieker ist Pfarrerssohn, Historiker, Journalist und gelernter Drehbuchautor. Das Fakten sammeln und Geschichten zu erzählen, das ist sein Spezialgebiet. Und so hat er sich an das Werk begeben und eine Biografie über das Leben Jesu geschrieben. Das besondere an dieser liegt darin, dass Jesu Leben nicht einfach nur nacherzählt, sondern in die Zeitumstände eingebettet wird. Der Autor schreibt selbst, dass er langsam auf Jesus zoomt, der Mittel- und Kontenpunkt allen Seins ist. Nachdem er einige Kapitel auf Jesus verweilt, geht der Zoom wieder heraus und man sieht, was Jesus in die Welt gebracht und in ihr verändert hat.

Rezension:

Als ich gesehen habe, dass es dieses Buch als Rezensionsexemplar zu erhalten gibt, habe ich mich gleich beworben. Geschichte liebe ich. Kirchengeschichte fasziniert mich und ich habe mir noch einen tieferen Einblick gewünscht.

Auch wenn ich wissenschaftliche Texte gut verstehe, habe ich mich doch sehr gefreut, als ich schon nach ein paar Seiten gemerkt habe, dass der Sprachstil sehr leicht zu lesen ist. Locker, leicht und gar nicht trocken, sondern immer wieder auch von originellen und humorvollen Anmerkungen des Autors durchzogen, lässt einen der Text schnell durch die Seiten springen.

Das Buch ist in drei große Teile unterteilt:

1. Schöpfer

2. Retter

3. Freund und Helfer



Diese drei Teile sind dann wiederum in vier Untergruppen unterteilt, die aus vielen verschiedenen Unterkapiteln bestehen.

Der erste Teil beschäftigt sich mit der universalen Vorgeschichte vor dem Kommen Jesu. Es wird ein Blick auf die Gottessuche der verschiedenen Völker geworfen. Man bekommt Einblick in die Messias-Erwartung der Juden und sieht, wie sich die Drucksituation im Heiligen Land immer weiter erhöht.

Der zweite Teil befasst sich dann mit dem Leben und dem Wirken Jesu zu Zeiten der Evangelien. Besonderen Augenmerk legt der Autor auf Jesu Leben, Wirken und Sterben auf Golgatha.

Teil drei widmet sich dann der Auferstehung Jesu und der himmlischen Saat, die im Laufe der Jahre aufgeht. Interessante Einblicke gibt es in die letzten 2000 Jahre der Jesus-Bewegung, dem Erfolg und Versagen der Christenheit. Jesus hat das Seelenheil jedes Einzelnen im Blick, doch genauso hat die Osterbotschaft die ganze Welt verändert.

Beim Lesen hatte ich das Gefühl, dass sich die Geschichte wie auf einem Zeitstrahl nach vorne bewegt, auch wenn es immer wieder Rückblicke in vergangene Zeiten gab, um z.B. die Herkunft oder Wurzel des Gedankens oder Geschehens zu erklären.

Besonders interessant war es für mich zu lesen, in welche Zeit und Situation in der Welt Jesus hineinkam und warum es so bezeichnend ist, dass Er genau dann geboren wurde und nicht wann anders.

Diese Lektüre hat mir geholfen Dinge aus der Bibel besser einordnen zu können. Geschichtliche Hintergründe der biblischen Erzählungen und Begebenheiten wurden klarer und manche Dinge zum ersten Mal logisch. Auch wenn das auf keinen Fall bedeutet, dass wir Gott jemals vollständig mit dem Verstand begreifen können.

Gefallen hat mir auch, dass der Autor zwar immer wieder seine eigenen Überzeugungen hat durchscheinen lassen, es aber trotzdem nicht unterlassen hat ausgewogen zu berichten. So wurde Negatives und Positives gegenübergestellt, ohne ein abschließendes Urteil zu fällen.

Die Geschichte seit der Himmelfahrt Jesu und welche Auswirkungen das Christentum in der Welt hatte, welchen Schaden manche „Christen“ im Namen Jesu angerichtet haben, wie falsches Bibelverständnis zum Raub der Freude am Glauben geführt hat oder welchen Hürden sich die Jesus-Nachfolger heute gegenübersehen, durch eine in den Abgrund führende Theologie, waren erhellend und erschreckend zugleich.

Fasziniert habe ich den Ausführungen über die Auswirkungen des Glaubens in Kunst, Musik und Literatur gefolgt. Entsetzt war ich zu lesen, wie oft die Botschaft missbraucht und verleugnet wurde. Besonders traurig war ich bei den Berichten über hoffnungslose Gotteskritiker, die nicht mal auf dem Sterbebett bereit waren zur Umkehr, trotz der Erkenntnis, dass nur Jesus die Antwort auf ihre Suche ist.



Kritik:

Es gab immer wieder Aussagen, die mich etwas stutzig gemacht haben. Mein theologisches Verständnis ist an manchen Stellen ein anderes. So kann ich z.B. nicht mitgehen, wenn Dr. Spieker meint, der Autor der Offenbarung wäre nicht der Jünger, sondern ein anderer Johannes gewesen. Ich habe während meines Bibelstudiums diese Frage ausführlich erörtert und kenne die verschiedenen Meinungen dazu, komme aber für mich persönlich zu einer anderen Überzeugung. Da dieses Thema, wie auch die anderen Punkte, in denen wir unterschiedlicher Auffassung sind, jedoch nicht heilsrelevant sind, kann man gut darüber hinwegsehen.

Auch Herr Spieker lässt den Glauben und die Auffassung der anderen stehen, auch wenn er bei manch einer Entwicklung die falschen Wege doch deutlich herausarbeitet. Das ist m.M.n. aber auch wichtig und richtig so.

Leider fehlt ein Personen- oder Stichwortverzeichnis, um einzelne Themen schneller wiederzufinden.

Ein Literaturverzeichnis zur vertiefenden Recherche ist zwar gut, jedoch hätte ich mir manches mal doch genauere Quellenangaben gewünscht.



Fazit:

Dieses Buch ist ein Rundumschlag über die Geschichte von Adam und Eva bis in die Neuzeit. Mit Hauptaugenmerk auf der Geschichte des Westens bzw. Römischen Reiches.

Auch wenn man nicht aus derselben Denomination stammt und vielleicht auch unterschiedliche Auffassungen zu manchen Themen hat, kann man sehr von diesem Buch profitieren.

Die Lektüre hat mich noch mehr für Jesus fasziniert, besonders weil während des Lesens die Begeisterung des Autors für Jesus spürbar ist.

Ich möchte dieses Buch wärmstens allen weiterempfehlen, die sich gerne tiefer in die Geschichte und Hintergründe der Bibel und Kirche begeben möchten.

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Veröffentlicht am 25.07.2024

Jesus aus jedem Blickwinkel betrachtet

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Ich war wollte das Buch unbedingt lesen. Vor allem weil meine Lieblingsbuchbloggerin total begeistert von dem Autor ist, und ich dadurch neugierig war. Ich wurde nicht enttäuscht und kann den begeisterten ...

Ich war wollte das Buch unbedingt lesen. Vor allem weil meine Lieblingsbuchbloggerin total begeistert von dem Autor ist, und ich dadurch neugierig war. Ich wurde nicht enttäuscht und kann den begeisterten Stimmen nur zustimmen.

Markus Spieker hat mit unglaublich viel Wissen geschrieben.

Wir kennen Jesus aus der Bibel. Zum größten Teil aus dem neuen Testament. Der Autor beginnt jedoch schon viel früher mit den Hinweisen auf ihn. Unterteilt in drei großen Teilen mit jeweils mehreren Kapitel befaßt sich der Autor auf mehr als 900 Seiten mit dem Leben und Wirken Jesus. Dabei bleibt er bibibeltreu. Von der Steinzeit bis ins digitale Zeitalter hat Markus Spieker die Geschichte rund um Jesus akribisch recherchiert und mit viel Detailwissen aufgeschrieben.

Mir gefällt dabei, dass dieses Buch auch ideal für Skeptiker geeignet ist. Es ist derart detailreich und zeitgleich auch flüssig geschrieben, so dass es leicht verständlich ist. Die angesprochenen Themen rund um den christlichen Glauben, den Alltag der ersten Christen, Jesus Wirken auf die Geschichte und die Menschheit allgemein haben mir sehr gut gefallen. Ja, ich habe durch das Buch sehr viel Geschichte und Hintergrundwissen dazugelernt.

Das Lesen dieses Buches über die spektakulärste Person aller Zeiten hat mich sehr inspiriert und gefreut. Der Schreibstil ist leicht und dennoch auf hohem Niveau. Alle Informationen sind detailliert recherchiert und das Wissen des Autors ist faszinierend. Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen und ich bin froh es gelesen zu haben. Daher möchte ich es unbedingt weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 24.08.2024

außerordentlich, informativ, erhellend und erstaunlich

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Es gibt zahlreiche Bücher über Jesus und doch ist dieses ganz besonders!

In dem Buch „Jesus. Eine Weltgeschichte.“ erzählt Spieker auf über 1.000 Seiten die Geschichte von Jesus als welthistorisches ...

Es gibt zahlreiche Bücher über Jesus und doch ist dieses ganz besonders!

In dem Buch „Jesus. Eine Weltgeschichte.“ erzählt Spieker auf über 1.000 Seiten die Geschichte von Jesus als welthistorisches Epos: von den Anfängen der Zivilisation bis hin zur Corona-Krise. Er beginnt mit einem historischen Vorlauf, setzt biblische Ereignisse in den historischen Kontext, beleuchtet bestimmte Abschnitte der Bibel genauer und bezieht zudem auch aktuelle Fachliteratur mit ein.

Man merkt von Beginn an, dass der Verfasser sich ganz genau mit diesem Themenfeld befasst hat und gründlich recherchiert hat. Für mich sind wissenschaftliche Texte grundsätzlich kein Problem. Das Buch ist leicht verständlich geschrieben, locker und packend.

Diese ungewöhnliche Biografie ist in drei große Abschnitte unterteilt:

Schöpfer
Retter
Freund und Helfer

Jeder Abschnitt ist zu dem in weitere Unterkapitel geteilt:

Schöpfer
Auf der Suche nach dem verborgenen Gott (Anfänge der Zivilisation, Buddha, Konfuzius, Diagoras, Platon, Aristoteles, Cicero usw.)
Der Meisterplan (Hesekiel, Mose, Propheten, Hiob, Messias, uvm.)
Welt am Nullpunkt (Augustus, Pornokratie, Spartakus, die römische Armee usw.)
Das Licht geht auf (Gabri-El, Jungfrau Maria, Bethlehem, Ägypten, Nazareth uvm.)

2. Retter
Tausend Tage für die Ewigkeit (Jesus mit 30, Missionsbeginn, Mannschaftsaufstellung (Berufung der Jünger), Zeichen der Macht (Wunder) usw.)
Was Jesus lehrte (Das Reich Gottes, Menschensohn, Schätze im Himmel, Frohbotschaft oder Drohbotschaft? uvm.)
Gegenwind (Die Stellung des Sturms, Die Heilung des Besessenen, Die Pharisäer, Pontius Pilatus, Kaiphas uvm.)
Kreuz und Krone (Einzug in Jerusalem, das letzte Abendmahl, Jesus in Ketten, Via Dolorosa, Golgatha etc.)

3. Freund und Helfer
Eine neue Hoffnung (Auferstehung, die ersten Christen, Cornelius, Die Missionsreisen des Paulus, die ersten Gemeinden usw.)
Ein drittes Testament (Untergrundkirche, Staatskirche, Weltkirche, Aufbrüche und Umbrüche uvm.)
Das Imperium schlägt zurück (Verfolgung, Christen und Gewalt, die Verletzung der Vernunft, Unheil Hitler uvm.)
Folge mir nach (Anhalt, Suchen, Finden, Feiern, Zweifeln, Ankommen uvm.)

An vielen Stellen klangen die persönlichen Ansichten und Überzeugungen des Verfassers hindurch und dennoch berichtete er im Großen und Ganzen doch neutral und wissenschaftlich.

Es gab viele Abschnitte, die mich faszinierten und begeisterten; Passagen, die mich schockierten und sprachlos hinterließen; und zahlreiche Textabschnitte, die mein Wissen bereicherten und jede Menge Aussagen, die mir zu Herzen gingen.

Womit ich persönlich Probleme hatte, waren einige (theologische) Aussagen, denen ich schlichtweg nicht zustimmen konnte. Das Literaturverzeichnis ist sehr eindrucksvoll und doch fehlten mir häufiger Mal konkrete Quellenangaben, auf die der Autor sich in seinen Ausführungen genau bezog. Im Großen und Ganzen fehlte mir der rote Faden. Das Buch wirkte stichweise überladen und manchen wurde nur oberflächlich beleuchtet. Vielleicht hätte es mehr Sinn gemacht, das Buch nicht nur in drei Abschnitte zu unterteilen, sondern gleich eine Trilogie zu schreiben und sich dann dem Inhalt ausführlicher zu widmen und genauer auszuarbeiten.

Alles in allem ein eindrucksvolles und lehrreiches Buch! Trotz einiger Kritikpunkte hat es mir außerordentlich gut gefallen und man kann die Arbeit, die dahinter steckt nur erahnen. Ein solches Buch ist mir bisher auch noch nicht untergekommen. Ich empfehle es gern weiter.

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