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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2024

Hochwertiges und empfehlenswertes Kindersachbuch

Was lebt im Wald? Kindernaturführer
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„...In diesem Buch findest du rund 100 einheimische Tiere und Pflanzen, die häufig in unseren Wäldern vorkommen...“

Mit diesen Zeilen beginnt ein informatives und hochwertigen Kinderbuch. Positiv fallen ...

„...In diesem Buch findest du rund 100 einheimische Tiere und Pflanzen, die häufig in unseren Wäldern vorkommen...“

Mit diesen Zeilen beginnt ein informatives und hochwertigen Kinderbuch. Positiv fallen die gute Papierqualität und die gestochen scharfen farbigen Fotos auf.
Das Buch spricht die Kinder persönlich an. Auf der ersten Doppelseite werden die Dinge erläutert, die sie später wiederfinden. Auf gelben Grund gibt es Tipps zum Nachmachen. Erstaunliches steht in orangefarben Kästchen. Lila unterlegt sind Zusatzinformationen. Auch in den grün unterlegten Kästchen befinden sich besondere Informationen.
Das Buch beginnt mit Insekten und Spinnen, setzt mit Schnecken und Amphibien fort. Dann kommen Säugetier, darauf Vögel. Moose, Flechten und Pilze sowie Farne und Blumen sind weiter Themen, bevor die Vorstellung mit Sträuchern und Bäumen endet.
Jedem Tier oder jeder Pflanze ist eine Seite gewidmet. Zuerst wird Tier oder Pflanze beschrieben. Nehmen wir den Feuersalamander:

„...Der Feuersalamander ist unverkennbar. Die schwarze, glänzende Haut ist mit großen gelben Flecken und Streifen versehen...“

Auf der Seite gibt es mindestens ein Bild und eine farbig unterlegte Information. Außerdem wird beschrieben, wo man das Tier oder die Pflanze findet. Ein Lineal zeigt die Größe an, ein Kalender die Monate der Beobachtungsmöglichkeit.
Die letzten 6 Doppelseiten geben Informationen zu Expeditionen in die Natur. Neben Informationen über die Bedeutung des Waldes werden eine Vielzahl von Beschäftigungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Alle vorgestellten Tiere und Pflanzen finden sich nochmals mit Bild in den inneren Umschlagseiten.
Außerdem wird auf ein kostenloses Zusatzangebot hingewiesen, wo es im Internet die Stimmen der Tier zu hören gibt.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es kann von den Kindern als Nachschlagewerk, als Bestimmungsbuch oder als Beschäftigungsbuch genutzt werden.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.07.2024

Schönes Sommerabenteuer

Echte Freunde und die Sache mit dem Mut
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„...Nun sind Sommerferien! Sechs Wochen lang nicht lernen. Nur spielen. Und Urlaub machen...“

Alle Kinder freuen sich. Timo aber ist traurig. Sein Vater bekommt keinen Urlaub. Sie können nicht wegfahren.
Die ...

„...Nun sind Sommerferien! Sechs Wochen lang nicht lernen. Nur spielen. Und Urlaub machen...“

Alle Kinder freuen sich. Timo aber ist traurig. Sein Vater bekommt keinen Urlaub. Sie können nicht wegfahren.
Die Autorin hat ein spannendes Kinderbuch geschrieben. Die Geschichte ist für Leseanfänger gedacht. Dabei ist sie so aufgebaut, dass Erwachsener und Kind abwechselnd lesen. Der Text des Kindes ist kurz und größer geschrieben. Er ist mit einer Leseeule gekennzeichnet.
Als Timos älterer Bruder ins Zeltlager fährt, bekommt Timo die Erlaubnis, mit Julia, Lena und Jan auf der Wiese von Bauer Kramer zu zelten. Lena und Julia sind schon 10 Jahre alt. Außerdem ist der Hund Bob dabei. Noch ahnen die Vier nicht, dass einige Abenteuer auf sie warten.
Das Buch ist sehr schön illustriert. Viele Bilder veranschaulichen das Geschehen.
Zu Beginn gibt es eine Leseliste. Da werden schwierige Wörter farbig in Silben getrennt, um das Lesen zu erleichtern.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es geht um Freundschaft und Zusammenhalt, aber auch um den Mut, das Richtige zu tun.

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 27.07.2024

Sehr spannend

Gier ist ein Luder
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„...Gier ist ein Luder. Mein Wahlspruch, wie du weißt. Wenn du die Gier geweckt hast, verändert sie alles. Jeden Menschen, jede Institution...“

Dieser Gedanke zieht sich wie ein roter Faden durch das ...

„...Gier ist ein Luder. Mein Wahlspruch, wie du weißt. Wenn du die Gier geweckt hast, verändert sie alles. Jeden Menschen, jede Institution...“

Dieser Gedanke zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch. Der Autor hat einen spannenden Krimi geschrieben. Dabei fügt er gekonnt soziale Aspekte in die Handlung ein. Der Schriftstil sorgt für den hohen Spannungsbogen.
In einem alten Stollen findet ein Urlauberpaar einen Toten. Der Arzt tippt auf Herzversagen. Dann aber finden die Beamten in seinem Hotelzimmer vier verschiedene Ausweise. Vicequestore Fabio Fameo beauftragt Commissaria Francesca mit den weiteren Untersuchungen. Marzolla, beider Vorgesetzter allerdings würde den Fall am liebsten unter den Teppich kehren. Seine großspurige Art und seine Geheimniskrämerei passen nicht zu dem Job.
Das Buch zeichnet sich durch sein Lokalkolorit aus. Ich erfahre eine Menge über die historische Entwicklung in Südtirol, den Weinanbau und den Tourismus.

„...Um diesen Umschlagplatz großer Weinmengen zu managen, hatte Girlan ein unterirdisches Kellersystem, das fast mehr quadratische Fläche hatte als oberirdisch Gebäude standen...“

Georg Pingerra ist in der Gegend gut vernetzt und sehr aktiv. Das Familienhotel ließ er zu einem Luxushotel umbauen. Jetzt versucht er, alte Immobilien aufzukaufen. Dabei winkt er gekonnt mit Geld und Privilegien. Der Tote hat für ihn gearbeitet.

„...Du kennst das doch. Da sind die Bürgermeister flexibel, wenn es sich auszahlt. Oder wenn der eigene Nachwuchs bauen will...“

Man kann es auch einfacher sagen: Eine Hand wäscht die andere. Doch dann gibt es einen weiteren Toten. Dieses Mal ist es eindeutig. Er wurde erschlagen. Francesca durchleuchtet Georgs Geschäfte genauer und stößt auf ein Firmengeflecht. Das Hotel gehört schon lange nicht mehr der Familie.
Gut gefallen mir die Aussagen über den Tourismus in Südtirol. Er hat Wohlstand gebracht. Dorothea weist aber auf die Schattenseiten hin:

„...Das Problem ist weniger der Einzelne, der sich nicht benehmen kann. Es sind die Massen, die wir uns hereinholen. Es sind zu viele...“

Klar, jeder will eine Scheibe vom Kuchen abhaben. An die Folgen für die Natur denken die wenigstens.
Die Ermittlungen werden gekonnt in die Handlung eingebettet. Viele inhaltsreiche Gespräche bereichern das Buch. Am Ende bleibt keine Frage offen.
Ein Rezept und eine Literaturliste ergänzen das Buch.
Der Krimi hat mir sehr gut gefallen. Er zeigt die negative Seite der Gier.

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Veröffentlicht am 26.07.2024

Eine starke Frau

Madame Mozart. An der Seite eines Genies
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„...Constanze verspürte ein nervöses Kribbeln im Magen. Sie war so aufgeregt wie früher, als sie noch Madame Mozart gewesen war...“

Wir schreiben das Jahr 1828. Constanze ist in Salzburg zu einer erneuten ...

„...Constanze verspürte ein nervöses Kribbeln im Magen. Sie war so aufgeregt wie früher, als sie noch Madame Mozart gewesen war...“

Wir schreiben das Jahr 1828. Constanze ist in Salzburg zu einer erneuten Aufführung der Oper „Entführung aus dem Serail“ eingeladen. Dabei wandern ihre Gedanken in die Vergangenheit.
Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Die Geschichte ist aufgebaut wie eine Oper. Nach der Ouvertüre in Salzburg folgt der erste Akt, der mich in die Vergangenheit führt. Ab und an gibt es ein Intermezzo, das wieder 1828 in Salzburg spielt.
Im Jahre 1777 ist Mozart in Mannheim zum Abendessen bei Familie Weber eingeladen. Deren Töchter werden alle zu Sängerinnen ausgebildet. Aloisa ist die Begabteste. Sie musiziert mit Mozart. Seinen Heiratsantrag aber lehnt sie ab.
Wenige Jahre später, Frau Weber und ihre Töchter leben mittlerweile in Wien, wo der Vater vor kurzem verstorben ist, zieht Mozart als Untermieter dort ein. Constanze charakterisiert ihn so:

„...Er war kein Mann der großen Worte, sondern der großen Töne. Aus seiner Musik sprach pure Lieb.e, Leidenschaft und Lebenslust...“

Detailgenau beschreibt die Autorin, welche Hürden Wolfgang Amadeus und Constanze überwinden mussten, bevor sie endlich heiraten durften. Constanze war diejenige, die die Fäden in der Hand hielt. Als freischaffender Künstler brachte Mozart mal mehr, mal weniger Geld ins Haus. Constanze hatte gelernt, gut mit dem zu wirtschaften, was da war. Mozart lebte ganz seiner Musik. Das tägliche Allerlei musste von Constanze gemanagt werden. Je nach Finanzlage waren häufig Umzüge angesagt. Der Tod ihrer vier Kinder belastete sie zusätzlich. Nur zwei Söhne überlebten die schwierigen Kindheitsjahre.
Ihrer Schwester Aloisa hatte sie bei deren ersten Geburt gesagt, dass sie ihrem Kind vorsingen solle. Die reagierte skeptisch. Als Operndiva war sie anderes Publikum gewöhnt. Doch Constanze macht ihr klar.

„..Das kleine Publikum von heute wird Teil des großen Publikums von morgen seine..“

Welche Weitsicht! Ich darf das Ehepaar auf ihren Reisen begleiten und erlebe die Entstehung der verschiedenen Opern. Dass sich die Autorin auf dem Gebiet der Musik auskennt, zeigt sich an vielen Stellen des Buches. So beschreibt sie zum Beispiel eine Fuge, die Mozart auf Wunsch seiner Frau komponiert hat.

„...Eine Stimme jagt die andere. Sie umgarnen sich, verhaspeln sich, reiben sich aneinander oder laufen bisweilen nebeneinander...“

Nach Mozarts Tod sind es Constanze und ihre Schwestern, die durch vielfältige Auftritte sein Erbe lebendig halten. Außerdem legt Constanze ein Werksverzeichnis an. Zusammen mit ihrem zweiten Mann wird sie eine Biografie von Wolfgang Amadeus Mozart schreiben.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es zeigt, dass das Leben an der Seite eines Genies nicht einfach war. Sie war die starke Frau im Hintergrund.

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Veröffentlicht am 26.07.2024

Wunderschönes Kinderbuch

Die dicke Hummel Doris
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„...Doris lebte mit ihrer Königin und vielen anderen Hummeln tief in der Erde. Ihr Nest verbarg sich gut geschützt in einem Erdloch...“

Mit diesen Zeilen beginnt ein tiefgründiges Kinderbuch. Das Buch ...

„...Doris lebte mit ihrer Königin und vielen anderen Hummeln tief in der Erde. Ihr Nest verbarg sich gut geschützt in einem Erdloch...“

Mit diesen Zeilen beginnt ein tiefgründiges Kinderbuch. Das Buch verbindet eine spannende Geschichte mit einer Menge an Sachinformationen. Die Sachinformationen befinden sich jeweils einer gelb unterlegten Wabe und sind meist gekonnt in die Illustrationen integriert. Sie sind kurz und kommen schnell zum Punkt. Eine davon lautet:

„...Hummeln ernähren sich von Pollen und Nektar, den sie tief in den verschiedenen Blüten finden...“

Doris ist eine lebensfrohe und zufriedene kleine Hummel. Doch die Bienen ärgern sie häufig, weil sie selbst für eine Hummel etwas dick ist. Dann aber kommt ein Gewitter und Doris zeigt, was sie kann, als ihre Hilfe gebraucht wird.
Die Geschichte wird kindgerecht erzählt. Die Texte sind stimmig und klar gegliedert.
Das Buch ist wunderschön illustriert. Es dominieren zarte Farben. Wenn es der Inhalt der Erzählung allerdings verlangt, können die Zeichnungen auch mal dunkel werden. Doris hebt sich deutlich aus der Mitte ihrer Geschwister heraus.
Auch das Cover ist ein Hingucker.
Das Kinderbuch hat mir ausgezeichnet gefallen.

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