Unglaublich, möchte man sagen
Die VollendeteWas für eine Geschichte: „Du wirst Dich daran gewöhnen“, flüstert ihr Mann ihr zu. Aber sie ist nicht sie. Im Spiegel erkennt sie Gesicht und Körper der Geliebten ihres Mannes. Sie selbst wähnt sich eigentlich ...
Was für eine Geschichte: „Du wirst Dich daran gewöhnen“, flüstert ihr Mann ihr zu. Aber sie ist nicht sie. Im Spiegel erkennt sie Gesicht und Körper der Geliebten ihres Mannes. Sie selbst wähnt sich eigentlich tot. Gestorben an einem Krebsleiden. Ihr Mann aber hat ihr Gehirn in den Kopf seiner Geliebten verpflanzt – und ihr, was sich später herausstellt, noch Schlimmeres angetan. Wie mit dieser Situation umgehen? Bei dem Versuch, ihren Mann und seinen Helfer in seinem Wahn zu stoppen, weiter mit solchen Dingen zu experimentieren, weitere Opfer zu finden, Menschen zu Ersatzteillagern zu erklären, aus ihr eine medizinische Sensation zu machen, um medizinischen Ruhm zu erlangen, muss sie sich auf ungewöhnliche Verbündete verlassen. Dabei muss sie auch heftige Rückschläge hinnehmen. Eine abenteuerliche Geschichte, die zu einem heftigen Ende hindrängt und viele moralische Fragen aufwirft. Heftig in Szene gesetzt, diese Geschichte. Gut erzählt, lesefreundlich überbracht. An der Glaubwürdigkeit dieser wahnwitzigen Geschichte mag man zweifeln. Kann man aber unter dichterische Freiheit verbuchen. Erinnert, auch wenn die Geschichten komplett anders sind an Hirngespenster von Ivonne Keller und Beerenhunger von Andy Maas.