Großes Gedankenchaos
Das Cover gibt gleich die Möglichkeit, sich die zwei Protagonisten bildlich vorzustellen.
Doch schon auf den ersten Seiten wird klar: die Hautfarbe ist die einzigste Gemeinsamkeit zwischen den Beiden. ...
Das Cover gibt gleich die Möglichkeit, sich die zwei Protagonisten bildlich vorzustellen.
Doch schon auf den ersten Seiten wird klar: die Hautfarbe ist die einzigste Gemeinsamkeit zwischen den Beiden. Hudson hat sein Studium fast abgeschlossen und ist der Sohn des großen Rivers Imperium. Geldsorgen sind für ihn ein Fremdwort. Im Gegensatz dazu Kian. Er hat sein Journalismus Studium erfolgreich abgeschlossen, aber eine Möglichkeit auf einen Job - fast aussichtlos. Da kommt ihm die Bitte von Hudson, sein Freund gegenüber den Eltern zu spielen, sehr gelegen. Doch es lässt sich gleich erahnen: ein Paar mit dem Ex Freund spielen kann nur Chaos bedeuten.
Das Buch wird ausschließlich aus der Sicht von Kian erzählt. Leider war das für mich nicht der Optimalfall. Erstens hatte Kian ein wahnsinniges Gedankenchaos (mit teilweise sehr witzigen Gedanken), welches es mir sehr schwer gemacht hat, die Gedanken zu verstehen und die Geschichte weiterzuverfolgen. Des Weiteren war somit Hudson für mich ein ungreifbarer Charakter. Leider konnte ich mich nicht mit ihm und seinem Verhalten identifizieren (insbesondere die erste Trennung war für mich nicht nachvollziehbar) und auch die Beziehung zwischen Kian und Hudson war für mich kaum mit großen, nachvollziehbaren Gefühlen gefüllt.
Inhaltlich hat das Buch wahnsinnig viel Potential aber leider wurde dies in meinen Augen nicht genutzt.
Fazit: Wer ein teils witziges tagebuchähnliches Buch lesen möchte, ist hier richtig.