Cover-Bild Ein Mann zum Vergraben
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4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 01.07.2024
  • ISBN: 9783423445252
Alexia Casale

Ein Mann zum Vergraben

Roman | Die unerhörteste Krimi-Komödie des Jahres rund um die Frage »Wie werde ich seine Leiche los – in 14 Tagen?«
Christine Blum (Übersetzer)

Vier Freundinnen. Vier Leichen. Ein großes Problem.
Wie werde ich meinen toten Mann los?
Diese Frage stellt sich Sally, als sie mit der blutbeschmierten, gusseisernen Pfanne vor der Leiche ihres Ehemanns steht. Ihn zu erschlagen, hatte sie nicht geplant. Eigentlich sollte sie jetzt die Polizei rufen. Eigentlich. Doch stattdessen genehmigt sie sich erst einmal ein schönes Stück Kuchen und lässt sich ein Schaumbad ein. Wenig Grund zur Trauer haben auch Ruth, Samira und Janey, die ebenfalls ihre tyrannischen Ehemänner entsorgen müssen. Dieses ungewöhnliche Problem schweißt zusammen: Die vier Frauen gründen eine Selbsthilfegruppe der besonderen Art – den Club der heimlichen Witwen. Und entwickeln ungeahnte Kreativität ...
»Der Club der heimlichen Witwen« nimmt seine Arbeit auf – der unerhörteste Krimi des Jahres!
»Sie haben es verstanden, ja? Nicht nur, wie es passierte, sondern auch, warum. Und wenn Sie das Warum verstanden haben, wird Ihnen auch klar sein, dass es ein Unfall war. Denn es war definitiv ein Unfall. Jedenfalls eine Art Unfall. Ein Jim-Unfall. Zumindest wird Ihnen klar sein, dass ich es nicht gewollt hatte. Nicht geplant hatte. Ich dachte nicht einmal nach, meine Hand bewegte sich … von selbst. Mehr oder weniger. Und überhaupt darf man niemanden dafür kritisieren, dass er sich verteidigt. Das ist nicht nur legal, sondern absolut korrekt und angemessen. Moralisch picobello. Ich schaue zur Bratpfanne. Vom Rand fällt noch ein Blutstropfen.«
Ein unwiderstehliches Buch über die Macht der Freundschaft, mit viel schwarzem Humor und einer wichtigen Message
Das perfekte Geschenk für die beste Freundin, Schwester, Mutter und jede Frau!

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2024

Edwina, meine heimliche Heldin

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Worum geht’s?
Sally steht in ihrer Küche. Eine blutverschmierte Pfanne in der Hand. Vor ihr auf dem Tisch ihr Mann. Tot. Vor lauter Verzweiflung isst sie erstmal ein Stück Kuchen. Dann beginnt sie mit ...

Worum geht’s?
Sally steht in ihrer Küche. Eine blutverschmierte Pfanne in der Hand. Vor ihr auf dem Tisch ihr Mann. Tot. Vor lauter Verzweiflung isst sie erstmal ein Stück Kuchen. Dann beginnt sie mit dem Planen.

Meine Meinung:
Alexia Casales Krimi-Komödie „Ein Mann zum Vergraben“ hat es wirklich in sich. Ich liebe ihren schwarzen Humor und ihre lockere Schreibweise. Dennoch gibt es auch wirklich tragische Kapitel, die zu Herzen gehen.

In dem Buch begleiten wir Sally, Samira, Janey und Ruth, vier Frauen, die in ihrer Ehe fast täglich körperliche Gewalt erfahren. Wir dürfen erleben, wie sie aus der Gewalt ausbrechen und plötzlich vor einem Problem und einem Neuanfang stehen und sich gegenseitig Mut geben, diesen Neuanfang anzugehen. Ihr neues Leben zu planen. Aber meine heimliche Heldin in dem Roman ist Sallys Nachbarin Edwina. Sie wurde mir mit jedem Treffen sympathischer und hat mich am Ende wirklich überrascht.

Die Geschichte selbst springt zwischen makabren, sarkastisch-lustigen Szenen und tragischen Kapiteln hin und her. Von daher war es für mich manchmal schwierig, das Genre richtig einzuschätzen. Wir sind mitten im Corona-Lockdown, wo häusliche Gewalt nochmals ein ganz anderes Level erreicht hat. Und diese Kapitel sind wirklich krass. Aus Sicht z.B. von z.B. der frischgebackenen Mutter Janey zu lesen, was sie denkt und fühlt und wie sie handelt. Sally, die Gewalt erlebt und nach und nach alle Kontakte zu Freunden abgebrochen hat. Und auch die anderen – erschreckend, was manche Frauen jahre- und jahrzehntelang mitmachen! Amüsant hingegen waren die Kapitel mit der Planung der Leichenentsorgung, hier gab es einige Stellen zum Schmunzeln. Dieses Buch hat es geschafft, mich nachdenklich zu machen, mich aber auch gut unterhalten. Wir haben realistische Tragödien erlebt, aufgelockert durch diese wirklich tollen, britisch-humorigen Szenen. Ich habe das Buch gerne gelesen und am Meer war es sogar kurz richtig dramatisch. Eine klare Leseempfehlung von mir!

Fazit:
„Ein Mann zum Vergraben“ ist eine Krimi-Komödie von Alexia Casale, die es wirklich in sich hat. Ein bisschen schwierig war es für mich, das Genre wirklich zuzuordnen, da wir sehr tragische Kapitel hatten. Aber der Schreibstil war locker, die Planung der Leichenentsorgung amüsant und unterhaltsam. Die Charaktere gut dargestellt und Edwina der absolute Hammer. Ich habe dieses Buch gerne gelesen, es hat mich nachdenklich gestimmt, aber zugleich gut unterhalten.

4 Sterne von mir

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Veröffentlicht am 11.07.2024

Anders als erwartet

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Zum Inhalt:
Geplant war es nicht, dass ihr Mann tot vor Sally liegt. Sie hat ihn mit der gusseisenen Pfanne erschlagen. Sollte sie jetzt nicht besser die Polizei rufen? Stattdessen gönnt sie sich erstmal ...

Zum Inhalt:
Geplant war es nicht, dass ihr Mann tot vor Sally liegt. Sie hat ihn mit der gusseisenen Pfanne erschlagen. Sollte sie jetzt nicht besser die Polizei rufen? Stattdessen gönnt sie sich erstmal ein Stück Kuchen und lässt sich ein Schaumbad ein. Wie werde ich die Leiche los ist jetzt das nächste Problem. Auch drei weitere Frauen haben das Problem und die vier Frauen gründen eine Art Selbsthilfegruppe.
Meine Meinung:
Was sich eigentlich sowohl vom Klappentext als auch vom Titel eher amüsant liest, entpuppt sich dann doch als ein Buch, dass ein ernstes Thema aufgreift. Natürlich auch mit dem ein oder anderen amüsanten Schwenk, aber es geht halt auch um Misshandlung und warum man dieses Situation nicht einfach verlässt. Die vier Frauen können sich endlich jenseits der Scham darüber austauschen und nebenbei auch noch planen, wie sie die jeweiligen Männer entsorgen.
Fazit:
Anders als erwartet

Veröffentlicht am 11.07.2024

Ernste Thematik, mit Humor verpackt

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Wir befinden uns in England während des Corona-Lockdowns. Vier Frauen aus der nahen Nachbarschaft haben unabhängig voneinander im Affekt ihre Männer getötet. Es war Notwehr. Doch anstatt die Polizei zu ...

Wir befinden uns in England während des Corona-Lockdowns. Vier Frauen aus der nahen Nachbarschaft haben unabhängig voneinander im Affekt ihre Männer getötet. Es war Notwehr. Doch anstatt die Polizei zu rufen, wollen sie das Problem selbst beseitigen. So entsteht zufällig der Club der heimlichen Witwen.

Das Buch beginnt etwas deprimierend. Es wird davon berichtet, wie die aktuellen Lebensumstände der Frauen sind, wie ihre bisherigen Leben verliefen und wie es dazu kam, dass sie ihre Männer töteten. Die Frauen waren alle Opfer von häuslicher Gewalt, welche im Lockdown ungeahnte Ausmaße erreichte.

Es ist als Außenstehende schwer zu verstehen, warum Frauen so etwas mit sich machen lassen und nicht den Mut aufbringen, ihre Männer zu verlassen. Die Autorin hat die Beweggründe der Frauen jedoch sehr gut und absolut nachvollziehbar im Buch dargestellt.

Ich empfehle auch das Nachwort zu lesen, in dem die Autorin sich nochmal erklärt: "Dass gleich vier Frauen in einem eher kleineren Ort innerhalb einer Woche ihre Männer töten, wenn auch in Notwehr, ist natürlich völlig abwegig. Darüber kann man problemlos lachen, weil es im wahren Leben nie passieren würde." (Zitat aus dem Nachwort)

Der Schreibstil ist mitunter humorvoll. Die Geschichte soll einer Komödie nahe kommen. Doch durch das an sich sehr ernste Thema konnte bei mir nicht die gewünschte Reaktion aufkommen. Außerdem fand ich das Buch in der Mitte etwas langatmig. Auch hätte ich mir lieber gern ein Hinweis auf dem Klappentext gewünscht, dass es um häusliche Gewalt und Corona geht. Ich hatte aufgrund des Klappentextes nämlich doch eine etwas andere Vorstellung von dem Buch.

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