Irgendjemand hat "The Atlas Six" mal als "pseudointellektueller Fiebertraum" bezeichnet. Das hat mein Interesse an diesem Buch umso mehr geweckt und ich habe mich sehr auf das Lesen gefreut. Dieser Aussage stimme ich tatsächlich zu, allerdings auf eine positive Weise!

In "The Atlas Six" werden sechs unfassbar starke Magier*innen aufeinander losgelassen und als Leserin konnte ich beobachten, wie sie einander zugrunde richten.

Es geht um menschliche Abgründe, Machthunger, Wissbegierde, Intrigen und Ehrgeiz. Für mich war es die ganze Zeit über unmöglich zu sagen, wer wen manipuliert und wer die Oberhand behält. Außerdem verliert man beim Lesen komplett den Überblick, wer "gut" und wer "böse" ist. Denn die Strippenzieher im Hintergrund bleiben völlig unbemerkt...

Ich liebe und hasse gleichzeitig alle Figuren. Libby, Nico, Parisa, Callum, Tristan und Reina sind sehr vielschichtig und ich möchte über jede einzelne Person mehr erfahren.

Denn das Bild, das man von den Figuren bekommt, setzt sich daraus zusammen, wie die anderen diese Person einordnen. Nicht aus der POV von den jeweiligen Figuren selbst, sondern aus den POVs der anderen Protas erfährt man das Spannende!

Diese Mischung aus Dark Academia, Intrigen und Magie liebe ich! Ich musste teilweise Sätze mehrmals lesen, um sie zu verstehen, aber hatte großen Spaß dabei! Deshalb bekommt "The Atlas Six" 5 von 5 Sternen und ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht!

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Rungholt erzählt die bewegende Geschichte unterdrückter Frauen, die sich nach Freiheit sehnen in einer Stadt, die dem Untergang geweiht ist...

Wir erhalten Einblicke in den Alltag zweier vergangener Jahrhundete (1362 und 1907). Auf zwei Zeitebenen wird der Rungholt Mythos behandelt. Lenore, die sich nach Selbstbestimmung sehnt, lebt 1362 in Rungholt, während die neugierige und rastlose Janna im Jahr 1907 auf die fahrende Händlerin Sigal stößt, die ihr Lenores Tagebuch gibt. Stück für Stück erfahren wir, was damals passiert ist und wie Jannas Gegenwart mit der Vergangenheit verknüpft ist...

Ich hatte überhaupt keine Erwartungen an dieses Buch und wurde umso mehr überrascht! Als Geschichtsfan bekommt man mich mit Mythen immer und da ich zuvor noch nie von Rungholt gehört hatte, hat dieses Buch meine Faszination für diese Stadt geweckt!

Diese Mischung aus historischem Roman und dieser Prise Übernatürlichem ist für mich perfekt! Die Geschichte enthält viele Rätsel, die mich gefesselt haben. Vor allem um Sigal bleiben viele Fragen offen, aber gerade das macht ihre Figur aus!

Beim Lesen habe ich sehr mit Lenore und den Anderen mitgefiebert! Ich habe einen großen Gerechtigkeitsdrang verspürt und wurde teilweise richtig sauer auf bestimmte Figuren... Nachdem ich das Buch beendet hatte, hatte ich einen fetten Kloß im Hals und weil mich Rungholt so viel hat fühlen lassen, gehört es auf jeden Fall zu meinen Lieblingsbüchern!

Natürlich bekommt Rungholt von mir 5 von 5 Sternen!

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Ash Princess handelt von dem Reich Astrea, das von Kalovaxia erobert wurde. Die Königin wurde ermordet und die Bevölkerung versklavt. Die Prinzessin Theo wird von den Männern des Kaisers im Palast festgehalten, wo sie jeden Tag aufs Neue Erniedrigung und Gewalt erlebt. Doch nach 10 Jahren erwacht die Flamme der Rebellion in Theo...

Ash Princess ist nichts für schwache Nerven! Durch das endlose Leid der astreanischen Bevölkerung entsteht bei Theo und auch bei mir als Leserin eine große Wut. Ich habe nur darauf gewartet, dass Theo neuen Mut schöpft.

Theo entwickelt sich sehr schnell. Nach einem prägenden Ereignis will sie ihren Thron zurückerobern, um ihr Volk zu befreien. Dafür geht sie gerissen und skrupellos vor. Ich bewundere ihre Stärke und mag sie als Hauptfigur sehr gerne. Auch ihre Freundin Cress ist eine ambivalente Figur, die ich faszinierend finde.

Das Magiesystem finde ich ebenfalls sehr spannend und originell! Es gibt sogenannte Magiesteine, die den Astreanern Kräfte geben und aufgrund ihres Glaubens an ihre Götter sehr bedeutend für sie sind. Von den Kalovaxianern werden sie jedoch als Modeschmuck zweckentfremdet...

Vielleicht interpreriere ich zu viel in dieses Buch rein, aber ich erkenne ganz viele Parallelen zum Kolonialismus. Ich finde es toll, dass ein YA Fantasybuch dieses schwierige Thema aufgreift und solch wichtige Botschaften vermittelt.

Ich habe beim Lesen sehr mitgefühlt und gebe deshalb 5 von 5 Sternen!

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Wandering Hearts ist der erste Band einer Dilogie, die in Kanada spielt. Die deutsche Tiermedizin-Studentin Tara reist gegen den Willen ihrer Familie für unbestimmte Zeit nach Kanada, um sich dort selbst zu finden. Erst arbeitet sie in einem Wildlife Rescue Center, wo sie auf Jaimie trifft, dessen großer Traum es ist, ein neues Naturschutzgebiet in den Rocky Mountains einzurichten. Auch wenn sie einander nicht ausstehen können, treten sie gemeinsam in einem Van diese Forschungsreise an und kommen sich dabei näher...

Ich habe die Kanada-Liebe förmlich durch die Seiten hindurch gespürt! Jetzt möchte ich auch unbedingt in dieses Land reisen! Die Natur, die Tiere (vor allem die Tierbabys!) und die freundlichen Menschen dort werden in diesem Buch toll beschrieben, sodass ich mich zumindest dorthin wegträumen konnte.

Tara hat es einfach drauf! Sie lernt schnell, findet sich in neue Themen ein und ist immer engagiert! Auch mit Jaimie, der sehr viel Schmerz in sich trägt, geht sie sehr verständnisvoll um. Er hat ein stark ausgeprägtes Helfersyndrom und würde am liebsten die ganze Welt retten. In die Beiden habe ich mich direkt verliebt!

In Wandering Hearts werden wichtige Themen angesprochen. Unter anderem Feminismus und natürlich Tier- und Umweltschutz. Es wird aufgezeigt, wie sich Massentourismus auf die Natur auswirkt, wie rücksichtlos der Mensch ist und wie absurd das ist. Das zu lesen hat mich sehr traurig und nachdenklich gemacht.

Besondere Highlights waren für mich auch die Detektivarbeit und Taras Freundinnen Mila und Zoey, die neben den Tierbabys die heimlichen Heldinnen der Geschichte sind.

Wandering Hearts ist ein leichtes, schönes Sommerbuch mit einer wehmütigen Note, die zum Ende hin zunimmt. Das Ende hat mir mein Herz gebrochen und ich weiß nicht, wie ich es bis Oktober aushalten soll, wenn der zweite Band erscheint. Ich gebe 5 von 5 Sternen!

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"Der gefangene Prinz" ist der zweite Band des Sequels zur Elfenkrone Trilogie. Dieser Teil wird, anders als Elfenerbe 1, aus der Er-Perspektive und aus der Sicht des Elfenprinzen Oak erzählt. Es ist sehr spannend, die Geschichte aus seiner Perspektive erzählt zu bekommen, da er in Band 1 undurchschaubar war. Jetzt ist es genau umgekehrt und Wren ist die Undurchschaubare.

Die Protas Wren und Oak sind zutiefst gequälte Seelen, die ich sehr liebe und die mir beide leid tun. Wren ist eiskalt und erbarmungslos geworden, während Oak sich mit einer Mischung aus Genie und Wahnsinn an seinem Vorbild Cardan orientiert. Die Art, wie er Wren sieht und nicht aufgibt, hat mich sehr berührt.

Fast jedes Kapitel des Buches beginnt mit einer zur Handlung passenden Anekdote aus Oaks Kindheit, worauf dann eine Überleitung zur Gegenwart folgt. Das finde ich sehr cool gemacht, da man mehr über Oak und seine Familie erfährt. Auf einmal sind kleine, unbedeutende Details (auch aus den vorherigen Büchern) maßgeblich für den Plot. Ich habe kaum etwas kommen sehen und fand es GENIAL!

In diesem Band kehren wir ENDLICH an den Hohen Hof, mit unzähligen Intrigen und Verrat, zurück! Hier gibt es kein "gut" oder "böse", stattdessen kämpfen alle Figuren für ihren persönlichen Vorteil gegeneinander! Das ist Elfenheim wie ich es kenne und liebe und was mir in Elfenerbe 1 ein wenig gefehlt hat.

Dieses Buch hat mir langsam und qualvoll das Herz gebrochen, um es mit den letzten 20 Seiten wieder zu heilen. Ich finde diesen Teil sogar noch besser als Band 1 und gebe natürlich 5 von 5 Sternen!

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