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Veröffentlicht am 04.01.2018

Eine Hoffnung am Ende der Welt

Eine Hoffnung am Ende der Welt
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Da ich schon einige Bücher der Autorin Sarah Lark gelesen habe, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Als ich dann noch gesehen habe das es sich bei „Eine Hoffnung am Ende der Welt“ um den 4ten Band der ...

Da ich schon einige Bücher der Autorin Sarah Lark gelesen habe, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Als ich dann noch gesehen habe das es sich bei „Eine Hoffnung am Ende der Welt“ um den 4ten Band der Weißen Wolke Trilogie handelt war ich sehr gespannt auf das Buch. Nun hatte ich es als Hörbuch bekommen und habe auch gleich angefangen zu hören.

Allerdings muss ich leider sagen, dass dies eines ihrer schwächsten Bücher ist. Es kommt nicht so viel Gefühl rüber wie sonst. Die Geschichte hat sich zwar gut hören lassen, aber es wirkte oft konstruiert und war vorhersehbar.

Helena und ihre Schwerster Luzyna kommen aus Polen wurden Sibirien deportiert und kamen dann nach Persien in ein Flüchtlingslager. Dort keimt bei Helena Hoffnung auf als sie erfährt das einige jungen Leuten die Möglichkeit gegeben wird nach Neuseeland reisen zu können, um dort ein neues Leben zu beginnen. Doch Helena ist mit ihren 18 Jahren schon zu alt dafür und Luzyna scheint es nicht zu wollen. Da passiert etwas was das Leben von Helena für immer verändert.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und man kann ihren Geschichten gut folgen. Zudem kommt bei dem Hörbuch noch eine sehr angenehme Stimme dazu. Die Leserin ist Yara Blümel. Sie liest sehr authentisch und betont. Sie lässt den Hörer an Hand ihrer Modulation immer genau wissen wer gerade spricht und wie derjenige sich fühlt. Dadurch war das hören sehe angenehm und die Zeit verflog nur so.

Es tauchen hier auch viele alte Bekannte aus der Weißen Wolke Trilogie auf. Für diejenigen die sie allerdings nicht kennen ist es schwer sich die Charaktere vorzustellen, da sie nicht nochmal explizit aufgezeichnet werden. Für jeden gibt es zwischen 2 und 5 Sätzen und damit muss der Leser zurechtkommen. Ich kannte die anderen Bücher habe sie allerdings vor längerer Zeit gelesen und muss sagen das es mir schwer fiel die Protagonisten zuzuordnen. Auch konnte ich keine richtige Bindung zu den Protagonisten aufbauen. Im Gegenteil Helena kam mir oft naiv und unsicher rüber. Auch jammerte sie viel über das was sie getan hat, was ihr wiederfahren ist usw. Dabei hat sie es in Neuseeland sehr gut getroffen.

Auch war die Zeitliche Abfolge etwas anders als gewohnt bei Sarah Lark. So spielte dieses Buch in den Zeiten 1944-1946. Normalerweise umfasst ein Buch bei Frau Lark viel mehr Jahre. Nun gut diese Bücher sind dann auch viel länger, aber für mich sind diese dann auch definitiv besser ausgearbeitet. Hier kam mir die Geschichte oft oberflächlich und konstruiert vor. Vieles konnte man sich schon im Vorfeld denken oder erahnen.

Was wieder sehr gut war, wie Frau Lark die Maori Kultur in das Buch miteinflocht und diese dem Leser/Hörer näher brachte. Dies hat bisher noch kein anderer Autor so gut getroffen wie Sarah Lark, meiner Meinung nach.

Also alles in allem ein nettes Buch für kalte lange Abende, aber absolut nicht das beste der Autorin.

Veröffentlicht am 29.12.2017

Schattenspiel

Schattenspiel
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Ich habe bisher einige Bücher von Charlotte Link gelesen und war immer begeistert von ihren Büchern. Dieses Buch ist auch nicht schlecht, aber es fällt doch ziemlich ab.

David Bellino ist reich und skrupellos ...

Ich habe bisher einige Bücher von Charlotte Link gelesen und war immer begeistert von ihren Büchern. Dieses Buch ist auch nicht schlecht, aber es fällt doch ziemlich ab.

David Bellino ist reich und skrupellos und er bekommt Drohbriefe. Er hat auch eine Vermutung und lädt deswegen 4 seiner früheren Freunde ein, die auch alle kommen. Schon am ersten Abend kommt es zu einer Auseinandersetzung und das Dinner wird abgebrochen. Am Ende wird David tot in seinem Arbeitszimmer aufgefunden. Wer der anderen 5 Anwesenden ist der Mörder? Denn es kann nur einer Anwesenden sein. Alle haben eine Rechnung mit David offen, denn allen hat er böse mitgespielt.

Die Art der Geschichte erinnerte mich stark an Agatha Christie und an sie heran zu kommen ist schwer. Es gab einen Mord und viele Verdächtige sowie Motive. Genau das hat mich an dem Buch gereizt. Doch konnte es mich nicht ganz überzeugen.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und verständlich. Auch die Protagonisten waren alle authentisch und facettenreich beschrieben. Sie waren einem mehr oder weniger sympathisch und man hat mit ihnen mitgefühlt. Jeder der Verdächtigen hat seinen eigenen Part bekommen und aus der Vergangenheit erzählt was ihm wiederfahren ist. Diese Passagen waren mir allerdings teilweise zu lang und ich hätte die Protagonisten am liebsten geschüttelt damit sie mal vernünftig denken und nicht in Selbstmitleid aufgehen oder anderen für alles was in ihrem Leben schief gelaufen ist die Schuld geben.

Leider war mir auch schon relativ früh klar wer der Täter ist, was dann auch zum Ende hin immer deutlicher wurde. Da hätte ich mir mehr Verwirrung gewünscht, wie ich es sonst von Charlotte Link gewöhnt bin. Da ich ja schon früh wusste wer der Täter ist, war das Buch stellenweise nicht ganz so spannend wie erhofft. Auch wenn es seine spannenden Momente hatte, war ich doch enttäuscht, da diese schnell wieder abflaute. Trotzdem hat mir das Buch schöne Lesestunden verschafft.

Veröffentlicht am 01.12.2017

Darm mit Charme

Darm mit Charme
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Ich habe lange hin und her überlegt ob ich mir dieses Buch zulegen soll. Es gab viele unterschiedliche Meinungen dazu und nun habe ich es als Hörbuch geschenkt bekommen und muss sagen das ich den ganzen ...

Ich habe lange hin und her überlegt ob ich mir dieses Buch zulegen soll. Es gab viele unterschiedliche Meinungen dazu und nun habe ich es als Hörbuch geschenkt bekommen und muss sagen das ich den ganzen Hype um dieses Buch nicht ganz verstehe.

Das Hörbuch wird von der Autorin selbst gelesen was ich sehr sympathisch fand. Ihre noch recht junge Stimme war sympathisch. Außerdem brachte sie durch ihre Betonung und Artikulation einem das Thema genau so rüber wie sie es sich vorgestellt hat.

Das Thema um unser Darm ist kein normales Thema und vielen ist es sogar peinlich darüber zu sprechen. Darum fand ich dieses Buch auch als erfrischende Abwechslung denn es wird mal ein quasi tabu Thema behandelt. Anfangs fand ich das Hörbuch auch noch sehr erfrischend und heiter. Die Autorin beschreibt die Darmtätigkeiten auf eine ansprechende humorvolle Art und Weise. Anfangs waren ihre Beschreibungen für mich nur Basiswissen und daher uninteressant. Aber durch den etwas herben Humor sehr lustig gewesen. Im letzten Teil des Buches hat sie sich zu sehr von Studien die noch in den Kinderschuhen stecken und Spekulationen hinreisen lassen. Was ich sehr schade fand. Denn es war mir zu viel Vermutung und Nicht Wissen.

Es war ein nettes Hörbuch was durch die Stimme der Autorin auch ganz angenehm zu hören war. Für mich war es eher ein Comedy Buch als ein Sachbuch und von daher bin ich auch etwas enttäuscht davon.

Veröffentlicht am 20.11.2017

Tick Tack Wie lange kannst du lügen?

TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?
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Ich hatte mich total auf dieses Buch gefreut. Ich fand die Idee eine Geschichte rückwärts aufzubauen und zu lesen eigentlich ganz interessant und mal was neues.

Allerdings muss ich sagen das mich das ...

Ich hatte mich total auf dieses Buch gefreut. Ich fand die Idee eine Geschichte rückwärts aufzubauen und zu lesen eigentlich ganz interessant und mal was neues.

Allerdings muss ich sagen das mich das ganze nicht wirklich überzeugt hat. Es fiel mir manchmal schwer das es nicht chronologisch geschrieben war.

Das Buch ist in drei Teile geteilt im ersten und dritten liest man chronologisch und das erzählt im Prinzip auch alles was man wissen muss. Teil zwei nimmt die meisten Seiten des Buches ein und beschreibt die Geschehnisse rückwärts. So beginnen wir bei Tag 15 um am Ende bei Tag 1 anzukommen. Oft fand ich einige Tage verwirrend und ich musste aufpassen wo ich eigentlich bin. Es ist schon komisch erst das von morgen zu lesen und dann die Geschehnisse von heute. Dadurch fehlte es an manchen Stellen auch an der Spannung.

Nicolette Farrell kommt nach Hause in ihr Elternhaus um dieses zum Verkauf anzubieten. Doch alles erinnert sie an früher und an eine Nacht die ihr Leben veränderte. Vor 10 Jahren ist ihre beste Freundin verschwunden und wurde nie gefunden. Nach Nics Rückkehr verschwindet wieder eine junge Frau. Diese hatte vor 10 Jahren Nic und ihren Freunden ein Alibi gegeben. Was steckt hinter den zwei verschwunden Frauen und was hat Nic ihre Familie und ihre Freunde damit zu tun?

Eigentlich hätte es eine wirklich spannende Geschichte sein können, aber durch die fehlende Chronologie geht hier viel verloren. Auch lässt sich das Buch dadurch nicht ganz so flüssig lesen. Die einzelnen Kapitel waren zwar gut geschrieben aber sobald ein Wechsel zum vorigen Tag kam stockte der Lesefluss erstmal wieder etwas.

Was mich auch störte ist, dass die Autorin sich oft an Kleinigkeiten oder Nebensächlichkeiten aufhielt. Das hat den Lesefluss zusätzlich geschmälert. Auch mit den Charakteren bin ich nicht wirklich warm geworden. Sie wurden zwar alle gut dargestellt, aber für mich persönlich war keiner dabei der mir wirklich sympathisch war oder mit dem ich mitfühlte.

Was mir dagegen sehr gut an dem Buch gefallen hat war das Ende. Es war dann doch anders als ich erwartet hatte und hat ein anderes Licht auf die Geschichte geworfen.

Alles in allem ist es ein Thriller, der dem Leser viel Aufmerksamkeit abverlangt etwas verwirrend ist, aber trotzdem was hatte. Auch wenn die Chronologische Reihenfolge fehlte war es doch interessant so ein Buch mal zu lesen. Obwohl ich denke das es da Autoren gibt die es vielleicht besser umgesetzt hätten.

Veröffentlicht am 04.11.2017

Das italienische Mädchen

Das italienische Mädchen
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Das italienische Mädchen ist eines der ersten Werke von Lucinda Riley, was unter dem Pseudonym Lucinda Edmonds veröffentlicht wurde. Genau unter diesem Aspekt sollte man dieses Buch auch lesen. Denn man ...

Das italienische Mädchen ist eines der ersten Werke von Lucinda Riley, was unter dem Pseudonym Lucinda Edmonds veröffentlicht wurde. Genau unter diesem Aspekt sollte man dieses Buch auch lesen. Denn man merkt an den Protagonisten dass sie nicht so ausgereift sind wie die in späteren Werken.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht eben wie gewohnt von Lucinda Riley. Auch wenn es nicht so emotional geschrieben ist wie ihre anderen Werke habe ich mich schnell in die Geschichte eingefunden. Ihre Beschreibungen von Orten und Dingen ist sehr authentisch, man konnte sich den kleinen Ort in Italien, aber auch das Haus in England gut vorstellen. Auch die Situationen waren bildreich und bunt beschrieben.

Mich hat Italien und auch die Oper immer schon fasziniert und aus diesem Grund habe ich dieses Buch gelesen. Auch der Klapptext war sehr interessant, so wird hier das Leben von Rosanna geschildert. Sie ist erst 11 als sie ihre Leidenschaft zum Singen und zu einem ganz bestimmten Tenor entdeckt. Schon damals schwört sie sich mit dem großen Roberto Rossini zu singen und ihn irgendwann zu heiraten. Unterstützt von ihrem Bruder Luca beginnt sie eine Gesangsausbildung. 6 Jahre später trifft Rosanna wieder auf Roberto.

Leider muss ich sagen das mir die Charaktere überhaupt nicht sympathisch waren. Roberto war mir mit seinem ständigen Macho gehabe und seine Arroganz so unsympathisch und oberflächlich das es schon wehtat. Er war der typische Italiener der ein Star ist und Frauen sammelt wie Trophäen. Auch Rosanna war nicht besser. Sie war im gesamten Buch sehr naiv und blieb auch als erwachsene Frau sehr kindlich und dumm. Da hätte ich mir eine Entwicklung zum positiven gewünscht. Das sie mit ihrer krankhaften Liebe zu Roberto andere verletzte und selbst egoistisch wurde merkte sie leider erst zu spät.

Am Anfang war das Buch noch sehr authentisch mit dem kleinen Italienischen Ort in Neapel und dem Cafe von Rosannas Eltern. Als Rosanna nach Mailand geht und anfängt ihren Traum zu verwirklichen und Roberto immer mehr in den Fokus der Geschichte rückt facht alles etwas ab. Und trotzdem schafft die Autorin eine gewisse Spannung einzubauen, so dass ich das Buch nur schwer aus den Händen legen konnte.

Man sollte diesen Roman losgelöst von den Erwartungen eines Lucinda Riley Romans lesen. Dann ist er gar nicht mal so schlecht. Aber jeder der Lucinda Rileys späteren Werke kennt wird wohl nur enttäuscht sein.