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Veröffentlicht am 23.07.2017

Die Galerie der Düfte

Die Galerie der Düfte
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Bei diesem Buch haben mich sogleich das Cover und der Titel sehr angesprochen, und als ich aus der Kurzbeschreibung entnommen habe, dass der Roman zum großen Teil in Florenz spielt, war es quasi schon ...

Bei diesem Buch haben mich sogleich das Cover und der Titel sehr angesprochen, und als ich aus der Kurzbeschreibung entnommen habe, dass der Roman zum großen Teil in Florenz spielt, war es quasi schon um mich geschehen.
Es geht um die junge Münchnerin Johanna, die im Hinterhof der Apotheke ihrer Eltern ein Naturkosmetikgeschäft betreibt. Ihr großer Wunsch ist, die edlen Produkte aus der Officina Profumo die Santa Maria Novella in ihrem kleinen Laden anbieten zu können. Als sie auf ihre schriftliche Anfrage eine Absage erhält, beschließt sie, persönlich nach Florenz zu reisen. Sie gibt die Hoffnung nicht auf, doch noch eine Genehmigung für den Vertrieb der exquisiten Kosmetiklinie zu erhalten. Als sie die Brüder Fortini kennenlernt, hat das für ihr Herz und auch für ihr weiteres Leben ungeahnte Folgen.
Wie gesagt, zu großen Teilen spielt der Roman in Florenz, dieser wundervollen alten Stadt, die ich so liebe. Aber auch die Abschnitte, die in München handeln, haben mich sofort gefesselt und mein Interesse geweckt, denn auch hier schafft Julia Fischer eine bezaubernde Atmosphäre, in der man sich einfach wohl fühlt. Mit der Wahl ihrer Schauplätze hatte mich die Autorin schon eingefangen, denn sowohl München als auch Florenz sind Städte, denen mein Herz gehört. Dass es in der Geschichte auch noch um erlesene Düfte und Aromen, um feine Seifen, wohlriechende Hydrolate und luxuriöse Cremes geht, hat mich zusätzlich begeistert, denn Naturkosmetik und Aromatherapie sind Themen, mit denen ich mich gerne und mit Begeisterung befasse.
Die Autorin hat einen sehr angenehmen, eingängigen Schreibstil, der durch brillante, sinnliche Beschreibungen besticht, die zum Teil wundervoll poetisch anmuten. Der ganze Roman hat etwas Ätherisches, wie die Düfte, um die es darin geht. Er ist luftig-leicht,manchmal flüchtig und zugleich doch auch tiefgehend, ein wenig geheimnisvoll und facettenreich. Die beschriebenen Charaktere sind alle außergewöhnlich bzw. gelingt es der Autorin, das Besondere in jedem Menschen, den persönlichen Zauber eines jeden Wesens, hervorzuheben. Sieht man sich nur Johanna an, die nicht nur mit ihrem extravaganten Kleidungsstil aus dem Rahmen fällt, sondern durch ihre feinsinnige Wesensart gleich meine Sympathie gewonnen hat. Auch die Brüder Sandro und Luca sowie die anderen Mitglieder der Familie Fortini sind sehr intensiv und lebendig dargestellt, mit all ihren Charaktereigenschaften, wobei man auch für die weniger positiven Verständnis aufbringt, weil sie so menschlich und feinfühlig dargebracht werden.
Ich habe diesen Roman sehr genossen, habe in den üppigen Schilderungen geschwelgt und wehmütig meinem Fernweh nachgespürt, denn am liebsten hätte ich sogleich mein Köfferchen gepackt und wäre nach Florenz gereist, um die beschriebenen Schauplätze, die ich so liebe, einmal wieder zu besuchen. Zusammen mit Johanna und Luca habe ich im Geiste die Uffizien besucht, habe Botticellis Venus betrachtet und konnte mich nur allzu gut in diese reizvolle Atmosphäre hinein versetzen.
Für mich ist dieser Roman etwas ganz Besonderes, so farbenprächtig und bildhaft geschrieben und mit viele wunderschönen Metaphern ausgeschmückt, dass man fast meint, die Düfte zu riechen, von denen die Rede ist. Es ist eine Geschichte über die schönen Dinge des Lebens und über die Liebe in all ihren Schattierungen
Dieses Buch werde ich sicher noch häufig zur Hand nehmen und ausgewählte Zitate daraus lesen, immer wenn es mir nach besonders schönen Worten ist, die zum Innehalten,Träumen und Genießen anregen. Außerdem verrät die Autorin auch noch ein Rezept für ein wohltuendes, zart duftendes Pflanzenwasser zur Entspannung und Pflege müder Augen. Das werde ich ganz sicher ausprobieren.

Veröffentlicht am 17.06.2017

Die Blütensammlerin

Die Blütensammlerin
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Nach „Kräuter der Provinz“ und „Das Weihnachtsdorf“ ist dies bereits der dritte Band von Petra Durst-Bennings Maierhofen-Reihe.
Maierhofen ist ein fiktives Dorf im Allgäu, das noch bis vor kurzen von der ...

Nach „Kräuter der Provinz“ und „Das Weihnachtsdorf“ ist dies bereits der dritte Band von Petra Durst-Bennings Maierhofen-Reihe.
Maierhofen ist ein fiktives Dorf im Allgäu, das noch bis vor kurzen von der Landflucht bedroht war, die sich überall in den ländlichen Gebieten bemerkbar macht.
Mit vereinten Kräften haben es die Dorfbewohner geschafft, ihr Maierhofen wieder attraktiv zu machen. Der kleine Ort ist inzwischen zum Genießerdorf geworden, wo regelmäßig kulinarische Events angeboten werden.
Im vorliegenden dritten Band geht es hauptsächlich um Christine. Seit ihr Mann sie verlassen hat, lebt sie allein,nur mit ihren beiden Hunden, in dem großen Haus. Doch ihr Ex macht ihr das Leben schwer und droht, das Haus zu verkaufen, wenn es ihr nicht gelingt, ihm seinen Anteil auszuzahlen. Christine ist verzweifelt, aber wozu hat man Freundinnen?! Die Maierhofener halten zusammen, und so wandelt Christine, mit Unterstützung von Freunden, ihr Haus zu einem „Bed & Breakfast“ um. Spontan beschließt sie, für den im Juni stattfindenden Kochwettbewerb, ein Team aus lauter Singles zusammen zu stellen, und eifrig macht sie sich, zusammen mit ihren Freundinnen, an die Auswahl der geeigneten Kandidaten.
Als dann die Teilnehmer anreisen, ist nicht immer alles harmonisch, sondern Christine erlebt so manche unliebsame Überraschung, und es ist wie verhext, nichts läuft wie geplant.
Dass es dann doch noch für die meisten Beteiligten ein schöner Aufenthalt wird, das ist nicht zuletzt Christine zu verdanken, die ihre Gäste liebevoll und mit viel Geduld umsorgt.

Als ich anfing, den Roman zu lesen, war mir vieles so vertraut, dass ich fast das Gefühl hatte, schon in Meierhofen gewesen zu sein und alte Freunde und Bekannte zu besuchen. Die Autorin beschreibt ihre Charaktere sehr lebendig und facettenreich, so dass man schnell den Eindruck hat, sie persönlich zu kennen. Ich konnte richtiggehend in die Welt des kleinen Genießerdorfes eintauchen und habe mich wieder sehr wohl gefühlt. Die Örtlichkeiten und die stimmungsvolle Atmosphäre wecken die Sehnsucht, diesen Ort zu besuchen und die ländliche Ruhe, die schöne Landschaft und die Köstlichkeiten, die dort produziert werden, selbst einmal zu genießen.
Das Schöne, was die Autorin hier beschreibt, ist in irgend einer Form sicher in sehr vielen Dörfern zu finden, die Menschen müssen ihre Schätze nur geschickt in Szene setzen und die Aufmerksamkeit darauf lenken. Glücklicherweise nutzen immer mehr Orte diese Chance und organisieren ähnliche Events, die sich über einen mangelnden Besucherstrom meist nicht beklagen können. Damit trifft Petra Durst-Benning mit ihrer Romanreihe einen Nerv, sie spricht Sehnsüchte an und den Wunsch nach den einfachen Dingen. Frischen Käse direkt von der Alm, Landbrot nach alter Tradition gebacken, ohne irgendwelche chemischen Zusatzstoffe, Kräutersalze mit den duftenden Pflanzen der Umgebung, wer wünscht sich nicht solche einfachen und doch so raffinierten Köstlichkeiten. So gesehen ist es eine Geschichte zum Träumen. Dass man keine totale Heile-Welt-Idylle vorfindet, dafür sorgen schon Christines Ehemann und einige der Kandidaten für den Kochwettbewerb. Der gefällige Schreibstil macht das Lesen zum Genuss. In der Handlungskulisse kann man sich richtig wohl fühlen, und doch gibt es auch Probleme und kritische Töne, denn ich der „Casa Christine“ „menschelt“ es an allen Ecken und Enden, und die beschriebenen Zwischenfälle lassen die ganze Geschichte auch realistischer erscheinen.

Ich habe den Roman sehr gerne gelesen und genossen, lediglich am Ende passten die farbenfrohen Puzzleteile der Handlung doch etwas zu perfekt ineinander. Das schön gestaltete Buch bietet jede Menge Lesefreude mit klitzekleinen Abstrichen, dazu bekommt man wieder eine Fülle an leckeren Rezepten im Anhang geboten.

Veröffentlicht am 20.12.2024

Kurz und knackig

# Health Upgrade
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Kurz und knackig reißt die Autorin sehr viele Themen rund um die Gesundheit an. Sie gibt kleine Tipps, die man einzeln befolgen und damit das eigene Leben etwas gesünder gestalten kann. Wer sich mit den ...

Kurz und knackig reißt die Autorin sehr viele Themen rund um die Gesundheit an. Sie gibt kleine Tipps, die man einzeln befolgen und damit das eigene Leben etwas gesünder gestalten kann. Wer sich mit den Themen Gesundheit, Wellness und Ernährung beschäftigt, wird vieles bereits wissen, was hier im Buch zusammengefasst ist. Mir waren auch bereits viele Fakten bekannt, aber es gab durchaus auch viel Neues für mich.

Für mein Empfinden hätten die einzelnen Tipps, vor allem die für mich unbekannten, gerne ausführlicher dargestellt werden dürfen, denn vieles wird nur oberflächlich angerissen. Aber für die ersten Ansätze und Versuche, das eigene Leben zu optimieren und ein wenig gesünder zu gestalten, ist das Buch doch eine solide Grundlage. Was für die einzelnen Leser besonders interessant ist, kann ja jede(r) für sich noch gründlicher recherchieren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 02.10.2024

Kurz und knackig erklärt

Zimmerpflanzenliebe
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In ihrem Buch stellt Antonia Hartwich mehr als 90 Zimmerpflanzen vor, meist bekannte Arten, die man in jeder Gärtnerei mit Zimmerpflanzenecke bekommt. Das Buch zieht einen schon durch seine schöne Aufmachung ...

In ihrem Buch stellt Antonia Hartwich mehr als 90 Zimmerpflanzen vor, meist bekannte Arten, die man in jeder Gärtnerei mit Zimmerpflanzenecke bekommt. Das Buch zieht einen schon durch seine schöne Aufmachung magisch an, denn es enthält zahlreiche brillante Fotos, auf denen man die jeweiligen Pflanzen gut erkennen kann.

Zuerst erklärt die Autorin die Basics, was man beim Halten und Pflegen von Zimmerpflanzen unbedingt wissen sollte. Hier findet man zahlreiche Tipps und Tricks, wie die Pflanzenpflege noch erfolgreicher ist und was man unbedingt beachten sollte.

Es folgen die Steckbriefe zahlreicher Pflanzen, schön in Kategorien eingeteilt. So sind Grünpflanzen und Blütenpflanzen in separaten Kapiteln zusammengefasst, ebenso Kakteen und Sukkulenten, und es gibt sogar ein Kapitel über fleischfressende Pflanzen. Letztere lassen sich m. e. schwer halten, und ich hatte mal eine Venus Fliegenfalle geschenkt bekommen, die mir aber nach kurzer Zeit jämmerlich eingegangen ist, weil die klimatischen Verhältnisse nicht gepasst haben. Vermutlich hat aber auch diese Pflanzengattung ihre Fans, so dass das entsprechende Kapitel im Buch nicht fehlen darf. Die Steckbriefe aller Pflanzen sind recht kurz gefasst. Ja, man kann grundlegende Pflegemaßnahmen entnehmen und umsetzen. Ich hätte mir aber noch mehr zusätzliche Informationen gewünscht, beispielsweise wie man Krankheiten bei einzelnen Pflanzengattungen erkennt und behandelt. Es gibt zwar ein Kapitel über Schädlingsbefall und auch Krankheiten, aber das Thema wird doch auf recht wenigen Seiten abgehandelt. Trotzdem konnte ich auch hier den einen oder anderen Rat umsetzen.

Bei den Steckbriefen sind alle Pflanzen fotografiert und sehr schön in Szene gesetzt. Die Steckbriefe selbst sind recht kurz gefasst, enthalten aber die nötigsten Informationen.

Wenn man das Buch durchstöbert, gewinnt man den Eindruck, dass die Autorin nicht nur einen grünen Daumen, sondern schon ein grasgrünes Händchen hat, allerdings gibt sie zu, dass sie auch nicht mit allen Pflanzen gleich gut kann. So gibt es auch ein Kapitel, wo sie von ihren Misserfolgen erzählt und die Pflanzen erwähnt, die man vielleicht weiter vorne bei den Steckbriefen vermisst hat. Ich finde es tröstlich zu wissen, dass es wohl für jede(n) von uns auch Pflanzen gibt, mit denen wir nicht so gut zurecht kommen. Andere wiederum gedeihen fast von selbst. Vieles kann man lernen, da gebe ich der Autorin recht, und wenn man Pflanzen liebt, wird man vermutlich immer wieder erneut Versuche starten, sich sein Heim zu begrünen. Dieses Buch ist für Einsteiger und auch Fortgeschrittene eine Bereicherung.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
Veröffentlicht am 27.07.2024

Spannender Auftakt einer neuen Regionalkrimireihe, die uns ins beschauliche Wendland führt

Die Sehenden und die Toten
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Hier beginnt eine neue Krimireihe um die Polizistin Carla Seidel. In Hamburg war sie erfolgreiche Ermittlerin, hat sich aber dann ins beschauliche Wendland versetzen lassen, um endlich zur Ruhe zu kommen, ...

Hier beginnt eine neue Krimireihe um die Polizistin Carla Seidel. In Hamburg war sie erfolgreiche Ermittlerin, hat sich aber dann ins beschauliche Wendland versetzen lassen, um endlich zur Ruhe zu kommen, denn in ihrer Zeit in Hamburg hat sie Schlimmes erlebt, bis hin zu gewalttätigen Übergriffen ihres Ehemanns. Nach dem Fund eines toten Jungen im Wald ist Carlas Erfahrung in Mordermittlungen gefragt. Was sie nicht weiß, ist, dass ihre Tochter Lana auf eigene Faust bei den Mitschülern Nachforschungen anstellt. Carla Seidel ist eine starke Frau, und solange es nur um sie selbst geht, stürzt sie sich beherzt in die Ermittlungen. Als sie jedoch Hinweise erhält, dass ihre Tochter in Gefahr ist, sieht sie rot. Der Kriminalfall entwickelt sich sehr vielschichtig und verzweigt, und es kommen immer wieder neue Verdächtige ins Spiel. Was war Justus für ein Mensch, und wer hat ihm nach dem Leben getrachtet? Ich muss gestehen, dass die Geschichte so raffiniert aufgebaut ist, dass ich bis zuletzt keine Ahnung hatte. Der Krimi ist spannend und temporeich und bietet, neben dem Mordfall, noch einige interessante und wichtige Einblicke in Carlas Vergangenheit. Die Charaktere sind alle sehr klar und ausführlich dargestellt, so dass man einen guten Eindruck von ihnen erhält. Carla selbst hat wohl ein Alkoholproblem, das sie jedoch meist ganz gut im Griff hat, das aber bei persönlichen Problemen wieder auftritt, denn ihre Ängste machen sie verletzlich.
Es gibt zuletzt einen Cliffhanger, der m. E. etwas undurchsichtig ist, aber umso neugieriger auf eine Fortsetzung macht. Ein paar kleinere Szenen wirkten auf mich etwas künstlich und undurchsichtig, aber insgesamt hat mir die Lektüre einige spannende Stunden beschert und mich sehr gut unterhalten.

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