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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2024

Tiefe Einblicke in ein totgeschwiegenes Thema

Mutter ohne Kind
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Jede dritte Frau ist betroffen - und doch wissen Viele zu wenig

In 11 Kapiteln schildern Eva Lindner und weitere Frauen ihre Erfahrungen mit Schwangerschaftsverlusten. Jeweils passend zu dem Erlebten ...

Jede dritte Frau ist betroffen - und doch wissen Viele zu wenig



In 11 Kapiteln schildern Eva Lindner und weitere Frauen ihre Erfahrungen mit Schwangerschaftsverlusten. Jeweils passend zu dem Erlebten gibt die Autorin tiefe Einblicke in das Tabuthema, die Medizin, sowie die politische und rechtliche Lage drum herum.

Für mich am spannendsten waren die Erfahrungsberichte der verschiedenen Frauen, die zumeist am Anfang eines jeden Kapitels erzählt wurden.

Es ist schockierend, wo und was bei dem Thema Geburt alles schief laufen, totgeschwiegen oder diskutiert wird. Insbesondere die Einblicke in die ungleiche Geschlechtermedizin zeigen auf, wieso ein so wichtiges Thema untergehen kann.

Insgesamt wirkt das Buch wie ein sehr gut recherchierter Zusammenschrieb, der mit wahren Geschichten kombiniert, zu einem essentiellen Sachbuch wird.

Besonders gut gefallen hat mir, dass in späteren Kapiteln das zuvor Gesagte nochmal wiederholt wurde. Dadurch wurden einem nochmal die wichtigsten Aussagen ins Gedächtnis gerufen.

Fazit:
Für jede und jeden! Denn früher oder später kennt jede*r jemand betroffen - oder ist es selbst.

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Wohlfühl-Buch mit spürbaren Charakter-Grow

When you get the Chance - Mein Herz voller Träume
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Handlung:
Millie ist empört als ihr Vater ihr nicht erlaubt auf das Madison Precollege zu gehen. Dabei ist das ihre Chance, um ihrem Traum, Broadwaystar zu werden, näher zu kommen. ...

Handlung:
Millie ist empört als ihr Vater ihr nicht erlaubt auf das Madison Precollege zu gehen. Dabei ist das ihre Chance, um ihrem Traum, Broadwaystar zu werden, näher zu kommen.

Kurzerhand beschließt Millie ihre Mutter zu finden - und befindet sich plötzlich in ihrem ganz eigenem Mamma Mia wieder.

Sehr zu ihrem Leidwesen muss sie bei ihrer Suche auch mit ihrem Erzfeind Oliver zusammenarbeiten. Das ist definitiv nicht so super trouper - oder ist Oliver doch gar nicht so schlimm wie anfangs gedacht?

Bewertung:
Man wird direkt in Millies wilde Welt hineingeworfen. Sie versprüht ihre extrovertierte und extravagante Millie-Magie überall wo sie hinkommt. Der Einstieg war deshalb für mich etwas holprig, da ich mich erst an den Stil der Autorin und das tosende New York gewöhnen musste.

Aber bald ist das Buch zu einem richtigen Wohlfühlen-Roman geworden. Alle Charaktere sind schön und authentisch beschrieben, haben eine eigene Persönlichkeit.

Die Handlung hat zwar das Fundament von Mamma Mia, aber die Autorin versteht es, ihre eigene Geschichte darum zu spinnen. Auch die Entwicklung von Millie war schön beschrieben und wirkte nachvollziehbar.

„When you get the Chance“ ist ein schöner Mix zwischen Coming-of-Age, Musical und Slow-Burn-Romance. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, der Suchtfaktor setzte bei mir aber erst im letzten Drittel ein. Daher und wegen des holprigen Starts einen halben Stern Abzug.

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Veröffentlicht am 06.09.2024

Liebenswerte, aber mit Schwächen behaftete Reise ins Jenseits - und zurück

Wolke Sieben ganz nah
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„Wolke sieben ganz nah“ von Kirsty Greenwood ist eine romantische Komödie, die mich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen hat. Protagonistin Delphi Bookham ist eine interessante Figur – ängstlich im Umgang ...

„Wolke sieben ganz nah“ von Kirsty Greenwood ist eine romantische Komödie, die mich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen hat. Protagonistin Delphi Bookham ist eine interessante Figur – ängstlich im Umgang mit Menschen, stets auf der Hut vor dem „Haken“ in jeder Situation und mit kaum sozialen Kontakten. Obwohl ihre unbeholfene Art zunächst charmant wirkt, erscheinen die Gründe für ihre Ängste manchmal etwas übertrieben. Besonders die Beziehung zu ihrem Nachbarn Mr. Yoon sticht positiv heraus – sie ist warmherzig und verleiht der Geschichte eine besondere Note.

Leider entwickelt sich die Handlung nach einem recht vorhersehbaren Muster, und man ahnt schnell, in welche Richtung sich die Geschichte bewegt. Trotzdem überrascht das letzte Drittel des Buches, das wirklich süß und emotional fesselnd ist. Gerade als man denkt, alles wäre klar, wird das mögliche Ende doch noch unvorhersehbar und sorgt für einige schöne Wendungen.

Ein Punkt, der mich jedoch gestört hat, war die übermäßige Hilfe „von oben“ – die Jenseitstherapeutin war zwar quirlig und unterhaltsam, doch Delphi entwickelt sich dadurch kaum eigenständig weiter. Es hätte der Geschichte gutgetan, wenn sie mehr aus eigener Kraft gewachsen wäre. Auch ein Logikfehler bei der Erwähnung von Delphis Mutter (erst in New York, dann plötzlich in Texas) trübte den Lesefluss etwas.

Im Vergleich zu Autorinnen wie Emily Henry fällt „Wolke sieben ganz nah“ ab, vor allem in der ersten Hälfte. Viele Szenen im Mittelteil haben mich nicht überzeugt. Doch das starke, unerwartet emotionale letzte Drittel rettet das Buch und macht es zu einer unterhaltsamen Lektüre mit Höhen und Tiefen.

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Veröffentlicht am 28.07.2024

Ein Hörbuch voller Magie: Die faszinierende Welt des Buchdrucks in Flohall

Sepia 1: Sepia und das Erwachen der Tintenmagie
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Ich habe das Buch hauptsächlich als Hörbuch gehört und war sofort von der großartigen Hörbuchstimme begeistert. Durch diese wurde die Handlung zum Leben erweckt und es mir leicht gefallen, in die Welt ...

Ich habe das Buch hauptsächlich als Hörbuch gehört und war sofort von der großartigen Hörbuchstimme begeistert. Durch diese wurde die Handlung zum Leben erweckt und es mir leicht gefallen, in die Welt von Flohall einzutauchen.

Dies wurde durch die eigens geschaffenen Begriffe und Floskeln, die die Welt von Flohall lebendig und einzigartig machen, noch verstärkt. Die Geschichte ist trotz ihrer Fantasyelemente nicht kompliziert und daher sehr zugänglich.

Das Buch bietet eine interessante Kulisse rund um den Buchdruck und die Binderei, die jedoch die Handlung nicht übermäßig dominieren. Ein weiteres zentrales Element der Geschichte ist die wunderschöne Freundschaft, die die Protagonistin Sepia im Laufe des Buches erlebt. Diese Beziehungen werden so liebevoll beschrieben, dass sie einen tief berühren.

Silbersilbe, Sepias Buchdruckermeister, ist ein alter und ruhiger Charakter, der mehr weiß, als er preisgibt. Er fügt der Geschichte eine geheimnisvolle Tiefe hinzu, strahlt aber zugleich auch eine gemütliche Wärme aus. Dazu kommen einige unerwartete Wendungen, die die Handlung spannend und unvorhersehbar machen.

Insgesamt ist es ein gelungenes Buch über die Magie der Buchwelt und die Magie der Freundschaft, das sowohl durch seine faszinierende Welt als auch durch seine liebenswerten Charaktere besticht.

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Spannendes letztes Drittel macht Lust auf mehr

She’s with me
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„She's with Me“ von Jessica Cunsolo beginnt wie eine typische Highschool-Geschichte, die man schon oft gelesen hat: heiße Bad Boys, schnelle Freundschaften und die obligatorische Zicke. Dieses Buch, das ...

„She's with Me“ von Jessica Cunsolo beginnt wie eine typische Highschool-Geschichte, die man schon oft gelesen hat: heiße Bad Boys, schnelle Freundschaften und die obligatorische Zicke. Dieses Buch, das auf Wattpad veröffentlicht wurde, zeigt die bekannten Merkmale der Plattform: ein einfacher, flapsiger und jugendlicher Schreibstil, der zur jugendlichen Protagonistin und dem Highschool-Setting passt.

Die Charaktere verhalten sich manchmal etwas kindisch und spielen Streiche, was allerdings ihrem Alter entspricht. Die Handlung entfaltet sich zunächst vorhersehbar, die Auflösung ist aber dann anders als erwartet. Jedoch kommt diese ziemlich plötzlich und vollumfängig, was bei der ganzen Geheimnistuerei zu Beginn etwas unpassend ist.

Ein Kritikpunkt ist, dass die männlichen Charaktere – abgesehen von Aiden – anfangs schwer auseinanderzuhalten sind, da sie sehr ähnlich dargestellt werden. Dies ändert sich jedoch im Verlauf des Buches und sie gewinnen an Individualität. Das Leben außerhalb der Schule wird kaum beleuchtet, da die Treffen der Gruppe im Vordergrund stehen. Eine Ausnahme davon sind die Szenen mit Amelias Mutter. Diese ist jedoch unsympathisch und ebenfalls kindisch dargestellt. Hier hoffe ich auf eine Auseinandersetzung zwischen Amelia und ihrer Mutter in den folgenden Teilen.

Ein weiterer negativer Aspekt ist das gelegentliche Slutshaming und die Beleidigung anderer Frauen, was in einem 2020 erschienenen Buch nicht mehr zeitgemäß ist.

Die Chemie zwischen Amelia und Aiden ist zunächst nicht besonders spürbar, verbessert sich aber im letzten Drittel deutlich. Auch die Nebenhandlungen innerhalb der Freundesgruppe sind interessant und tragen zum Leseinteresse bei.

Insgesamt ist das letzte Drittel des Buches deutlich besser als der Rest und weckt Lust auf die weiteren Teile, die weiterhin Amelias Geschichte erzählen. Besonders das Ende überzeugt und macht neugierig auf die Fortsetzung.

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