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Veröffentlicht am 08.06.2021

Ein intellektueller Roman

Das Parfum
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Habt ihr irgendwann mal nachgedacht, welche Rolle in der Welt die Gerüche spielen? Ich nicht. Dieses Buch hat mir gezeigt, dass es so viel mehr dahinter steckt.
Es ist ein intellektueller und ernster ...

Habt ihr irgendwann mal nachgedacht, welche Rolle in der Welt die Gerüche spielen? Ich nicht. Dieses Buch hat mir gezeigt, dass es so viel mehr dahinter steckt.
Es ist ein intellektueller und ernster Roman. Die Geschichte eines Parfümeurs namens Jean-Baptiste Grenouille, der über einen scharfen Geruchssinn verfügt, findet in Frankreich des XVIII. Jahrhunderts statt. Er weiß, dass er eine Gabe hat, die nur ihm gehört, obwohl er selbst keinen Geruch hat. Grenouille ist ein außerordentlicher Charakter, der in seiner Kindheit keine Liebe kannte.

Der Roman regt den Leser/der Leserin zum Nachdenken über unterschiedliche Themen an.

Das Verhältnis zwischen der Genialität und dem Wahnsinn. Grenouille ist ohne Zweifel ein Genie. Er kann alles riechen, auch wenn die Objekte weit weg von ihm sind. In seiner Fantasie bildet er eine Reihe von den unterschiedlichen Duften. Gleichzeitig ist er auch wahnsinnig. Er ist besessen von seiner Leidenschaft, von seiner Haß auf die Menschheit. Sein einziges Ziel ist die Erfindung des Duftes der Liebe, damit er geliebt wird. Würde er denn zufrieden mit so einer künstlichen Liebe sein? Die Leute mögen ihn nicht. Sie finden ihn unangenehm und unheimlich. Ist es deswegen, weil er keinen eigenen Geruch hat? Kann in diesem Fall der Geruch als eine Seele interpretiert werden?

Was unterscheidet einen Menschen vom Tier? Der Protagonist merkt, dass Leute sich gegenseitig nach dem Geruch beurteilen. Sie nehmen einen in ihre Gruppe auf oder nicht. Sie verlassen sich auf Instinkte. Und Grenouille benimmt sich manchmal auch wie ein Tier.

Ich trenne den Talent von Grenouille und seine Persönlichkeit voneinander. Ich bin erstaunt von seiner Gabe. Leider hat er sein Können den bösen Taten gewidmet.

Beim Lesen des Romans konnte ich sehr deutlich die Gerüche wahrnehmen. Wie der Autor sie beschrieben hat! Das ist ja ein Talent, muss ich ganz ehrlich sagen. Nicht jede/r kann das.

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Veröffentlicht am 25.05.2021

Alinas Abenteuer geht weiter

Eisige Wellen
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Der zweite Teil der Grisha-Trilogie hat mich ehrlich gesagt nervös gemacht. Die Autorin hat mit meinen Gefühlen gespielt. Ich war mir häufig sicher, wie die Geschichte sich weiterentwickelt. Ich hatte ...

Der zweite Teil der Grisha-Trilogie hat mich ehrlich gesagt nervös gemacht. Die Autorin hat mit meinen Gefühlen gespielt. Ich war mir häufig sicher, wie die Geschichte sich weiterentwickelt. Ich hatte zahlreiche Vermutungen diesbezüglich. Aber es war nie so passiert wie ich gedacht habe. Leigh Bardugo hat ihre eigenen Regeln eingesetzt.
Ich kann nicht sagen, dass ich die Protagonistin Alina mag. Manchmal hat sie mich mit ihrer Unentschlossenheit und dem ständigen Hin und Her genervt. Dazu gibt es aber ganz viele andere unterschiedliche und vielseitige Charaktere. Im Band 2. erscheint neue Figur - der Freibeuter Sturmhond. Ich möchte hier nicht Spoilern, wer er tatsächlich ist, aber er ist für mich sehr sympathisch. Er ist sehr gut fast in allen Dingen, er ist klug, listig und unberechenbar. Dank diesem Charakter hat mir der zweite Teil noch mehr gefallen.
Die Handlung war hier wie im ersten Teil dynamisch und überraschend. Kampf, Macht, Kräftemehrer... bleibt Alina frei oder wird sie sich für den Dunkle entscheiden? Nur er kann Alina 100% verstehen. Auch die anderen Anspielungen an die Liebesbeziehungen haben mir gefallen. Man kann nicht sagen, wen Alina überhaupt auswählt. Das wird hoffentlich deutlich im letzen Band.
Das Ende war ziemlich krass. Ich habe gar nicht erwartet, dass die Autorin mit ihrer Schöpfung so umgehen konnte.

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Veröffentlicht am 13.08.2024

Lesenswert

So ist das nie passiert
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Wie fesselnd und raffiniert wird diese Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt. Manche Szenen werden wiederholt aus der Sicht verschiedener Figuren gezeigt. Dadurch zeigt die Autorin sehr geschickt, ...

Wie fesselnd und raffiniert wird diese Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt. Manche Szenen werden wiederholt aus der Sicht verschiedener Figuren gezeigt. Dadurch zeigt die Autorin sehr geschickt, dass jede Person dasselbe Ereignis unterschiedlich wahrnehmen kann. Man lernt Willa kennen. Der Leser wird allmählich mit den anderen Familienmitgliedern vertraut gemacht. Zwischendurch taucht ein oder das andere Geheimnis, das einen einfach sprachlos macht. Collins lenkt die Entwicklung der Geschichte erstmal in einer Richtung, dann in eine andere. Ich hatte ein paar Vermutungen. Bei einigen lag ich richtig.
Das Finale wird sehr dynamisch erzählt. Ein wenig konstruiert war es für mich doch. Manches bleibt ungesagt, aber zwischen den Zeilen kann jeder für sich eine Antwort finden.
Dieser Roman hat mich fasziniert und gleichzeitig fassungslos gemacht. „So ist das nie passiert“ ist definitiv eine empfehlenswerte und spannende Story über eine Familie, ihre Stärken und Schwächen, die lange in Erinnerung bleibt.

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Veröffentlicht am 04.08.2024

Ein guter Thriller

Tödlicher Podcast
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Ich habe nicht gedacht, dass dieses Buch mich so fesseln konnte. Die Story wird aus mehreren weiblichen Perspektiven erzählt. Am Anfang war es für mich verwirrend, da ich keine Verbindung zwischen den ...

Ich habe nicht gedacht, dass dieses Buch mich so fesseln konnte. Die Story wird aus mehreren weiblichen Perspektiven erzählt. Am Anfang war es für mich verwirrend, da ich keine Verbindung zwischen den Frauen feststellen konnte. Allmählich konnte mich der Thriller in seinen Bann ziehen. Die Geschichte ist wirklich raffiniert und spannend aufgebaut. Sehr realistisch erzählt uns Cleo Konrad die Geschichte von zwei armen Mädchen. Aber wer ist wer?
Ich kann dieses Buch jederzeit für alle Thrillerfans empfehlen

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Veröffentlicht am 28.07.2024

Empfehlenswert

Der große Sommer
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Es ist eine perfekte Sommerlektüre mit einem Tiefgang. Ein unvergesslicher Sommer, nachdem Frieder nicht mehr wie früher sein wird. Durch albernes Benehmen mit Freunden lernt er sich selbst kennen. Überdies ...

Es ist eine perfekte Sommerlektüre mit einem Tiefgang. Ein unvergesslicher Sommer, nachdem Frieder nicht mehr wie früher sein wird. Durch albernes Benehmen mit Freunden lernt er sich selbst kennen. Überdies erfährt er ein wenig über seine Großeltern und interessiert sich plötzlich für neuen Sachen. Aber das Highlight seines Sommers bleibt Beate - seine erste Liebe. Für sie muss er viel Mut beweisen. Ein Sprung ins Wasser und Emotionen überkommen einen.
Arenz spricht in seinem Werk über Freundschaft, Familie, Liebe. Der Autor zeigt uns, dass der Mensch nicht allein ist.
Diese sommerliche Lektüre über Erwachsenwerden hat mir viel Spaß bereitet und ich kann sie jederzeit empfehlen.

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