Wikinger, Whisky, wunderbar
Die Liebenden von IslayIn „Die Liebenden von Islay“ entführt uns Constanze Wilken nicht nur auf die wildromantische schottische Insel Islay, sondern ein Teil der Geschichte spielt in den Jahren 1085 bis 1095. Fasziniert tauche ...
In „Die Liebenden von Islay“ entführt uns Constanze Wilken nicht nur auf die wildromantische schottische Insel Islay, sondern ein Teil der Geschichte spielt in den Jahren 1085 bis 1095. Fasziniert tauche ich ein in die Welt der Wikinger, die damals auf den Hebriden gelebt haben. Der Kontrast zwischen den machthungrigen Kriegern und dem Alltag der zurückbleibenden Frauen und Kinder wird so spannend erzählt, dass ich immer weiterlesen muss.
Aber auch die merkwürdigen Geschehnisse auf Islay in der Gegenwart ziehen mich in ihren Bann. Gemeinsam mit Shona möchte ich herausfinden, wer ihre Schwester Freya angefahren hat. Mir gefällt die Annäherung zwischen Shona und ihrer Nichte Erin als sie sich vertretungsweise um das B&B ihrer Schwester kümmern muss.
Und hier wird auch der Bogen zu den Wikingern geschlagen, denn Erin und Freya haben ein altes Schmuckstück der Wikinger gefunden. Auch andere sind auf der Jagd, manche nach Tieren, andere auf den Schatz der Wikingerfürsten und so wird es ziemlich gefährlich für Shona.
Zum Glück erhält sie Unterstützung von Gavin, der versucht sich gegenüber den großen Labels mit seiner kleinen Destillerie zu behaupten. Von dem sympathischen Gavin erfahre ich spannendes über Whisky und fiebere mit, wenn er Shona mal wieder aus der Patsche helfen muss.
Der Wechsel zwischen dem Geschehen in der Vergangenheit und der Gegenwart ist reizvoll und hält die Spannung bis zum Schluss.
Sympathische Protagonisten, eine reizvolle Umgebung, lebendiger Schreibstil und in beiden Handlungssträngen eine berührende Liebesgeschichte, das gefällt mir und verdient natürlich 5 Sterne.