Inselküsse auf Sylt verströmt ganz viel Sommergefühl. In meiner Fantasie reise ich selbst auf die Insel und lerne bei dem attraktiven Paul das Surfen.

Das erste Aufeinandertreffen zwischen Surfer Boy Paul und Tierärztin Enna verläuft dramatisch und verändert beider Leben. Enna ist dadurch plötzlich auf den Hund gekommen und Paul muss eine Ruhepause einlegen, so dass ihm viel Zeit bleibt Enna kennenzulernen.

Was für eine wunderbar herzerfrischende Geschichte. Ich habe viel gelacht, auch wenn das ungleiche Paar jeder für sich ein paar Schicksalsschläge hinnehmen musste und es war so schön zu beobachten, wie sie sich langsam für eine neue Liebe geöffnet haben.

Ich weiß jetzt, warum ich nur Eier mit Größe M kaufen soll und muss schmunzeln, beim Gedanken an Henne Helga.

Am Ende klappe ich das Buch zu mit dem Gefühl, neue Freunde gefunden zu haben. Sowohl Pauls Freundesclique als auch Ennas Freunde auf Sylt sind mega sympathisch. Ich möchte gemeinsam mit ihnen die Sonnenuntergänge auf Sylt bestaunen, die frechen Möwen beobachten, wie sie versuchen alles Essbare zu klauen und die Wärme und das Salz auf meiner Haut spüren.

Julia K. Rodeit schreibt voller Empathie für ihre Protagonisten, so dass ihre Bücher ein wohliges Gefühl in mir hervorrufen. Ich möchte mehr und bin schon gespannt auf den nächsten Band ihrer Sylt-Reihe, die ich sehr gerne weiterempfehle.

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Wer braucht Tinder, Parship oder andere Online Dating Angebote, wenn es doch den Matchmaker aus Doolinvarna gibt?

Jedes Jahr gibt es in diesem bezaubernden irischen Örtchen ein Festival, dessen größte Attraktion der Matchmaker ist. Viele kommen schon seit Jahren zum Festival und hoffen, dass der Matchmaker ihnen den Partner oder die Partnerin fürs Leben findet. Aber in diesem Jahr droht das Festival auszufallen, denn Pat Malone hatte einen Herzinfarkt und kann sein Amt, seine Berufung als Matchmaker nicht wahrnehmen.

Pats Tochter Allie lebt in London und steht kurz davor, zusammen mit ihrem Freund Giles in die USA auszuwandern, als sie der Hilferuf ihres Vaters erreicht. Ihre Gründe, warum sie ihre Heimat seit vielen Jahren meidet, bleiben lange im Dunkeln und sind wirklich traurig. Der Schock darüber, dass ihr Vater dem Tod nochmal von der Schippe gesprungen ist, bringt sie zurück nach Doolinvarna und sie erliegt erneut dem Zauber der grünen Insel. Daran ist auch ein gewisser Landarzt namens Jake nicht ganz unschuldig. 😉

Was für ein zauberhafter Ort ist Doolinvarna, in den ich mich mitsamt seiner Bewohner sofort verliebt habe. Ok, Algen-Joe ist vielleicht die Ausnahme, aber ansonsten wimmelt es hier vor liebenswerten etwas skurrilen Dorfbewohnern, die alle Allie zur Verzweiflung bringen. 🤣 Die Versammlungen des Festival-Komitees sind zum Schreien komisch, aber zum Glück kann Allie auf Unterstützung durch ihre beste Freundin Winnie zählen.

Meine Lieblingsnebenfigur ist definitiv Fred, dessen Treue zum Matchmaking-Festival mein Herz zum Bluten bringt.

Dies ist mein erstes Buch von Josie Donovan, aber bestimmt nicht mein letztes. Mir gefällt, wie sie mich mitnimmt auf eine Reise nach Irland, dass ich die Bewohner von Doolinvarna kennenlernen darf und mich einfach nur unheimlich wohlfühle in der Gesellschaft all dieser Leute, die aufhören nur in Büchern zu existieren, sondern zu realen Menschen werden, mit denen ich lachen und weinen kann. Besonders Fred hat mich sehr berührt und es hat so viel Spaß gemacht, gemeinsam das Festival vorzubereiten und dann gemeinsam das Leben und die Liebe zu feiern.

Ich hoffe sehr, dass es weitergehen wird in Doolinvarna und empfehle „Vom Glück geküsst“ sehr gerne weiter.

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Mir war nicht bewusst, wieviel Weltkulturerbe Denkmäler es tatsächlich gibt. Weltweit sind es 1.199 in 168 Ländern. Das Buch erschlägt mich zunächst und ist auch kein „Leichtgewicht“. In einem Krimi würde es sich auch wunderbar als Tatwaffe eignen 😉.

Ich starte also mit den bekannten Ländern, zuerst natürlich Deutschland und dann Europa. Was habe ich bereits gesehen und was reizt mich allein anhand der Bilder und der kurzen Beschreibungen dazu? Den Geirangerfjord habe ich selbst gesehen, auch die Altstadt von Bergen in Norwegen oder die Hafenstadt Visby in Schweden. Über den Giant’s Causeway in Nordirland bin ich bereits gelaufen, Conwy Castle in Wales hat mich fasziniert, die Magie der Steinkreise habe ich in Avebury besser gespürt als in Stonehenge, da letzteres von Touristen überlaufen ist. Amsterdam, der Mont St. Michel, die Schlösse der Loire, die Hamburger Speicherstadt, Lübeck, der Kölner Dom, Pfahlbauten am Bodensee, Schloss Schönbrunn, die Werke von Gaudi in Barcelona, die Alhambra, es gibt so viele schöne Ort auf dieser Welt, die es zu erhalten gilt.

Neben den bekannten Sehenswürdigkeiten gibt es aber auch viel Unbekanntes zu entdecken. Wer kennt beispielsweise die Bergdörfer von Swanetien, das Wüstenschloss Quseir Amra oder die armenischen Klosteranlagen im Iran? Die politische Lage und natürlich auch die Zeit erlaubt es mir nicht, alle Länder zu besuchen, aber in diesem Bildband gibt es keine Grenzen und ich kann alle 1.199 Weltkulturerbe-Denkmäler betrachten. Was für eine tolle Idee und Vermächtnis für die Zukunft.

Danach schaue ich mir an, was neu hinzugekommen ist, also erst seit 2023 aufgenommen wurde. Das historische Zentrum von Odessa sticht mir sofort ins Auge, wird dies für künftige Generationen erhalten bleiben? Woran liegt es, dass es Menschen gibt, die alles Schöne zerstören müssen? Sinn und Zweck von Vandalismus habe ich noch nie verstanden. Was für Banausen müssen ihren Namen zum Beispiel in die ehrwürdigen Mauern des Kolosseums kratzen? Mauern, die uns so vieles erzählen könnten, wenn sie des Redens mächtig wären.

Welche dieser Denkmäler werden in 50 oder 100 Jahren noch bestehen? Oder ist dieses Buch dann der einzige Ort, an dem alle 1.199 noch intakt sind?

Hirschsteine in der Mongolei, Wahrzeichen des antiken Königreichs Saba im Jemen, der Turm Prang Si Thep in Thailand oder das Tal der Blumen in Indien, wie wunderbar vielfältig ist unsere Erde, die Naturdenkmäler und die von Menschenhand geschaffenen Bauten.

Ich bin fasziniert und mitgerissen und freue mich über Anregungen für künftige Reisen. Sehr gerne empfehle ich „Unser Welterbe“ weiter und vergebe begeisterte 5 Sterne.

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„Deine Wahrheit ist der Tod“ hat mich eine schlaflose Nacht gekostet, da ich nicht aufhören konnte zu lesen.

Klara Adam ist eine komplexe Persönlichkeit und seit dem Tod ihrer Eltern Alleinerbin eines Wachauer Weinimperiums. Als sie den attraktiven Jonas kennenlernt und nach nur drei Dates bereits heiratet, schreit natürlich alles in mir „der will nur dein Geld“, aber Jonas kümmert sich liebevoll um Klara, die an seltsamen körperlichen Beschwerden leidet.

Jemand schreibt geheimnisvolle Nachrichten, Klara sieht offensichtlich Gespenster und was möchte ihre Halbschwester Marisa? Macht sie womöglich gemeinsame Sache mit Jonas?

Ich schwanke permanent mit meinen Verdächtigen oder ist womöglich Klara einfach nur am Rande des Wahnsinns?

Was für ein genialer Thriller mit einer Spannung, die nicht abreißt und mich permanent in Versuchung bringt, einfach mal zum Schluss vorzublättern, um meine Nerven zu schonen. Natürlich habe ich dem widerstanden 😉.

Die Auflösung, das Motiv kommt überraschend und zeigt auch die dunklen Seiten des Weinanbaus.

Was für eine geniale Geschichte von einer Autorin, die ich mir merken muss. Sehr gerne vergebe ich 5 Sterne und empfehle „Deine Wahrheit ist der Tod“ weiter.

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In „Die Liebenden von Islay“ entführt uns Constanze Wilken nicht nur auf die wildromantische schottische Insel Islay, sondern ein Teil der Geschichte spielt in den Jahren 1085 bis 1095. Fasziniert tauche ich ein in die Welt der Wikinger, die damals auf den Hebriden gelebt haben. Der Kontrast zwischen den machthungrigen Kriegern und dem Alltag der zurückbleibenden Frauen und Kinder wird so spannend erzählt, dass ich immer weiterlesen muss.

Aber auch die merkwürdigen Geschehnisse auf Islay in der Gegenwart ziehen mich in ihren Bann. Gemeinsam mit Shona möchte ich herausfinden, wer ihre Schwester Freya angefahren hat. Mir gefällt die Annäherung zwischen Shona und ihrer Nichte Erin als sie sich vertretungsweise um das B&B ihrer Schwester kümmern muss.

Und hier wird auch der Bogen zu den Wikingern geschlagen, denn Erin und Freya haben ein altes Schmuckstück der Wikinger gefunden. Auch andere sind auf der Jagd, manche nach Tieren, andere auf den Schatz der Wikingerfürsten und so wird es ziemlich gefährlich für Shona.

Zum Glück erhält sie Unterstützung von Gavin, der versucht sich gegenüber den großen Labels mit seiner kleinen Destillerie zu behaupten. Von dem sympathischen Gavin erfahre ich spannendes über Whisky und fiebere mit, wenn er Shona mal wieder aus der Patsche helfen muss.

Der Wechsel zwischen dem Geschehen in der Vergangenheit und der Gegenwart ist reizvoll und hält die Spannung bis zum Schluss.

Sympathische Protagonisten, eine reizvolle Umgebung, lebendiger Schreibstil und in beiden Handlungssträngen eine berührende Liebesgeschichte, das gefällt mir und verdient natürlich 5 Sterne.

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