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Veröffentlicht am 30.07.2024

Rückkehr in die Heimat

VERMINTE HEIMAT
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Als früherer Top-Management-Berater und heutiger Investor schreibt der Autor unter dem Pseudonym „Ruben Gantis“ Romane über Themen mit Bezug zu Wirtschaft und Gesellschaft. In seinem neuen Roman „Verminte ...

Als früherer Top-Management-Berater und heutiger Investor schreibt der Autor unter dem Pseudonym „Ruben Gantis“ Romane über Themen mit Bezug zu Wirtschaft und Gesellschaft. In seinem neuen Roman „Verminte Heimat“ erzählt er die Geschichte von Jaron, der nach fast 30 Jahren aus den Niederlanden in seine Heimat nach Südafrika zurückkehrt um seine Geschwister zu finden.

Inhalt:
Jeder Südafrikaner hat einen großen Traum: frei und reich zu sein. Wobei reich sein heißt, ein gutes Leben zu führen. Wir haben für die Abschaffung der Sklaverei und gegen die Apartheid gekämpft, und für die Demokratie. Diese Worte gehen Jaron immer wieder durch den Kopf, nachdem er in Südafrika den Versuch gestartet hat, mit drei vermeintlichen Freunden eine Goldmine erfolgreich aufzubauen. Warum kehrte er nach so vielen Jahren in den Niederlanden nur wieder nach Südafrika zurück? Nach dem Tod seiner Frau Margaretha ist Jaron auf der Suche – nach einer neuen Aufgabe und nach seinen Wurzeln. Er möchte nach dem Auseinanderbrechen seiner Familie vor Jahrzehnten unbedingt seine Geschwister wiederfinden. Doch das gestaltet sich schwieriger als gedacht. Er erlebt die schönen Seiten Südafrikas: die Tierwelt, die herrlichen Landschaften, trifft aber auch auf Rassismus, die Spätfolgen der Apartheid, die Schwierigkeiten des Landes während der Covid-Pandemie und den Einfluss Chinas im Minengeschäft. Seine Odyssee als Minendirektor stellt Jaron immer wieder vor neue Herausforderungen. Er ist zwar ein erfahrener Bergbauingenieur, aber vieles läuft in Südafrika eben ganz anders. Wird es Jaron gelingen, sich eine neue Heimat in Südafrika zu schaffen und findet er seine Geschwister wieder? Lassen Sie sich zusammen mit Jaron ein auf ein Abenteuer im wunderschönen, wilden Südafrika!

Meine Meinung:
Schnell konnte ich in die Geschichte eintauchen, nicht nur wegen des sehr flüssigen Schreibstils, sondern auch weil der Autor die Fähigkeit besitzt, mir mit seinen Charaktere ein schelmisches Lächeln zu entlocken.

Nach dem Tod seiner Frau Margaretha, gesteht sich Jaron ein, dass er Heimweh nach seinen Wurzeln in Südafrika hat und warum auch nicht, sollte er in seine Heimat zurückkehren. In Südafrika angekommen, gestaltet sich sein neues Leben nicht so einfach wie gedacht, denn die Zeiten haben sich verändert. Erst einmal Fuß fassen und sich etwas Neues aufzubauen, kostet Jaron, viel Kraft.

Jaron ist ein erfahrener Bergbauingenieur und fühlt sich bei seiner neuen Arbeit wohl, bis er dahinter kommt, dass vieles in Südafrika eben ganz anders läuft. Schnell trifft er auf angebliche Freunde, die mit ihm ein eigenes Minengeschäft aufbauen wollen, nur ahnt Jaron nicht, was diese im Schilde führen. Plötzlich ist Jaron ein Minendirektor und steht immer wieder vor neuen Herausforderungen und merkt zu spät, dass er gehörig über den Tisch gezogen wird. Die gewaltigen Korruptionen seiner Freunde und Geschäftspartner sind wunderbar und einleuchtend erzählt aber Jaron scheint Blauäugig zu sein, bis es fast zu spät ist …

Die Suche nach seinen Geschwistern scheint vergebens zu sein, bis eines Tages, seine Schwester sich zu erkennen gibt. Doch wo ist ihr Bruder! Jaron hat ihn mehrmals gesehen und sich über die Augen gewundert, die ihm bekannt vorkamen aber nie erkannt wer er ist, bis zu dem Tag als sie im Kino landen …

Fazit:
Die Geschichte von Jaron hat mir soweit recht gut gefallen obwohl sie sehr nüchtern und ohne Emotionen, erzählt wurde. Ich mochte das Zusammenspiel und die vielen aufregenden Ereignisse, denn es war, als gäbe es an jeder Ecke etwas Neues zu entdecken.
Von mir 4 von 5 Sternen!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.07.2024

Die ersten Siedler in Georgia

Savannah – Aufbruch in eine neue Welt
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Die Autorin Malou Wilke, erzählt in ihrem neuen Roman „Savannah – Aufbruch in eine neue Welt“ (Die Siedler-Saga, Band 1), die mitreißende Geschichte der jungen, selbstbewussten und willensstarken Nellie ...

Die Autorin Malou Wilke, erzählt in ihrem neuen Roman „Savannah – Aufbruch in eine neue Welt“ (Die Siedler-Saga, Band 1), die mitreißende Geschichte der jungen, selbstbewussten und willensstarken Nellie Bernstein, die 1733 nach Amerika auswandert und dort zu den ersten Siedlern in Georgia gehört, die unter vielen Entbehrungen und Gefahren Savannah aufbauen.

Inhalt:
Als die junge, unverheiratete Nellie Bernstein im Januar 1733 das sumpfig–wilde Marschland von South Carolina betritt, liegt eine lange entbehrungsreiche Schiffspassage hinter ihr. Ungewollt schwanger, wurde sie vom Vater verstoßen und sah für sich in Preußen keine Zukunft mehr. Wie viele andere war sie dem Aufruf des Visionärs James Oglethorpe gefolgt, der mit mutigen Auswanderern in Amerika eine Kolonie namens Georgia gründen will.

Doch das harte Leben in der Wildnis birgt ungeahnte Gefahren, und Nellie muss für ihr Zuhause in der neuen Welt tagtäglich kämpfen. Vor allem liegen ihr die verwaisten Siedlerkinder am Herzen – und Samuel, der englische Anwalt mit den blauen Augen, der ihr in schweren Stunden beisteht …

Meine Meinung:
Nach einer Vergewaltigung wird die junge Nellie schwanger und ihr Vater hat nichts Besseres zu tun als sie zu verstoßen. Ihre kleinen Geschwister sind traurig, denn von Nellie und dem ältesten Bruder Heinrich, wurden sie versorgt. Dem kleinen Hannes fällt es besonders schwer, seine Schwester gehen zu lassen.

Nellie lässt sich nicht unterkriegen und macht sich zu Fuß auf die gefährliche Reise von Preußen Richtung deutscher Küste zu ihrem Cousin Lawrenz und dessen Familie, die sie herzlich willkommen heißen. Wären da nicht die Dorfbewohner und deren Tratsch. Als Nellie von James Oglethorpe einem Visionär, der mit Auswanderern in den USA die Kolonie Georgia gründen und besiedeln will erfährt, steht für sie fest, sie wird alles tun um mitreisen zu können.

Auf der entbehrungsreichen Überfahrt, verliert sie ihr Kind und ihre Zweifel werden immer größer, ob die Auswanderung der richtige Weg ist. In Savannah angekommen erlebt Nellie viele Schicksalsschläge, viel Pionierarbeit aber auch eine Menge Freude und die Liebe. Nellies Herz schlägt für die vielen Waisenkinder, deren Eltern die Reise nach Savannah nicht überlebten oder vor Ort vom Fieber dahingerafft sind. Tatkräftig bringt sie sich in die Gemeinde ein und findet langsam ihren Weg.

Ein Ende, was mich sehr bewegt hat als Hannes plötzlich nach acht Jahren vor seiner Schwester Nellie steht und sagt: „Ich erkenne dich wieder. Du bist meine Nellie“.

Fazit:
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und bildhaft mit den vielen detaillierten Beschreibungen der Landschaft und den Schwierigkeiten vor Ort. Der erste Band der Siedler-Saga ist eine spannende Geschichte, die über die ersten Siedler unter James Oglethorpe und der neuen Kolonie Georgia, erzählt. Gespannt warte ich auf die Fortsetzung und darauf, wie sich Nellies Schicksal weiterentwickelt.
Von mir 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 07.07.2024

Drei Frauen, drei Schicksale

Unter dem Moor
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Die Autorin Tanja Weber, erzählt in ihrem neuen Roman „Unter dem Moor“ eine Geschichte über drei Frauen und deren durch Jahrzehnte getrennte Schicksale am Stettiner Haff.
EINE STIRBT, EINE RÄCHT SICH, ...

Die Autorin Tanja Weber, erzählt in ihrem neuen Roman „Unter dem Moor“ eine Geschichte über drei Frauen und deren durch Jahrzehnte getrennte Schicksale am Stettiner Haff.
EINE STIRBT, EINE RÄCHT SICH, EINE KANN SICH RETTEN.

Inhalt:
1936 wird die 14-jährige Gine zum Landjahr ans Stettiner Haff geschickt, wo endlose Weite Hoffnung verspricht und salzige Böden die Geheimnisse der Menschen hüten. Als sich dort ein Mann an Gine vergeht, schwört das Mädchen Rache und ahnt nicht, wie sehr es damit den Lauf der Zeit beeinflussen wird. Jahrzehnte später zieht sich die überarbeitete Berliner Ärztin Nina in die endlosen Weiten Mecklenburg-Vorpommerns zurück und macht einen erschreckenden Fund. Im geteilten Deutschland träumt die zwanzigjährige Sigrun vom Ausbruch aus den eng gesteckten Grenzen des DDR-Systems. Ihre Geschichte sickert mit dem Wasser des Haffs in den torfigen Boden, bis sie von Nina aufgespürt wird.

Meine Meinung:
Die Autorin baut ihre Geschichte mit vielen Andeutungen und Geheimnissen auf drei Zeitebenen auf und lässt erst zum Ende des Romans, Raum um hinter die Zusammenhänge der drei Frauen, zu blicken.

1936: Die 14jährige Regine, Gine genannt, wird gegen ihren und den Willen ihrer Eltern für acht Monate zum Landjahr ans Stettiner Haff geschickt. Hier muss sie unter beschwerlichen Bedingungen hart unter der strengen Kontrolle der Aufsehenrinnen auf dem Gut der von Wetzlaffs arbeiten. Als sich ein Mann auf dem Gutshof an Gine vergeht, wird sie unerwartet nach Hause geschickt, doch sie schwört Rache …

1979: Die 20jährige Sigrun ist mit Achim verheiratet und ihre Welt mit Sohn Marco, könnte nicht glücklicher sein, wenn da nicht die eng gesteckten Grenzen des DDR-Systems wären. Sigrun vermisst den Trubel der Großstadt und ihre beste Freundin Christa, die sie hin und wieder in Berlin besucht und gerät dabei ins Visier der Staatssicherheit. Sigruns Hoffnungen scheinen auf den ersten Blick so wenig anspruchsvoll und trotzdem so tragisch.

Heute: Die überarbeitete junge Berliner Ärztin Nina fühlt sich ausgebrannt und nimmt eine Auszeit von ihrer Arbeit. Gemeinsam mit ihrem Hund Ayla fährt sie nach Mecklenburg-Vorpommern, um abzuschalten und wieder zu sich selbst zu finden.
Bei einem Spaziergang im Wald macht Nina eine folgenschwere Entdeckung, die weit in die Vergangenheit reicht.

Geschickt wechselt die Autorin zwischen den Zeitebenen hin und her und zeichnet gekonnt drei Schicksale auf - EINE STIRBT, EINE RÄCHT SICH, EINE KANN SICH RETTEN -.

Fazit:
Der Autorin ist es wunderbar gelungen mit ihrem flüssigen Schreibstil, ihre Geschichte mit leisen Tönen, packend und nachvollziehbar zu erzählen. Mich konnten diese drei Schicksale, bis zum Ende, überzeugen.
Von mir 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 26.06.2024

Freundschaft und Neuanfang

Das Licht in den Birken
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Die Autorin Romy Fölck, erzählt in ihrem neuen Roman “Das Licht in den Birken“ eine Geschichte über Freundschaft und Neuanfang auf einem alten Hof in der Lüneburger Heide.

Inhalt:
Thea wagt mit Mitte ...

Die Autorin Romy Fölck, erzählt in ihrem neuen Roman “Das Licht in den Birken“ eine Geschichte über Freundschaft und Neuanfang auf einem alten Hof in der Lüneburger Heide.

Inhalt:
Thea wagt mit Mitte fünfzig einen Neuanfang und kehrt nach über zwanzig Jahren im sonnigen Portugal zurück in ihre norddeutsche Heimat. Sie zieht mit ihren beiden Ziegen auf einen idyllischen Hof in die Lüneburger Heide. Hier will sie zur Ruhe kommen und Frieden mit ihrer Vergangenheit schließen. Das Ankommen ist alles andere als einfach – der Hofbesitzer Benno hat ein Händchen für Tiere und Pflanzen, aber anderen Menschen begegnet er schroff.

Thea und Benno schaffen es, sich anzunähern als sie einer jungen Frau helfen, die sich beim Wandern den Fuß verletzt hat. Juli bleibt nichts anderes übrig, sie muss ihre Reise aufschieben. Weil es schlecht um den Lebenshof für Tiere steht, werfen Thea und Juli ihre Vorbehalte über Bord und setzen alles daran, Bennos Lebenswerk zu retten.

Meine Meinung:
Die Autorin erzählt auf sehr ruhiger Weise und mit leisen Tönen, wie sich drei völlig fremde und unterschiedliche Figuren auf Bennos Gnadenhof in der Lüneburger Heide begegnen.

Die Geschichte wird aus abwechselnden Perspektiven von Thea, Benno und Juli erzählt, wodurch die Gedanken und Gefühle der einzelnen Figuren, deutlich und nachvollziehbar werden.

Thea ist Mitte fünfzig und beschließt nach zwanzig Jahren Portugal endlich wieder nach Deutschland zurückzukehren. Sie will sich ihrer Vergangenheit stellen und startet einen Neuanfang mit ihren beiden Lieblingsziegen, in der Lüneburger Heide.

Auf dem idyllischen Hof trifft Thea auf ihren Vermieter Benno, ein alter Mann, der mit sich und seinem Leben scheinbar nicht klar kommt, dafür aber ein Herz für Tiere hat. Er versucht auf seinem heruntergewirtschafteten Hof den Tieren eine Chance zu geben, doch seinem Lebenswerk, droht das Aus.

Benno findet im Wald eine junge Frau, die sich auf ihrer langen Wanderung den Fuß verletzt hat, und bringt sie vorerst auf dem Hof unter.

Das Zusammenleben der Drei gestaltet sich zunächst etwas schwierig aber schon bald werden sie zu einem eingeschworenen Team, denn Thea und Juli packen mit an um Bennos Lebenswerk zu retten.

Fazit:
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und mit einer Leichtigkeit geschrieben, der mir von Anfang an gut gefallen hat. Eine wunderbare Wohlfühlgeschichte mit unterschiedlichen Charakteren, die ihre Freundschaft zueinander finden und für einen Neuanfang auf dem Lebenshof kämpfen, begleitet mit schönen Landschafts- und Umgebungsbeschreibungen.
Von mir 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 11.06.2024

Im Schatten der Vergangenheit

Schicksalsjahre. Die Frauen vom Neumarkt
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Die Autorin Julie Heiland, erzählt in ihrem neuen historischen Roman „Schicksalsjahre. Die Frauen vom Neumarkt“ die Geschichte über eine junge Frau in den Wirren der Nachkriegszeit mitten im völlig zerstörten ...

Die Autorin Julie Heiland, erzählt in ihrem neuen historischen Roman „Schicksalsjahre. Die Frauen vom Neumarkt“ die Geschichte über eine junge Frau in den Wirren der Nachkriegszeit mitten im völlig zerstörten Dresden, um eine Liebe die Hoffnung schenkt und von Geheimnissen die alles überschattet.

Inhalt:
Dresden ist vollkommen zerstört. Die junge Lotte gehört zu den Frauen, die die Stadt mit bloßen Händen wieder aufbauen. So sehr sich Lotte nach einem Neuanfang sehnt, so verzweifelt ist sie auf der Suche nach ihrem Geliebten. Als sie eines Abends einen jungen Mann vor dem Tod bewahrt, kehrt ihre Zuversicht zurück: Jakob weckt in ihr Gefühle, die sie verloren geglaubt hatte. Doch das Schicksal greift auch nach dieser Liebe, und erst Jahrzehnte später wird Lottes Enkelin Hannah die Wahrheit über ihre tragische Familiengeschichte erfahren...

Meine Meinung:
Auf zwei Zeitebenen erzählt die Autorin Abwechselnd und chronologisch, über spannende Fakten Anfang 1945 rund um die Bombardierung der Stadt Dresden und über den grausamen Umgang mit Juden sowohl während als auch nach dem zweiten Weltkrieg. In späteren Jahren folgen die Unterschiede zwischen Ost und West, die ganz natürlich in die Geschichte integriert wurde.

Deutschland 1945: Endlich Frieden. Die Zeit ist geprägt von Armut, Verlust von Familienmitgliedern und Wiederaufbau. Lotte lebt zusammen mit ihrer Tante in einer notdürftigen Wohnung aber diese kann sich mit den neuen Lebensumständen schlecht abfinden und Lotte wird mit dem harten Leben der Nachkriegszeit konfrontiert. Um für sie beide, dass Leben einigermaßen bestreiten zu können, arbeitet Lotte bei den Trümmerfrauen. Mutig und tapfer stellt sie sich den Herausforderungen des Lebens und dieser Zeit. Ihre ständige Sorge gilt ihrer großen Liebe Leon, der Jude ist und von heute auf morgen verschwunden ist. Ihre Hoffnung ihn wieder zu finden, gibt sie nicht auf.

Lotte entdeckt auf der Elbbrücke einen verwahrlosten Mann, der sich anscheinend in die Elbe stürzen will. Mit viel Feingefühl und Geduld schafft sie es, ihn von seinem Vorhaben abzubringen. Gegen den Widerstand ihrer Tante gibt sie ihm sogar ein Zuhause. Lotte gelingt es nach anfänglichen Schwierigkeiten, Jakob in seiner Trauer zu trösten und schafft es, dass er sich ihr gegenüber öffnet. Sie nimmt ihn sogar mit zur Arbeit, hofft dass die Enttrümmerung Dresdens, bei der sie täglich hilft, seinem Leben wieder einen Sinn gibt. Das Leben nimmt seinen Lauf und Lotte wird auf äußerst bittere Art und Weise, um ihre Liebe betrogen …

Dresden 1993: Die Denkmalpflegerin Hannah findet in den Trümmern der Dresdner Frauenkirche das Foto einer jungen Frau, die ihr auf den ersten Blick bekannt vorkommt und ihre Neugier ist geweckt, sie beginnt zu recherchieren. Schnell wird Hannah klar, dass Lotte ihre Großmutter ist, nur warum besteht keine Verbindung? Hannahs Mutter Marlene, weigert sich über ihre Mutter Lotte, zu reden. Erst als Hannah auf die dramatische Liebesgeschichte ihrer Großmutter Lotte stößt, erfährt sie mehr über die Vergangenheit ihrer Familie, die ein dunkles Geheimnis umgibt …

Fazit:
Der Autorin ist es gelungen mit ihrem flüssigen Schreibstil, ihre historische Geschichte mit fiktiven Details, packend und nachvollziehbar zu erzählen. Besonders von dem Schicksal der jungen Lotte, war ich zuerst tief berührt doch zum Ende hin, wirkte ihre Geschichte plötzlich sehr konstruiert erzählt.
Von mir 4 von 5 Sternen!

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