Eine Liebesgeschichte zwischen duftenden Hyazinthenfeldern und den Wirren der Märzrevolution – ein perfekter Schmöker für den Frühling von der Autorin von «Der Duft von Zimt»
Berlin, 1848: Wo später einmal der Boxhagener Platz sein wird, erstrecken sich duftende Hyazinthenfelder, so weit das Auge reicht – die Ländereien der fünf Sonntag-Schwestern. Früher waren sie unzertrennlich, doch seit dem Tod ihres Bruders Heinrich steht ein dunkles Geheimnis zwischen ihnen. Vor allem die mittlere Schwester Alba leidet sehr unter dem großen Streit. Zumal ihre Familie drauf und dran ist, die Felder zu verkaufen, die Alba über alles liebt. In der Sprache der Blumen, die ihre Mutter sie gelehrt hat, versucht sie, mit ihren Schwestern Frieden zu schließen und für den Erhalt von Boxhagen zu kämpfen. Bis eines Morgens ein Fremder in ihrem Blumenbeet liegt, der vorgibt, der neue Gärtner zu sein. Hals über Kopf verliebt sie sich in ihn, ohne zu ahnen, dass in seiner Brust das Herz eines Revolutionärs schlägt, der bereits den Aufstand plant. Ihre Liebe verändert Albas Blick auf die Welt, sodass sie nicht nur Mut fasst, für eine bessere Zukunft zu kämpfen, sondern auch, sich der düsteren Vergangenheit ihrer Familie zu stellen.
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Auf "Hyazinthenschwestern" hab ich mich sehr gefreut, nachdem ich von der Autorin "Der Duft von Zimt" absolut geliebt habe. Auch hier gibt es wieder eine spannende Romanhandlung, die sich an wahren Ereignissen ...
Auf "Hyazinthenschwestern" hab ich mich sehr gefreut, nachdem ich von der Autorin "Der Duft von Zimt" absolut geliebt habe. Auch hier gibt es wieder eine spannende Romanhandlung, die sich an wahren Ereignissen orientiert. Anfangs hab ich ein wenig gebraucht, um in die Story zu finden, da es ein bisschen Zeit braucht, die verschiedenen Schwestern und Geschichten kennen zu lernen. Sobald das Buch aber einmal in Fahrt ist, kann man es nicht mehr weglegen. Einerseits bangt man mit den Schwestern um ihre Höfe und ihr Land, andererseits fiebert man mit den Revolutionären in Berlin mit. Das Buch ist eine gute Mischung aus Romanze, historischen Hintergründen und Drama. Besonders wenn nach und nach die Geheimnisse der Schwestern und ihrer Familien ans Licht kommen, muss man einfach bis zum Schluss dran bleiben, um zu erfahren wie es ausgeht.
Eine berührende Geschichte, die das Interesse an der Märzrevolution und ihren Hintergründen weckt.
Berlin, 1848: Wo später einmal der Boxhagener Platz sein wird, erstrecken sich duftende Hyazinthenfelder, so weit das Auge reicht – die Ländereien der fünf Sonntag-Schwestern. Früher waren ...
Klappentext:
Berlin, 1848: Wo später einmal der Boxhagener Platz sein wird, erstrecken sich duftende Hyazinthenfelder, so weit das Auge reicht – die Ländereien der fünf Sonntag-Schwestern. Früher waren sie unzertrennlich, doch seit dem Tod ihres Bruders Heinrich steht ein dunkles Geheimnis zwischen ihnen. Vor allem die mittlere Schwester Alba leidet sehr unter dem großen Streit. Zumal ihre Familie drauf und dran ist, die Felder zu verkaufen, die Alba über alles liebt. In der Sprache der Blumen, die ihre Mutter sie gelehrt hat, versucht sie, mit ihren Schwestern Frieden zu schließen und für den Erhalt von Boxhagen zu kämpfen. Bis eines Morgens ein Fremder in ihrem Blumenbeet liegt, der vorgibt, der neue Gärtner zu sein. Hals über Kopf verliebt sie sich in ihn, ohne zu ahnen, dass in seiner Brust das Herz eines Revolutionärs schlägt, der bereits den Aufstand plant. Ihre Liebe verändert Albas Blick auf die Welt, sodass sie nicht nur Mut fasst, für eine bessere Zukunft zu kämpfen, sondern auch, sich der düsteren Vergangenheit ihrer Familie zu stellen.
"Hyazinthenschwestern" ist ein fesselnder historischer Roman, der die Leserinnen in eine turbulente Zeit der politischen Unruhen und gesellschaftlichen Umbrüche entführt. Die Autorin Rebekka Eder entfaltet vor dem Leserinnen ein lebendiges Panorama des Berlin des 19. Jahrhunderts und erweckt die Ereignisse der Revolution von 1848 mit beeindruckender Detailgenauigkeit.
Die Handlung des Romans ist sowohl mitreißend als auch romantisch Durch die Augen der 5 Schwestern erlebt der Leser die dramatischen Ereignisse der Revolution und eine Intrige über die Hyazinthenfelder in Boxhagen vor den Toren von Berlin. Die Spannung steigt kontinuierlich, während sich die Situation zuspitzt und die Charaktere vor schwierige Entscheidungen gestellt werden.
Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie die Autorin historische Fakten mit fiktionalen Elementen verwebt. Die Charaktere, obwohl fiktiv, fühlen sich authentisch an und bieten einen facettenreichen Einblick in die Zeit. Ihre persönlichen Geschichten sind einfühlsam und berührend, und ihre Schicksale sind eng mit den Ereignissen der Revolution verknüpft.
Die Atmosphäre des Romans ist düster und bedrohlich, was eventuell nicht zum Thema Hyazinthen passt. Die Beschreibungen des historischen Berlins sind lebhaft und detailreich.
Insgesamt ist "Hyazinthenschwestern" ein fesselnder historischer Roman, der die Leser*innen in eine vergessene Epoche der deutschen Geschichte entführt
Einst vereinte die Liebe zu den Blumen, vor allem zu den Hyazinthen die Sonntag-Geschwister. Doch nach dem Tod der Eltern und des ältesten Bruders Heinrich hat sich das Verhältnis der 5 Schwestern verändert. ...
Einst vereinte die Liebe zu den Blumen, vor allem zu den Hyazinthen die Sonntag-Geschwister. Doch nach dem Tod der Eltern und des ältesten Bruders Heinrich hat sich das Verhältnis der 5 Schwestern verändert. Ein dunkles Geheimnis scheint zwischen den Schwestern zu stehen.
Vor allem Alba leidet sehr unter dem großen Streit. Sie vergräbt sich in der Arbeit auf dem Feld und versteckt sich in ihrem Gewächshaus.
Doch als eines Tages ein Fremder in Boxhagen auftaucht, der vorgibt, der neue Gärtner zu sein. Alba fühlt sich seltsam zu ihm hingezogen, doch weiß sie ihre Gefühle nicht recht einzuordnen.
Als der geheimnisvolle Gärtner verschwindet und der Streit mit den Schwestern eskaliert folgt Alba ihm nach Berlin und lernt endlich ihre Mauern einzureißen und das Leben von einer ganz anderen Seite kennen...
Doch auf Boxhagen kommen noch stürmischere Zeiten zu.
Fazit: Der Roman war die erste Geschichte, die ich von der Autorin gelesen habe. Das historische Setting hat mir sehr gut gefallen, da ich mich auch noch nie mit der Zeit um die Märzrevolution in der Region um Berlin beschäftigt habe.
Das dunkle Geheimnis, dass spürbar die ganze Zeit über der Geschichte hing, hat beim Lesen die Spannung sehr gut aufrecht gehalten. Die Schreibweise der Autorin war sehr gut zu lesen, jedoch haben die ständigen Sprünge zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit und den Erzählformen der einzelnen Figuren sehr erschwert. Das hat auch dazu geführt, dass man der Geschichte stellenweise nur schwer folgen konnte. Schade finde ich es auch, dass man nicht alle Schwestern etwas näher kennenlernt.
Für mich war es das erste Buch von Rebekka Eder. Ich bin mit den Figuren außer Alba und Kasimir nicht wirklich warm geworden und fand es teilweise schwierig der Handlung zu folgen. Der Geschichte mit Alba ...
Für mich war es das erste Buch von Rebekka Eder. Ich bin mit den Figuren außer Alba und Kasimir nicht wirklich warm geworden und fand es teilweise schwierig der Handlung zu folgen. Der Geschichte mit Alba und Kasimir bin ich gerne gefolgt, auch die Revolution fand ich ein spannendes Thema. Die Geschichten um ihre Schwestern fand ich sehr verwirrend und hätten es meiner Meinung nach nicht unbedingt gebraucht.
Inhaltlich spielt die Handlung zur Zeit der Märzrevolution in Berlin um 1848, während es parallel dazu auch nach Boxhagen geht, wo früher die Familie Sonntag mit ihrem Sohn und 5 Töchtern gelebt hat, landschaftlich ...
Inhaltlich spielt die Handlung zur Zeit der Märzrevolution in Berlin um 1848, während es parallel dazu auch nach Boxhagen geht, wo früher die Familie Sonntag mit ihrem Sohn und 5 Töchtern gelebt hat, landschaftlich schön, idyllisch und vom Duft der Blumen umgeben.
Die Revolution in Frankreich war Vorreiter für die Aufstände in Berlin, um die Monarchie zu zwingen, abzudanken und mehr Rechte für die unterdrückten und oft in Armut lebenden Bürger durchzusetzen. Dieser Bewegung schließt sich auch Kasimir Nebel an, der am eigenen Leib erfahren musste, was es heißt, arm zu sein. Auf der Flucht gelangt er nach Boxhagen und begegnet dort den Schwestern Clara, Ludmila, Ottilie, Amalie und Alba. Doch das Verhältnis zwischen den Frauen ist angespannt, ein dunkles Familiengeheimnis mit tragischen Folgen haben einen Keil in die früheren engen Familienbande getrieben, sie reden kaum noch miteinander.
Während Alba in der Zucht der Blumen aufgeht, sich liebevoll um die Hyazinthenfelder kümmert, denken die anderen Geschwister an den Verkauf an den unangenehmen Vetter Anton Fuchs.
Albas Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt, zusätzlich erhält man in Rückblicken und der Beobachterperspektive auch über andere Personen nach und nach mehr Einblick in all die Geschehnisse von damals, aber auch in der Gegenwart.
Insgesamt ist es ein etwas düsterer Roman, die Geheimnisse und Geschehnisse belasten alle, dennoch scheint eine Aussprache nicht möglich, die Schuld wird auf Alba abgeschoben, die notgedrungenen Begegnungen zwischen ihnen sind belastend, so dass sie sich vollkommen zurückgezogen hat und immer schweigsamer wird.
Nur Kasimir schafft es, durch seine Liebe zu Büchern, in die Sprache der Blumen einzutauchen und nach und nach hinter die Kulissen blicken zu können. Doch was er entdeckt, ist schockierend.
Ich musste mich an die vielen Perspektiven, auftretenden Persönlichkeiten und Abläufe erst gewöhnen, auch die Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Manchmal wird man schon etwas ungeduldig, weil sich die Handlung ziemlich in die Länge zieht, immer nur Andeutungen fallen, bis fast zum Schluss alles aufgelöst wird. Die Art und Verhaltensweise ist streckenweise sehr unverständlich, bedrückend und teilweise auch etwas unheimlich. Einblicke in die Blumenwelt, die Sprache der Blumen zu erhalten hat es aber immer wieder etwas aufgelockert, auch wenn die Botschaften teilweise auch andere Bedeutungen haben und zu einigen Missverständnissen führen.
So richtig fallen lassen konnte ich mich leider nicht ganz, dafür waren die Charaktere durch ihr Verhalten ziemlich unnahbar, kurios und der Umgang miteinander befremdlich. Es fehlte etwas Heiterkeit, denn zu dieser trostlosen, dunklen Stimmung in Boxhagen erlebt man dann die Aufstände mit Barrikaden und hartem Durchgreifen der kaiserlichen Soldaten.
Historisch gut recherchiert, mir aber insgesamt einfach zu trüb, traurig und sehr dramatisch. Ich konnte manches auch einfach nicht nachvollziehen.
Im Nachwort geht die Autorin auf ihre Recherchen und die Erklärung für Fiktion und Realität noch näher ein.
Insgesamt also keine leichte, lockere Geschichte, man muss wirklich in der passenden Stimmung für diese Erzählung sein, die aber schöne Einblicke in die Blumensprache und Hintergründe der Hyazinthen liefert und auch einiges an politischen Abläufen verknüpft.